Archiv ‘USA’

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Die 1002. Meinung gegen den US-Bailout

Schön, dass sich nun auch Ron Paul, erfolgloser Präsidentschaftskandidat der Republikaner, zu Wort meldet:

If there are too many houses and the prices are too high, the sooner we get the prices down to the market level, as soon as we quit trying to encourage more housing — this is what we’re doing. They’re trying to stimulate houses and keep prices high. It’s exactly opposite of what we should do.

Quelle: Ron Paul: Buying bad debt is the wrong solution – CNN.com

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Mittwoch, 1. Oktober 2008

Von Frau Palin das Nicht-Antworten lernen

Zwei Fragen, vor/nach dem sich der Leser das Video angeschaut hat:

  • Welche Zeitungen liest die Frau?! (ab 3:00)
  • Soll es illegal sein, wenn eine von ihrem vergewaltigte 15-Jährige ihr Kind abtreibt?! (ab 4:45)

Der TV-Konsument ist nach der Sendung so schlau wie vorher.

Ich bin gespannt, ob sich Biden am Freitag die Zähne an ihr ausbeisst. Ein Politiker, der verschiedene Podiumsdiskussionen mit Palin absolviert hat, rät Biden: Sich und seine Meinung gut verkaufen und so tun, als wäre Palin gar nicht anwesend. Nur so könne man gegen sie gewinnen.

Via: Patrick Hediger

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Mittwoch, 1. Oktober 2008

Kreditkrise: Lasst uns mal wieder lachen

Abgesehen vom wirklich äusserst erheiternden Inhalt der Comedy-Show möchte ich auch noch auf den Akzent Craig Fergusons hinweisen – I’m loving it! So sexy! Ist er Ire?

Taxpayers bailing out people on Wallstreet. Let me think about it for a second … I hate this!!! Biggest robbery in american history [or at least … American Idol …] But I won’t editorialize here. I stay neutral. Here are the facts. […] Basically what happens: Wallstreet are evil. They got really stupid and they got drunk on greed. What happened: They crashed their ferrari, now they’re crying like little bitches and they want their Uncle Sam to buy them a new one. No! No! No! That’s not how it works here. Uncle Sam will be better off to use this money to build them a nice prison.

Quelle: The Late Late Show with Craig Ferguson

Via: Memi

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Dienstag, 30. September 2008

Die 1001. Meinung gegen den US-Bailout

This is precisely what the government rescue package prevents from happening. The government package is not going to rescue the economy, but it will rescue activities that the economy cannot afford and that consumers do not want. It will sustain waste and promote inefficiency, draining resources from growth and efficiency. Remember: government is not a wealth generator; it can only take resources from A and give them to B.

Quelle: The Rescue Package Will Delay Recovery – Frank Shostak – Mises Institute

Aber er hat Recht. Let it happen! Manchmal sollten Politiker einfach loslassen können …

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Dienstag, 30. September 2008

Hauptproblem der Banken: Überbewertete Anlagen

But none of that solves the problem at the heart of the financial system: a tremendous amount of borrowed money has been invested in assets that are falling in value. The inevitable result is a credit deflation. There is no way of improving the quality of the assets.

Quelle: Credit Markets Threaten Retail Banking, Bank Runs Next?

Ergänzungen eines Harvard-Professors:

[…] The administration’s claim is that many mortgage assets are merely illiquid, not truly worthless, implying taxpayers will recoup much of their $700 billion.

If these assets are worth something, however, private parties should want to buy them, and they would do so if the owners would accept fair market value.

Quelle: Commentary: Bankruptcy, not bailout, is the right answer – CNN.com

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Montag, 29. September 2008

Umwandlung der USA in einen kommunistischen Staat: Teil 2

Das Darlehenspaket in Höhe von 25 Mrd. $ soll Unternehmen wie die Opel-Mutter General Motors, Ford und Chrysler LLC dabei helfen, benzinsparende Fahrzeuge und Lastwagen zu bauen und damit den Spritverbrauch wie geplant bis 2020 um 40 Prozent zu senken. Zur Absicherung der Kredite will die Regierung 7,5 Mrd. $ an Steuergeldern einsetzen.

