Archiv 18. Februar 2006

Samstag, 18. Februar 2006

Fahrgemeinschaften, die Zweite

Wer gedacht hat, nach Komplizierte Fahrgemeinschaften könnte es kaum schlimmer kommen, hat sich geirrt.

Heute soll die partymässige Invasion Thuns stattfinden. Um von Neuenegg nach Thun zu gelangen bedarf es mindestens eines Autos. Gesetzt sind die Kollegen …

  • Mario Aeby (MA)
  • PM
  • MS
  • RS
  • SW
  • RZ

PM fährt in Begleitung SWs nach Thun. Dies hat die Planung wesentlich erleichtert. Dennoch haben die restlichen vier Partien unzählige Telefongespräche, Nerven und sonstige Energie verbraucht, um zu einem vernünftigen (?) Kompromiss zu gelangen. Eigentlich wäre es ja ganz simpel: 4 Leute = 1 Auto. Nur ein Fahrer müsste sich finden – sollte ja nicht so schwer sein, könnte man denken: Jeder der vier potentiellen Fahrgemeinschafter verfügt über (mindestens) einen fahrbaren Untersatz.

Bereits letztes Wochenende wurde ich dazu auserkoren. Die Planungsphase begann heute Nachmittag. RS kontaktierte mich bereits um 14.00 Uhr, doch ich lag leider noch in den Federn. Um 17.00 Uhr dann rief RZ an, im Auftrag von RS, und wollte abklären, um welche Zeit ich denn jetzt fahren möchte. Ich entschied mich für 21.30, was für den notorisch frühzeitigen Partygänger RS der letzte mögliche Termin war. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir uns wohl schon um 20.30 Uhr auf die Socken gemacht.

RZ gab mir im selben Telefonat aber auch bekannt, dass MS am Nachmittag mit RS telefoniert hatte und durchblicken liess, dass er sich garantiert nicht in mein Fahrzeug setzen würde. Na dann … nun war wieder alles offen. Wie sollte denn nun MS nach Thun kommen? Es musste damit gerechnet werden, dass MS selber fahren wollte. Ich empfahl deshalb RZ, mit MS Kontakt aufzunehmen und nachzufragen, ob er wirklich selber fahren würde.

Um 19.00 Uhr erhielt ich von RZ die Bestätigung, dass MS selber ans Steuer gehen werde. Ich entschied mich also, auch bei MS einzusteigen, da es ja keinen Sinn machte, mit 2 Personenwagen und insgesamt 4 Personen nach Thun zu fahren. Ich erreichte MS nicht, weshalb ich ihm eine SMS schickte und meinen und RS‘ „Einsitz“ in seinem Auto bekannt gab.

Um 20.15 rief er mich zurück. Er beschied mir, dass er sich heute, seinem letzten Wochenende in der Schweiz, garantiert nicht hinter das Steuer setzen werde. Schnelle Meinungswechsel gehören wohl zu MS‘ ausgezeichneten Eigenschaften? RS werde heute Abend fahren – RS, der die ganze Woche davon sprach, dass ich nach Thun fahren sollte. Was zum Teufel?

Also rief ich erneut RS an. Er war gerade beim Abendessen. Zuerst glaubte ich an einen Witz, als er mir beschied, dass RZ nun fahren werde. Was? Unglaublich: Nun hatte man endgültig alle Möglichkeiten durchgespielt. Zuerst sollte MA, dann doch MS fahren, worauf RS und jetzt auch noch RZ als Fahrer genannt wurde! Aus sonderbarem altruistischem Anlass hatten sich RZ und RS anscheinend dafür entschieden, MS am letzten Wochenende seines schweizerischen Abenteueraufenthaltes nicht doch zum Fahren zu verknurren.

Fazit

Ich mache mir wirklich langsam Sorgen. Ist ein solches Verhalten nicht etwa charakterisierend für die Schweiz im 21. Jahrhundert? Spiegeln sich die Probleme der Politik und der Wirtschaft nicht auch im Mikrokosmos der Fahrgemeinschaft-Bildung? Ist unser Verhalten vielleicht gar die Ursache allen Übels?

Bisher war ich immer der Meinung, dass die „Gründerväter“ unseres Reichtums schonungslose Pragmatiker waren. Diese Fähigkeit ist uns, viele Jahrzehnte später, anscheinend abhanden gekommen.

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Samstag, 18. Februar 2006

Fotos vom Apple Campus


MacBook Pro Packaging
Originally uploaded by andrewe.

Wer Fotos schiesst und diese dann für alle Welt ins Internet stellt, sollte immer auch auf die Details achten. Sonst kommen spitzfindige Betrachter und finden – neben dem eigentlichen „Reizobjekt“ eines Bildes – unbeabsichtigtes. Wie z.B. die IP-Adressen von Servern (?) auf dem Apple Campus (oben links, auf Flickr ‚All Sizes‘ klicken, um den Abzug mit 800×600 angezeigt zu bekommen). Ich lese dort (unter anderem):

17.206.25.43

Ein Blick auf den Besitzer des IP-Blocks via Dnsstuff.com ergibt:

OrgName:    Apple Computer, Inc. 
OrgID:      APPLEC-3
Address:    20740 Valley Green Drive, MS32E
City:       Cupertino
StateProv:  CA
PostalCode: 95014
Country:    US

NetRange:   17.0.0.0 - 17.255.255.255 
CIDR:       17.0.0.0/8 
NetName:    APPLE-WWNET
NetHandle:  NET-17-0-0-0-1
Parent:     
NetType:    Direct Assignment
NameServer: NSERVER.APPLE.COM
NameServer: NSERVER2.APPLE.COM
NameServer: NSERVER.EURO.APPLE.COM
NameServer: NSERVER.ASIA.APPLE.COM
Comment:    
RegDate:    1990-04-16
Updated:    2000-05-23

RTechHandle: ZA42-ARIN
RTechName:   Apple Computer, Inc. 
RTechPhone:  +1-408-974-7777
RTechEmail:  *********@apple.com

Quelle: WHOIS – 17.206.25.43

Leider kann ich die DNS-Namen auf dem Papier nicht entziffern. Wieder einmal wäre es sehr dienlich, würden wir „Normalsterbliche“ über die Bildbearbeitungssoftware verfügen, die in Hollywood-Filmen zum Einsatz kommen und das kleinste Briefmarken-Bild in verlustfreie HDTV-Auflösung „aufblasen“.

