Archiv 31. Oktober 2006

Dienstag, 31. Oktober 2006

BluewinTV und Betty – beides Flops?

Betty

Im heute eingetroffenen Interdiscount-Katalog wird dem Traum einer jeden Fernbedienung (Codename: Betty) eine ganze Seite eingeräumt. Doch auch diese Marketing-Offensive kann mich nicht überzeugen – ich vermute, das Ding liegt wie Blei in den Regalen. Jedenfalls habe ich noch von keinem einzigen Bekannten gehört, der sich dieses Wunderding (freiwillig) gekauft hat.

BluewinTV

Morgen startet zu aller Freude auch noch das von allen lang herbeigesehnte BluewinTV. Grandios – die Swisscom wird nun auch zum Fernsehanbieter. Wie nennt man das im Fachjargon schon wieder? Triple Play? Wohl eher Triple Pay für den Kunden … Monopolpreise eben vom Monopolanbieter.

Ich frage mich, wer momentan auf dieses Angebot umsteigen wird? Wohl nur diejenigen Haushalte, die über einen (Bluewin) ADSL-Zugang verfügen resp. bereit sind, zu Bluewin zu wechseln, falls sie Kunde eines anderen ADSL-Anbieters sind. Doch damit sind noch nicht alle Kriterien erfüllt: Wenn man das Fernsehen schon über die Swisscom-Kupferleitung bezieht, sollte man auch seinen Kabelanschluss künden. Ob das in einem Mehrfamilienhaus für eine Wohnung möglich ist, weiss ich nicht …

Auch ist hinlänglich bekannt, dass das Kupfer-Kabel „dünner“ als das Antennen-Kabel ist (populärwissenschaftlich ausgedrückt). Da passt zwangsläufig weniger durch. Wenn ich richtig informiert bin, wird nur der gerade aktive Kanal über ADSL gestreamt – eigentlich löblich. Problem: Kanalwechsel dauern merklich länger als bei Fernsehgeräten. Oder haben sich die Bluewintechniker da was einfallen lassen? Deshalb werde ich lieber Triple Pay-Kunde bei Cablecom, auch wenn diese derzeit komische Geschäftsgebahren an den Tag legen.

Shit!

Die schweizerische Blogosphäre kocht zum Thema bereits über – seid ihr alle arbeitslos, oder was?! *zwinker*:

slug.ch – Bluewin

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Dienstag, 31. Oktober 2006

Von der Wahl der richtigen Arbeitskleidung

Tjach … Hippi-Gschpängschtli?

Via: Wie sieht eine Polizistin in Iran aus?

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Dienstag, 31. Oktober 2006

Kennzahlen Flughafen Bern-Belp

Dank dem magazin tcs 10/2006 und dem Abstimmungsbüchlein kann ich endlich ein wenig mit Zahlen jonglieren (Politiker machen das häufig und gerne – mit teils unbeabsichtigten Resultaten).

Vergleich Passagierzahlen

  • Flughafen Bern-Belp 2005: 95’420/Jahr (Quelle: Abstimmungsbüchlein, S. 4)
  • Flughafen Bern-Belp 2006: 120’000/Jahr (geschätzt; 1. Halbjahr: 57’229. Quelle: Abstimmungsbüchlein: S. 4)
  • Bernmobil, Strecke Stadtzentrum – Bümpliz/Bethlehem: 40’000/Tag

Spannender Vergleich … Bernmobil transportiert in drei Tagen soviele Kunden wir der Flughafen Bern-Belp in einem Jahr!

Man darf dabei nicht verhehlen, dass der Kanton Bern jährlich auch 150 Millionen für den öffentlichen Verkehr (Bahn, Bus, Tramlinien) ausgibt (Quelle: magazin tcs, 10/2006, „Tram Bern-West und Pistenbeitrag vom TCS befürwortet“, S. 4f.).

Da erscheinen die 3 Milliönchen für die Pistenverlängerung nicht viel. Aber es geht ja um’s Prinzip!

Wirtschaftsfaktor? Wirtschaftsfaktor!

Wie bereits vorgängig in einem Kommentar gefordert, möchte ich gerne endlich einmal ein Zahlenwerk sehen, das mir sagt, ob und wie der Flughafen Bern-Belp „ein Wirtschaftsfaktor“ (magazin tcs, 10/2006) ist. Überall hebt man diesen Flughafen in die höchsten Sphären – wieso? Wo sind die wichtigsten Zahlen? Auf welcher Grundlage basiert diese Aussage? Gibt es zudem eine Analyse der Abgangsbewegungen? Wieviele der 90’000 Passagiere sind Berner, die von dort aus in die weite Welt fliegen? Wie viele kommen aus anderen Ländern nach Bern-Belp? Wieso nicht via Zürich, Genf oder Basel?

Immerhin, Christoph Erb, Präsident TCS Sektion Bern, verrät uns, dass rund 1’200 Arbeitsplätze vom „Linien- und Charterverkehr“ über den Flughafen Bern-Belp abhängig sind. 3 Millionen für 1’200 Angestellte – ein sozialer Akt. Wer hätte das den Bürgerlichen zugetraut ..

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