Quelle: FTD.de – Finanzspritze: Washington hilft Autobauern mit Milliarden – Autoindustrie

Nach den us-amerikanischen Banken unterstützt man nun also auch die Autoindustrie mit enormen Mengen an Steuergeldern vor dem drohenden Kollaps. Damit der Steuerzahler nicht hellhörig wird, verkauft man das ganze als Forschungsprogramm für benzinsparende Motoren …

Selbst ein Superkommunist, gemixt aus der DNA Lenins und Stalins, hätte es nicht besser gekonnt!

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Freitag, 26. September 2008

Was wollen Paulson, Bernanke und Bush eigentlich "retten"?

Es gibt sie noch, die Amis, die trotz den Feuergefechten und Rauchschwaden noch einen klaren Kopf behalten – und die richtigen Fragen stellen:

Our leaders maintain that without this bailout consumers will not be able to borrow money to buy cars. So what is wrong with that? We already have plenty of cars, and if we are broke, why do we need to buy more? Instead, we need drive our old cars longer, pay off our underwater auto loans, and produce more cars for export. It is also argued that without access to credit parents will not be able to borrow money to send their kids to school. That’s fine by me as it will force Universities to reduce tuitions to levels families can actually afford. They will either have to cut out all of that bureaucratic fat, or go out of business for lack of customers.

Quelle: Bailout Plan Means Americans Making a Deal with the Devil :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Ha! Ja, wieso machen wir es eigentlich nicht so? Aber eben: Die Amis (und leider auch wir in Westeuropa) sind nicht willens, nur ein Mü unseres Lebensstandards zurückzubuchstabieren. Wenn wir diese Einstellung nicht bald ändern, wird dies unser (dann leider verdienter) Untergang bedeuten.

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Freitag, 26. September 2008

Die USA knien wortwörtlich am Abgrund

Was ist dort drüben nur los?

Bush flennt 12 Minuten lang im Fernsehen … Hank Paulson, der sich seinen Bankerskollegen verpflichtet fühlt, lässt sich zu einer in der Politik kaum gesehenen Geste hinreissen (ich kann mich nur an Willy Brandts Aktion erinnern – in Warschau war die Geste immerhin angebracht):

Verschiedene US-Medien berichten, dass der frühere Chef der Investmentbank Goldman Sachs vor der demokratischen Mehrheitsführerin Nancy Pelosi auf die Knie gegangen sei. In dieser demütigen Haltung habe er sie gebeten, ihre Unterstützung für das Rettungspaket nicht zurückzuziehen, […]

„Ich wusste nicht, dass sie katholisch sind“, sagte Pelosi zu dem knienden Minister.

Quelle: FTD.de – Streit über Rettungspaket: Paulsons Kniefall vor den Demokraten – International

Was zeigt den raschen und harten Fall der selbsterklärten Masters of the Universe besser als dieser Humbug? Bald fängt Paulson noch an, Regentänze aufzuführen und Vodoo-Puppen zu stechen … Sowas gehört sich einer Supermacht nicht – falls sie das wirklich noch wäre.

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Dienstag, 23. September 2008

Das Kapital über das Verbot von Leerverkäufen

Derzeit wird der Kapitalismus in vielen Nationen der Welt gefrevelt – allen voran die sonst so liberalen Angelsachsen kennen kein Halten mehr:

In letzter Instanz sollte überhaupt das Verkaufen von Aktien verboten werden, schließlich will man ja ein Volk von langfristig orientierten Investoren und nicht kurzfristigen Spekulanten heranzüchten. Und überhaupt, warum diese Umwege gehen, wenn man die Krise in den USA durch staatlich festgelegte Immobilienpreise beilegen könnte? Dann müsste man nicht weiter ängstlich mit anschauen, wie sich die Hauspreise ihrem langjährigen Mittel annähern. Das sollte Hank doch auch noch hinbekommen. Um die Sache rundzumachen und die Bürger nicht aus ihrem American Dream so jäh erwachen zu lassen, könnte man gleich noch die kritische Presse verbieten, die die vormals ruhige und jetzt hektische Hand des Staates nicht zu würdigen weiß.

Quelle: FTD.de – Das Kapital: Alles verbieten – Marktberichte Aktien

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Dienstag, 23. September 2008

Jetzt haben die Amis plötzlich das nötige Kleingeld

Politik at its finest!

For years now, they’ve told us that we can’t afford—that the government providing healthcare to all people is just unimaginable; it can’t be done. We don’t have the money to rebuild our infrastructure. We don’t have the money to wipe out poverty. We can’t do it. But all of a sudden, yeah, we do have $700 billion for a bailout of Wall Street.

Quelle: µ Slabs

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