Schnell wurde sie Teil einer Welt von coolen Kreativen, deren ganzes Leben sich in den trendigen Büros abspielte. „Es ist dort eine Art Mode, bis in die Nacht zu bleiben, da bleibt keine Zeit mehr für Freunde“, sagt sie. Auch die Wochenenden verbrachte sie oft im Büro, […]
Bei den Recherchen zu seinem Buch hat Schrenk festgestellt, dass mit der New-Economy-Blase Ende der neunziger Jahre ein neues Arbeitsmuster entstanden ist. Gerade bei den hippen Unternehmen sei der Arbeitnehmer immer mehr zum Künstler mutiert, der seinen genialen Kopf rund um die Uhr in den Dienst des Unternehmens stellt.
Quelle: Gefangen in der Coolness-Falle
Been there, done that. Interessant ist aber der letzte Satz des folgenden Absatzes:
Hip hip hurra! Viele junge Akademiker lassen sich vom Glanz cooler Unternehmen blenden. Die Selbstausbeutung lauert direkt hinter der schicken Fassade. Jobs mit Glamour, Arbeit als Lifestyle – haben spießige Arbeitgeber am Ende etwa doch mehr zu bieten?
Zwei Kollegen foppen mich alle paar Wochen wieder mit einer vor langer Zeit einmal gemachten Aussage „Am liebschte würi Beamt wärde. Gregleti Arbeitszyte, Bürozyt vom 8i bis am 5i, gueti Sozialleistige, Chinderzuelage – höchschtwahrschiinlech längwilige, aber sichere Job“. Irgendwie hat ein solcher für mich weiterhin seinen Reiz. Ich befürchte lediglich, dass ich es als Beamter keine drei Monate aushalten würde …