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Samstag, 18. Februar 2006

Homeland Security: Neue Gestapo?

Gestern habe ich an dieser Stelle berichtet, wie eine kritischer US-Veteran seine Meinung über die Bush-Administration unter die Leute bringt. Darauf erhielt er „Besuch“ von zwei Agenten Offizieren des Department of Homeland Security.

Per Zufall lese ich nun gerade auf Slashdot:

Rick Zeman wrote to mention a Washington Post article about an incident at a Bethesda library. Two uniformed men from a Homeland Security detachment made an announcement stating that pornography was not acceptable viewing at the library. They then questioned a patron’s choice of reading material. From the article: „A librarian intervened, and the two men went into the library’s work area to discuss the matter. A police officer arrived. In the end, no one had to step outside except the uniformed men. They were officers of the security division of Montgomery County’s Homeland Security Department, an unarmed force that patrols about 300 county buildings — but is not responsible for enforcing obscenity laws.

Quelle: Policing Porn Isn’t Part of The Job

Im verlinkten Artikel der Washington Post liest man auch die Reaktion des Chefs dieser übereifrigen „Porno-Polizisten“:

Romer [Montgomery County’s chief administrative officer] said the officers believed they were enforcing the county’s sexual harassment policy but „overstepped their authority“

Still, Montgomery [suburban countie] plans to train its homeland security officers „so they fully understand library policy and its consistency with residents‘ First Amendment rights under the U.S. Constitution,“ Romer said in his statement.

Quelle: Policing Porn Is Not Part of Job Description

Vielleicht handelt es sich hier nur um eine zufällige Häufung solcher Berichte (signifikant ist es jedenfalls mit zwei Meldungen garantiert noch nicht). Als US-Bürger würde ich mir aber langsam doch ein wenig Sorgen machen über die Club-Mitglieder dieser „Gedankenpolizei“, oder besser: GeStaPo

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Samstag, 18. Februar 2006

Auffällige Zugriffsstatistiken


Swiss Flood 2005
Originally uploaded by emeidi.

Election Day
Originally uploaded by emeidi.

Election Day II (Party Web-Site)
Originally uploaded by emeidi.

Da ich bei meinen Web-Projekten nicht nur auf die bekannten Log-File-Analyzer setze, die die Hoster mitliefern, logge ich die Zugriffe selber auch noch in eine MySQL-Tabelle. Dies insbesondere darum, weil die einschlägigen Produkte wie Webalizer oder AWStats nicht unterscheiden, ob nun index.php?id=1 oder index.php?id=2 aufgerufen wurde. Aus meiner Sicht sind das aber zwei völlig unterschiedliche Seiten, die da aufgerufen werden.

Gestern habe ich das Stats-Viewer-Tool erweitert. Nun wird für jede Seite in der Detail-Ansicht ein Verlaufsdiagramm gezeigt, von denen ich hier drei Beispiele beifüge.

Kiesen – Hochwasser August 2005

[1. Bild] Die Gemeindeverwaltung Kiesen stellte am 24. August die ersten Bilder von den Auswirkungen des Hochwassers vom Sonntag und Montag (21. und 22. August 2005) ins Netz. Den Peak erreichten die Zugriffe auf die Seite ‚Bildergalerie‘ am darauffolgenden Tag. Wie das Diagramm eindrücklich zeigt, registrierte mein Tool am 25. August bisher nie mehr erreichte 543 Page-Views.

Obwohl dieses Diagramm nicht aufschlüsselt, ob an diesem Tag wirklich die Rubrik Hochwasser August 2005 angesurft wurde, liegt diese Erklärung nahe und erscheint logisch.

Neuenegg – Gemeindewahlen November 2004

[2. Bild] Auch die Web-Site der Gemeinde Neuenegg zeigte dem geneigten Statistik-Forscher ein Schmankerl. Hierzu liess ich mir das Diagramm der Homepage (= Startseite) anzeigen. Auffällig war der Peak vom Sonntag, 7. November 2004 (333 Page-Views).

Was wohl war an diesem Sonntag in die Leute gefahren? Es handelt sich dabei um den Tag der Gemeinderatswahlen. Gegen Nachmittag werden sich wohl viele der politisch interessierten Einwohner (und mit dem Internet vertrauten Personen) für die Resultate interessiert haben. Der Schluss liegt sehr nahe, dass man sich auf der Web-Site nach Informationen über die Wahl umsah. Und diese fand man unter Aktuelles.

SP Neuenegg – Gemeindewahlen November 2004

[3. Bild] Übrigens: Auch in der Statistik der Web-Site der SP Neuenegg schlägt sich der Wahltag nieder – wenn auch absolut mit viel weniger Page-Views als auf der Gemeinde-Site: 85 Zugriffe sind es hier.

Labels: Neuenegg

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