Am 13. Dezember 2016 war es soweit: Dank eines selbstgestrickten Pingdom-Alarms, der um 15:08 Uhr — 8 Minuten nach Verkaufsstart — losging, gehörte ich vermutlich zu den ersten Schweizern, welche Apples kabellose Kopfhörer über deren Online-Shop bestellten. Am 20. Dezember 2016 trafen die Kopfhörer bei mir zu Hause ein — und ohne diese gehe ich seither selten bis nie aus dem Haus.
Aus meiner Sicht handelt es sich bei den AirPods um das vermutlich beste Produkt, welches Apple in den letzten etwas mehr als zwei Jahren herausgebracht hat. Geschlagen werden die Kopfhörer nur von Face ID (mit kleinen Schwächen). Anfänglich von vielen belächelt, sind die weissen Kopfhörer mittlerweile angeblich ein Statussymbol. Während ich im Dezember 2016 als Träger der Kopfhörer klar zu den Exoten im täglichen Pendlerverkehr gehörte, sind die „Stöpsel“ heute allgegenwärtig, vor allem im Grossraum Zürich.
Doch nun wäre es an der Zeit, dass Apple langsam mal die von der Gerüchteküche seit längerem vorausgesagten AirPods 2 veröffentlicht. Nicht, weil man die Dinger viel besser machen könnte (wobei — Apple, überrasch‘ mich!), sondern wegen einem viel trivialeren Problem:
Die Batterien meiner AirPods verfügen nur noch über einen Bruchteil der ursprünglichen Kapazität wenn voll geladen. Oder in Pendler-Distanzen ausgedrückt: Von der Abfahrt des 7:10 Uhr-Zugs von Bern nach Zürich, über Zürich HB, S-Bahn-Fahrt nach Zürich Hardbrücke, stirbt der rechte Kopfhörer jeweils irgendwann auf dem Fussmarsch von Zürich Hardbrücke zu meinem Arbeitgeber; oftmals auf der roten Passerelle über die Pfingstweidstrasse (also ca. um 8:25 Uhr). Der linke Kopfhörer schafft es jeweils höchstens noch bis zum Parking West, und dann ist auch dort Ende Feuer. Das ergibt eine Laufzeit von gut einer Stunde — und somit ein Bruchteil dessen, was frisch gekaufte AirPods liefern (gemäss Werbung halten die Dinger bis fünf Stunden).
Ich habe mir schon überlegt, die Batterien der Kopfhörer auszuwechseln. Das kostet gemäss Apples offizieller Seite knapp 55 Franken (oder insgesamt 110 Franken — bei einem Neupreis von 178.50). Doch damit zögere ich, weil gemäss der Gerüchteküche die neue Version vor der Türe steht. Am 21. März 2019 ist ja bekanntermassen der astronomische Frühlingsbeginn …