Freitag, 4. September 2009, 0:36 Uhr

Ikea ist übergeschnappt

Like many other critics of the switch I would counter that Verdana was specifically designed for use online. Why didn’t IKEA just switch to Verdana online and keep the typographically superior Futura for their print applications?

Quelle: Seen&Done®: Why Verdana, Why IKEA, WHY?

Die Schweden ersetzen die wunderschöne (und zeitlose, da bereits 1927 entwickelte) Futura mit Microsofts Verdana – einer Bildschirmschriftart, die im Print überhaupt absolut rein gar keinen einzigen Quadratmillimeter Druckerschwärze zu suchen hat.

Jetzt sind sie eindeutig zu weit gegangen, die Schweden!

PS: Die ersten Werbungen in Verdana sind diese Woche unter anderem in der BernerZeitung aufgetaucht und bewarben das neu eröffnete Ikea-Restaurant in Lyssach.

Nachtrag

In TIME ist mittlerweile ein Artikel darüber erschienen:

So why would Ikea make such a change? The very ubiquity of Verdana seems to be part of the font’s appeal. Freely distributed by Microsoft, the typeface allows Ikea to use the same font in all countries and with many alphabets. „It’s more efficient and cost-effective,“ says Ikea spokeswoman Monika Gocic. „Plus, it’s a simple, modern-looking typeface.“

Quelle: The Font War: Ikea Fans Fume over Switch to Verdana – TIME

Die Pressesprecherin hat ja wohl absolut keine Ahnung, was eine „einfache, modern ausschauende Schrift“ ist – jedenfalls garantiert nicht Verdana irgendwo ausserhalb eines Bildschirmes.

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