Am 7. September sind die diesjährigen Berufsweltmeisterschaften „WorldSkills“ in Calgary (Kanada) für Berufsleute bis 22 Jahre zu Ende gegangen. Die fünf jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kanton Bern waren überaus erfolgreich: Sie gewannen zwei Medaillen und zwei Diplome. Jürg Kühni aus Langnau hat im Bereich „Dacheindeckungen“ die Goldmedaille gewonnen und André Reusser aus Unterlangenegg die Silbermedaille im Bereich „Maschinenbau CADD“. Markus Trachsel aus Reichenbach und Patrick Haldi aus Lohnstorf bekamen je ein Diplom in den Bereichen „Mechatronik“ und „Industrieelektronik“.
Quelle: Medienmitteilung des Kantons Bern
Was wäre geworden, hätte man diese Leute an den Gymer geschickt und zu Ärzten, Juristen und Historikern ausgebildet? Eben, jedenfalls keine Weltmeister. Dann hätten sie wenigstens aktiv mitgeholfen, die Gesundheitskosten auf neue Höhen zu treiben; neue Gesetze zu erlassen, gegen diese anzukämpfen oder ihre Klienten in Konflikt mit diesen Gesetzen für viel Geld zu beraten – oder wären schlicht und ergreifend zu nebenamtlichen Bloggern geworden.
Deshalb: Es lebe die Berufslehre und das duale Bildungssystem der Schweiz. Auf dass es uns gelingt, diesen Standard weiterhin zu halten, ohne dass wir dereinst wie Frankreich drei Viertel unseres Nachwuchses zu Theorie- und Fachidioten ausbilden. Denn am Ende des Tages muss irgendwer das von den „Intelligenten“ Ertüftelte mit viel Schweiss umsetzen.
Nachtrag
Natürlich sollte man diesbezüglich auch noch erwähnen, dass Fabian Vogler, ein Angestellter der Liip AG, Gold heimgeholt hat.