Archiv 21. Mai 2006

Sonntag, 21. Mai 2006

Freie Schulwahl?

Ich, auf dem wettbewerbsgeilen Blog Ordnungspolitik:

Ich zitiere Steve (gute Replik!):

“Das Kind ist jedoch zu schwach, sich gegen eine schlechte Erziehung von Seiten der Eltern zu wehren!”

Dem Autor des Blog-Artikels folgend sollte man noch weiter gehen: Coupons für Kinder, damit diese ihre Eltern selber wählen können.

PS: Ich sehe nicht ein, wieso die USA als besonders gelungenes Beispiel für exzellente Schulbildung und -systeme herhalten müssen. Sie erreichten gerade Mal Rang 15 (2x) und 20 in der Pisa-Studie:

http://www.zum.de/Faecher/evR2/BAYreal/as/se/pis/pisa3.htm

Ich bin mir sicher, dass alle mit mir einig gehen, uns am “Klassenbesten” – Finnland (Plätze 1,3 und 4) – zu orientieren. Kennen die Coupons? Nein, also, Diskussion beendet.

Quelle: Bildung entpolitisieren – Eltern entscheiden lassen

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Sonntag, 21. Mai 2006

Steuersenkungs-Wahnsinn

Ich, auf Ignoranz:

@quadour: “Was wollt ihr eigentlich? Höhere Steuern?”

Ich schlage vor, dass du zuerst einmal deine Hirnzellen aktivierst, bevor du solche Polemik postest.

Durch diesen Steuerwettbewerb entsteht in der Schweiz eine negative Rückkoppelung: Jeder Kanton will den anderen bezüglich Steuerermässigungen unterbieten. Das Endresultat ist klar: Das Steuervolumen nimmt gesamtschweizerisch (!) ab. Schön, nicht? Doch was bedeutet das?

Weniger Steuereinnahmen bedeuten die Einschränkungen in den Leistungen der Kantone. Für manche, die dem “aufgeblähten” Staat an den Kragen wollen, genau der gewünschte Effekt: Die “verfetteten” Verwaltungen müssen so Leistungen streichen und die Zahl der Angestellten verringern.

Und wen, lieber quadour, betreffen solche Streichungen? Sicher nicht die Ospels, die sich dank weniger Steuerabgaben ins Fäustchen lachen: Sie haben alles Geld der Welt, und es müsste noch viel passieren, dass es ihnen finanziell richtig dreckig geht. Gerade diese Leute sind es nicht, die einen funktionierenden Staat brauchen (ausser dieser garantiert das Bankgeheimnis und sichert/schont ihr Privateigentum).

Nein, wir ganz normale Bürger, “Büetzer”, sind es, die schlussendlich unter den Hammer laufen. Entweder sind sie dann eben diejenigen, die entlassen werden, oder der Rest, der von den Streichungen der Leistungen betroffen ist.

Sollte ein Kanton unerwarteterweise aber keine Leistungen streichen wollen, muss er die Steuerverluste an einem anderen Ort wieder wettmachen. Und wo? Genau, beim Mittelstand! Und das heisst nicht zuletzt auch bei dir. Während Ospels Steuerrechnung sinkt, steigt deine überproportional.

Die Reaktion ist klar: Man flucht weiter über den Staat, der einem das letzte Hemd nimmt, und stimmt bei der nächsten Steuersenkung wieder “Ja”. Man realisiert nicht, dass die Steuersenkungen nicht uns Normalos zu Gute kommen, sondern den oberen Zehntausenden.

Deshalb: Nicht immer den Lemmingen (mit den grossen Geldsäckeln) nachlaufen, solange man nicht selber über einen ebenso grossen Geldsäckel verfügt. Es könnte Böse enden.

Quelle: Auch Appenzell greift den Föderalismus frontal an

Übrigens: Der Titel des Ignoranz-Artikels ist so etwas von unreflektiert …

Kurz zusammengefasst:

Das Steuervolumen sinkt in diesen Kantonen. Dem kann mit zwei Arten begegnet werden:

  • Leistungen einsparen Der Staat baut Stellen ab (Produktivitätssteigerung, resp. 120% Jobs für den Rest) und stellt Leistungen ein
  • Mittelstand schröpfen Der Mittelstand resp. alle anderen Steuerzahler kommen für den Einnahmenverlust auf.
  • Gebührenerhöhung Als weitere Massnahme kann man auch die Gebühren über Mass erhöhen, so bspw. für die Ausstellung eines Fahrzeugausweises oder eines Passes etc. Oder die Mehrwertsteuer. Etc.

