Archiv 26. Mai 2006

Freitag, 26. Mai 2006

Microsofts Problem

In the ’90s, to sell copies of Word, they needed to beat WordPerfect, and they did; to sell Excel, they needed to beat Lotus 1-2-3. Now, though, to sell new copies of Microsoft Office, they need to beat older copies of Microsoft Office.

Quelle: Confidence Game

Brilliant analysiert und mir dank Daring Fireball heute zum ersten Mal so richtig aufgefallen.

Eine Geschichte ähnlich der USA, als diese nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Krieges die einzig verbleibende Grossmacht wurden. Und um die Jahrtausendwende dann Al Qaida auftauchte – etwas nebulöses, unfassbares, vergleichbar mit Linux und Open Source? Es gibt keine klar zu umreissende hierarchische Organisation, und gerade deshalb verbreiten beide Angst und Schrecken – man kann keinen Staat angreifen oder einen Anführer ausschalten, um den Gegner zu bezwingen, da alles relative autonome Splittergruppen sind, die sich an die lokalen Gegebenheiten angepasst haben (Open Source führt aber im Gegensatz zu Osama Gutes im Schilde). Oder hinkt der Vergleich?

Übrigens: Wo bleibt eigentlich mein Member-T-Shirt?!

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Freitag, 26. Mai 2006

Zusammenfassung der "Schweizerzeit"

Wer mit der von Linken unterwanderten Presse keine Probleme hat, tut sich im Normalfall die Schweizerzeit nicht an. Dabei handelt es sich hierbei um ein recht amusäntes Blatt, wie ich heute erfreut feststellen durfte: Auf Grund dem beiligenden Unterschriftenformular für das „Referendum gegen EU-Milliarde“ flatterte heute nämlich eine Grossauflage von 177’000 Exemplaren in die schweizerischen Haushalte. Es geht wohl weniger um die Gewinnung neuer Abonnenten und Leser, als viel eher um das zu Stande bringen des besagten Referendums.

Referendum gegen die Kohäsionsmilliarde

Nur zu, ich freue mich auf den Abstimmungswahlkampf und hoffe, dass wir Stimmbürger uns so ein richtig grosses Ei legen. Bei der Annahme des Referendums und der Stornierung der Zahlung werden wir endlich merken, wer in Europa die Hosen an hat …

Zusammenfassung der Schweizerzeit

Die Schweizerzeit und die darin zu Wort kommenden Exponenten der SVP haben ein recht klares Programm:

  • kein EU-Beitritt, Isolation
  • Scheininvalide, Sozialhilfe-Empfänger, Arbeitslose – neues Allheilmittel: Sozialinspektoren
  • Ausländer (Türken, Albaner, Ameisen), entweder allesamt gewalttätig, Dealer und/oder Sozialschmarotzer, Einbürgerungsquoten
  • Islam, Muslime, Minarette
  • Ungerechte Medienlandschaft (zu linkslastig), Ringier, Frank A. Meyer
  • Feinde der liberalen Marktwirtschaft
  • Missachtung des Souveräns

Fazit: Der Schweiz muss es blendend gehen, wenn die rechtskonservativen Rattenfänger weiterhin beständig nach armen Seelen suchen.

Zitate

Geschätzt wird der immer sehr freundliche Umgangston …

Platz macht er [BR Deiss] jetzt für eine Art Metzler-Klon, für Doris Leuthard. Auch sie ist mit dosiertem Charme und dosierter Intelligenz ausgestattet.

Quelle: Schweizerzeit, 19. Mai 2006, „Klipp und Klara“, S. 3

… wie auch die Tatsache, dass Schweizer Jugendliche in Fehraltorf (ZH) Drogen bis à gogo konsumieren (nur gegen die Dealer hat man etwas, man möchte die Konsumenten ja nicht kriminalisieren):

Offenbar haben sich Jugendliche aus dem Dorf, ja aus dem ganzen Zürcher Oberland in der Asylunterkunft mit Kokain eingedeckt.

Quelle: Schweizerzeit, 19. Mai 2006, „Dealende Asylbewerber“, S. 5

Ein bisschen Staatstheorie:

Am Schluss sollen immer die Stimmbürger zu den Gesuchen Ja oder Nein stimmen dürfen, ohne eine Beggründung abgeben zu müssen.

Wo kämen wir hin, wenn die Stimmbürger ihre Stimme bei Volksabstimmungen begründen müssten? […] doch ist das Bundesgericht für die Schaffung und Beurteilung von Gesetzen nicht zuständig. Es hat viel mehr die Gesetze anzuwenden.

Quelle: Schweizerzeit, 19. Mai 2006, „Die Entrechtung des Bürgers“, S. 6

Wie wird das nur enden?

Ein desolates Bild macht sich während der Lektüre breit. Gibt es denn gar nichts Positives mehr zu berichten? Hat sich das Böse gleich einem Krebsleiden bereits in unserem Land festgemacht? Es scheint so.

A propos: Ich befürchte, dass es in unserem Land nur derart viele Psychologen gibt, weil diese von all den SVP-Gläubigen aufgesucht werden, die von Angstzuständen und Depressionen geplagt sind …

Labels: Politik

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Freitag, 26. Mai 2006

Beach Party Thörishaus


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May 24th 2006 – We were there!


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