In Zeiten des sich stetig verteuernden Lebenssaftes Öl – der Barrelpreis liegt dank den Streithähnen im Nahen Osten bei sagenhaften 78.18USD – sollte man auch beim Autokauf die Augen öffnen und sich bewusst werden, dass es beim Kassensturz Ende Monat vielleicht doch einen kleinen Einfluss haben könnte, ob man nun einen 3-Liter-Lupo oder einen 20-Liter-Hummer H1 fährt.
Dann, ja dann hätte der wiederauferstandene Blogger-Kollege Randy (unbedingt das Porträt des Grossmeisters think eMeidi beachten!) nämlich dem neu in die Blogosphäre vorgestossenen Wahlistar Wallista den Kuttner-Verschnitt (nicht nackich/nackich/noch mehr nackich) damals im Eclipse vor der Nase weg ausgespannt … Oder so.
Zurück zum Verbrauch: Auffallend ist dieses Kriterium spätestens dann, wenn es auch von amerikanische Auto-Zeitschriften vermehrt zur Kenntnis genommen wird:
Vehicles with the Highest Fuel Efficiency
Was lernen wir daraus? Der zweitplatzierte Toyota Prius ist der Star am Himmel. Auch wenn ich auf Ästhetik herzlich wenig setze, ist die Optik des erstplatzierten Honda Civics doch sehr gewöhnungsbedürftig (erinnert an diesen Citroen CX).
Oder doch: Toyota Yaris?
Letzten Montag zog es mich und meinen Bruder Richtung Locarno zu Dave. Da Bruder Sandro über kein Abonnement des öffentlichen Verkehrs verfügt, entschieden wir uns für einen PKW-Ritt durch den Gotthard. Mit dem auffälligen pinkigen Toyota Yaris ging es am Montag-Nachmittag mit etwas Verspätung los. Abgesehen von einem krassen Autounfall auf der Hauptstrasse (etwa vier Fahrzeuge ineinander verkeilt), der kilometerlange Staus verursachte und die Anreisenden nur noch im Schritttempo vorwärts kommen liess, verlief die Fahrt ereignislos.
Bei jedem Blick auf den Bordcomputer schlug mein Herz etwas höher (s. oben). Insgesamt verbrauchten wir für den Hin- und Rückweg 28 Liter. Nicht schlecht, wenn man den Verbrauch auf hundert Kilometer ausrechnet: Gemäss dem Routenplaner ViaMichelin beträgt die Wegstrecke zwei Mal 286km, sprich 572km Total. Umgerechnet verbrauchten wir also sogar noch etwas weniger Most, als der Bordcomputer angab: 4.9 Liter im Schnitt.
Das ersparte Geld wurde vor Ort sogleich in wertvollen Gerstensaft umgewandelt und zu den düsteren Klängen der Achtziger genossen …