Naja, vielleicht doch nicht (mehr) ganz:
Der Stadtrat von Los Angeles hat ein Verbot neuer Fast-Food-Restaurants im Stadtteil South Los Angeles beschlossen.
Quelle: espace.ch – Zu viele fette Kinder – Fast-Food-Verbot in Los Angeles
Mittwoch, 30. Juli 2008
Naja, vielleicht doch nicht (mehr) ganz:
Der Stadtrat von Los Angeles hat ein Verbot neuer Fast-Food-Restaurants im Stadtteil South Los Angeles beschlossen.
Quelle: espace.ch – Zu viele fette Kinder – Fast-Food-Verbot in Los Angeles
Tags: Ernährung, Gesundheit
Labels: Gesellschaft, USA
Samstag, 7. Juni 2008
After conducting his own research for 13 years he has some shocking conclusions: exercise won’t make us thin; carbohydrates are what cause obesity; eating fat doesn’t cause heart disease.
‚Pasta, bread, potatoes, rice, beer – these were the foods my mother’s generation believed were fattening. If you went on a diet 50 years ago, that’s what you gave up. ‚
Also keine Spaghettis mehr?
Tags: Ernährung, Gesundheit
Labels: Allgemein
Freitag, 18. April 2008
[…] Was auf den ersten Blick wie die kurzfristige Folge einiger Dürren und Missernten aussieht, könnte sich zur dauerhaften Versorgungskrise auswachsen: Das globale Nahrungsangebot hält mit der wachsenden Nachfrage nicht mehr Schritt.
„Was wir gerade sehen, ist nur der Anfang einer langfristigen Entwicklung“, sagt der Agrarökonom Harald von Witzke. „Wir werden über die nächsten Jahre eine mäßige, aber stetige Verknappung von Nahrungsprodukten sehen.“ […]
Quelle: Dossier Not für die Welt
Hmmm, gab es nicht mal in dunkler Vergangenheit ein Ökonom, der vor Überbevölkerung und Hunger warnte? Nun, die Nutzung der fossilen Energieträger Kohle und Erdöl machten ihm für zwei Jahrhunderte einen Strich durch die Rechnung … Kommt nun das Comeback?
Und wieder einmal möchte ich behaupten: Wir leben in einer wahrlich interessanten Zeit. Es wird zwar kein Honigschlecken werden, aber Hauptsache ich bin mit von der Partie!
Zurzeit lebt die Menschheit von der Substanz. In sieben der vergangenen acht Jahre wurde mehr Weizen verbraucht als produziert. Das ging bislang gut, weil die Speicher voll waren. Jetzt sind sie leer – gemessen am Verbrauch so leer wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. „Die Lagerbestände sind auf Pipelineniveau“, sagt Abbassian.
Einen Puffer gegen unvorhergesehene Ereignisse wie weitere Ernteausfälle gibt es nicht mehr.
„Die Welt weiß noch gar nicht, wie verwundbar sie wirklich ist“, sagt Rohstoffexperte Rogers. Der sich abzeichnende Klimawandel werde in den kommenden Jahren möglicherweise Wetterkapriolen hervorrufen. „Und wenn das passiert, dann werden die Preise durch die Decke gehen.“
Hatten wir übrigens 1916/17 auch. Lager leer, Missernte, Krieg – Party on! Was 1918 folgte wissen wir als im Geschichtsunterricht aufmerksame Schüler ja …
Tags: Ernährung, Nahrung
Labels: Gesellschaft, Wissenschaft
Sonntag, 30. Dezember 2007
Regional essen bedeutet zunächst schlicht besser essen. Regionale Produkte sind einfach frischer und damit schmackhafter – vor allem im Sommer. Es ist doch Wahnsinn, tiefgefrorene, bestrahlte, begaste oder sonstwie haltbar gemachte Produkte aus einem Supermarkt zu holen, die über den halben Kontinent gekarrt wurden, wenn man auf dem lokalen Markt Gemüse kaufen kann, das gestern noch in der Erde steckte.
Quelle: DU BIST, WAS DU ISST
Dass wir nicht mehr wissen, wie man kocht und was die Spezialitäten unserer Region sind, haben wir den Supermärkten zu verdanken. […]
Überall auf der Welt erkennen immer mehr Menschen, dass Nahrungsmittel aus dem Supermarkt schlicht und einfach Scheisse sind. […] Die meisten industriell hergestellten Lebensmittel zerstören alles, was Essen interessant macht.
Mir persönlich leuchtet viel eher ein, ein Tier vom Schwanz bis zu den Ohren aufzuessen. Auf diese Weise Fleisch zu verzehren, ist einfach viel authentischer. […] wer so kocht, erhält ein viel klareres Bild davon, dass ein Rind nun mal nicht ausschliesslich aus Filet besteht.
