Aus der Ecke der Linken, Toleranten und Gutmenschen (also auch aus meiner Ecke!) kommt aus der Feder von Charles Lewinsky der bisher beste Kommentar über den Ausgang der Initiative über das Verbot des Baus von Minaretten:
Im Lauf des Abstimmungskampfes haben wir viele Argumente gehört, die nur ein Eidenbenz (oder sein PR-Spezialist) erfunden haben konnte. «Ich bin gegen Minarette, weil ich mich für Frauenrechte einsetze.» Einleuchtend. Weil Frauenrechte und Minarette ja dasselbe sind. So wie Fahrräder und Bratwürste. «Ich bin für die Minarett-Initiative, weil man in Saudiarabien keine Kirchen bauen darf.» Klar. Man beweist seine moralische Überlegenheit am besten, indem man das, was man verurteilt, selber tut. «Ich bin für die Minarett-Initiative, weil die Schweiz sonst islamisiert wird.» Natürlich, die verdammten Ausländer wollen unser Land übernehmen. Die U-17-Nationalmannschaft haben sie schon unterwandert. Und im Zürcher Tram werden die Stationen auch schon hochdeutsch angesagt. Wehret den Anfängen.
Der Hammer …
… folgt aber erst etwas später:
1893. Damals war die Familie Schlüer noch nicht einmal eingebürgert.
Wenn Schlüer so weitermacht, sollten wir echten Schweizer, die seit Jahrhunderten auf diesem Boden leben, diese deutschen Fötzel vom Stamme Schlüer und Blocher ein für allemal über Bord der MS Switzerland werfen. Aber halt! Dann würden wir den Feind mit seinen eigenen Methoden bekämpfen.
3 Kommentare Kommentare
Der Kommentar von Lewinsky ist schon nicht schlecht – nur wird auch dieser den Stammtisch, von dem aus das Resultat zustande gebracht wurde, nicht erreichen.
@achwas
Fast 60% der JA-Stimmen betitelst du also alle als "Stammtischler"
Nun gut, die sind mir einiges lieber als diese Intellektuellen (für was kann man diese überhaupt brauchen?
@Dani: Die gehören — wie die Muslime — auf den Scheiterhaufen. Kann man ja für rein gar nichts brauchen, die Studierten.