Wahrscheinlich ist ein Mix aus beiden Szenarien.

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Sonntag, 21. Mai 2006

Live aus dem Apple Store London


Asian Roots
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Evil Guy
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African Roots
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Pakistani Roots
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African Roots
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Stairs at Apple Store London
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MacBook Glimpse II
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MacBook Glimpse I
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Abstract for my English Readers: Mate Burgdorfer, currently on a stay in London, went to the local Apple Store, walked up to a Mac, fired up iChat and initiated an AV Chat with me, sitting in front of my PC here in Neuenegg, BE, Switzerland. He minimized iChat and walked away, while I silently was watching the show …

Since every Mac sold now has built-in iSight, there are some concerns about privacy – exemplarily shown by our little „test“. So watch out for the green LED – if it’s on, you’re on tape *grins*

If you find yourself on the pics on the right and would like to be removed because of privacy reasons: Drop me a line at spam@eMeidi.com.

Or get in touch using my iChat Nick emeidicom (AIM)

Mein iChat Nick lautet übrigens emeidicom (AIM)

Kollege Burgdorfer, Kunst-Student und Klingelton-Verkäufer in London, nutzte den Vorteil der vornehmlich in Grossstädten plazierten Apple Stores und schaute sich eines der neuen scharfen (aber leider glänzenden) Macbooks an. Da er vorher noch im Büro und somit im ICQ herumlungerte, forderte ich ihn auf, im Store doch mit mir via iChat Kontakt aufzunehmen. Da ich über eine iSight-Kamera verfüge initiierten wir auch gerade eine AV-Session. Etwas Spass muss sein!

Nachdem er mir das Macbook rechts neben ihm gezeigt hatte, kam ihm plötzlich die Idee, iChat zu minimieren, den Videochat aber weiter laufen zu lassen. Gesagt, getan – und ich sah in den nächsten 5 Minuten ein Verkaufsgespräch (mit den zwei dunkelhäutigen Ladies) sowie weitere Kunden, die sich das Gerät anschauten. Leider war der Typ mit der Sonnenbrille so cool, das Lid des Laptops stinkfrech zu schliessen und die Live-Übertragung zu unterbrechen.

Der User-Name dieses einen Geräts lautet ars092.13@mac.com. „Feel free“ diesen Namen in die Kontakt-Liste aufzunehmen …

Unser nächstes Vorhaben wird es nun sein, folgenden Befehl im Terminal auszuführen:

defaults write com.apple.ichat AutoAcceptVCInvitations 1

Quelle: 10.4: Automatically accept video chats in iChat

(Zwar – wenn die Netboot machen, bringt das alles nichts. Beim nächsten Neustart wird das Image einfach wieder frisch vom Server geladen und unsere Änderung überschrieben. Wir schauen mal …)

Troubleshooting

Wer wie ich seine Firewall auf die Kompatibilität mit iChat testen will, sollte den User appleu3test02 (AIM, nicht .Mac) in seine Liste aufnehmen und einen Videochat aufbauen. Geniale Idee von Apple!

Quelle: Ralph Johns‘ iChat Pages

iChat über eine NAT-Firewall

Einstellungen meines IPCop-Routers:

6,0,udp,16384:16403,192.168.0.102,16384:16403,off,0.0.0.0,0.0.0.0/0,iChat AV UDP
7,0,udp,5060,192.168.0.102,5060,on,0.0.0.0,0.0.0.0/0,iChat Initiate
8,0,tcp,16384:16403,192.168.0.102,16384:16403,off,0.0.0.0,0.0.0.0/0,iChat AV TCP
9,0,udp,5190,192.168.0.102,5190,on,0.0.0.0,0.0.0.0/0,iChat Login

Quelle: /var/ipcop/portfw


Labels: Neuenegg

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