Sonntag, 8. Januar 2006
Nachdem ich den NZZ-Artikel (jawohl, per RSS) über den vom SonntagsBlick publik gemachten Fax über die CIA-Foltergefängnisse aufmerksam gelesen hatte, kam mir eine interessante Idee:
Werfen wir doch einmal Google Earth an und suchen nach diesem ominösen Camp.
- Als erstes peilen wir Rumänien an – das Land sollte der gebildete Europäer ohne Probleme finden (wer Orientierungsprobleme hat: Mit Einschalten der Ländergrenzen hilft Google Earth weiter).
- Nun heisst es, den Ort ‚Constanza‘ zu finden, in dessen Nähe sich der Militärflugplatz befindet. Auch dies ist kein sonderlich grosses Problem: Einerseits ist Rumäniens Schwarzmeer-Küste nicht sehr lang, andererseits schreibt Google Earth den Ort in genügender Nähe an. (Koordinaten: 44° 11′ / 28°39′)
- Den Ort haben wir nun also, doch wo könnte sich der Flughafen befinden? Auch dies ist dank der Satellitenbilder keine Hexerei. Man sucht die Umgebung einfach nach „verdächtig“ menschgemachten Bauten ab. Der Vorteil bei einem Flughafen: Die lange, gerade Landebahn. Etwas nördlicher dann der erste Treffer: Bei 44° 20′ / 28° 29′ befindet sich ein Flughafen.
- Eine kurze Recherche im Netz – über Google – findet eine Web-Seite mit Informationen über diesen Flughafen namens Constanta-Mihail Kogalniceanu Airport (CND/LRCK). Tönt aber eher nach einem „offiziellen“ Flughafen für Privattransporte.
- Zum Glück gibt es auf dieser Web-Site eine Übersicht aller rumänischen Flughafen. In der Gegend gibt es anscheinend keinen anderen Flughafen – haben wir das gesuchte Objekt also wohl doch vor Augen.
- Auch Wikipedia hilft weiter: „It has been a US Military Forces base since 1999.“ Quelle.
Leider muss die Suche nun abgebrochen werden, da die Satellitenbilder der Gegend zu unscharf sind, um Gefängnisse etc. auszumachen … Schade! Die schwache Auflösung ist immer noch eines der grössten Probleme von Google Earth. Am Besten erfasst sind grössere Städte. Der „Mihail Kogalniceanu Airport“ gehört anscheinend nicht dazu …