Die meisten Amerikaner haben nicht den geringsten Schimmer, wie man kocht und wie unsere Nahrungsmittel erzeugt werden.
Eine Küche zu leiten bedeutet, konsistente Leistung unter inkonsistenten Bedingungen zu erbringen.
Dienstag, 9. Oktober 2007
Das feine Ciabatta-Brot im Moskauer Supermarkt kostete bisher um die 30 Rubel (1,42 Franken). Doch eines Morgens stand plötzlich eine andere Zahl auf dem Preisschild: 41 Rubel. Der Konsument stöhnt, und mit ihm das ganze Land. Die Preise für Grundnahrungsmittel sind in Russland richtiggehend explodiert. Laut offiziellen Angaben kosten Brot, Milch und andere Kalorienlieferanten 17 Prozent mehr als noch Anfang Jahr. […]
Der Export von Weizen wird laut Medienberichten mit einer Steuer von zehn Prozent belegt. Dies, so die Hoffnung, hemmt die Ausfuhr und behält mehr Weizen im Land. Zugleich soll die Importsteuer auf Speiseöl, Käse und Milch gesenkt werden.
Quelle: Preisschock für Russlands Konsumenten
Verfechtern der (globalisierten) Marktwirtschaft werden die Haare zu Berge stehen: Das Böse ist in Form von prohibitiven Zöllen zurück!
Ich frage meine oftmals deutlich liberaleren Leser: Darf man seine Bevölkerung vor dem Verhungern schützen, auch wenn dabei liberale Prinzipien über den Haufen geworfen werden? Oder sind Zölle selbst ein Instrument der Ordnungspolitik, halt einfach auf einen liberalen Binnenmarkt bezogen? Gibt es demzufolge Globalisierende und Binnen-Liberale?
A propos:
Die Suche nach einem Ausweg aus dem Dilemma ist umso schwieriger, als dass die Schuldigen offenbar noch gar nicht feststehen. Die Wirtschaftsministerin gab sich sachlich: Ursache für den Preisanstieg sei die Teuerung an den Weltmärkten, hervorgerufen durch die verstärkte Nachfrage in China und Indien.
Wem der Name Malthus nichts sagt, mache sich in Wikipedia schlau darüber. Treffen seine Prophezeiungen mit über zweihundert Jährchen Verzögerung doch noch ein?
Ich befürchte fast, dass Kohle und Öl seither als Puffer dienten und uns vor dem Schlimmsten bewahrten – doch was, wenn die Energiequellen deutlich teurer werden, um schliesslich ganz zu verschwinden?
„Die Welt verliert allmählich das Polster, das bisher vor großen Marktschwankungen geschützt hat“, warnt Abdolreza Abbassian, Experte für Getreidehandel bei der Welternährungsorganisation FAO. „Es entsteht ein Gefühl von Panik.“
Nutznießer des Trends sind Produzenten und Händler führender Exportnationen wie die USA, Australien oder Kanada, aber auch Argentinien und Namibia. Doch auch deren Verbraucher ächzen unter der Last inflationärer Preise – was wiederum teils drastische Exportbeschränkungen für Getreide provoziert. Die Politik will den heimischen Markt gut versorgt halten.
Um den weltweiten Bedarf zu decken, muss nach Schätzungen der Weltbank bis 2030 der Getreideanbau um fast 50 Prozent und die Fleischproduktion um 85 Prozent gesteigert werden.
Tags: Ernährung, Essen
Labels: Wirtschaft
Sonntag, 29. Juli 2007
Niall Ferguson, in der Historikerzunft kein Unbekannter (und auch kein Unbestrittener), warnt neben dem Klimawandel und Peak Oil nun auch noch von Peak Grain:
The fact is that world per capita cereal production has already passed its peak, which was back in the mid-Eighties, not least because of collapsing production in the former Soviet Union and sub-Saharan Africa. Simultaneously, however, rising incomes in Asia are causing a surge in worldwide food demand.
Was hat Asien respektive die dort in Veränderung begriffene Ernährungsgewohnheiten mit dem Problem zu tun? Nun, anstelle jeden Tag am Morgen, Mittag und Abend Reis zu essen, möchten die wohlhabenden Chinesen nun auch ein saftiges Stück Fleisch auf dem Teller zu haben.
Das Kernproblem dabei: Zur Produktion einer tierischer Kalorie benötigt man aber ein Vielfaches an pflanzlichen Kalorien (Gras, Kraftfutter, Küchenabfälle bei Schweinen).
Dies ist mit ein Grund, wieso Frauen in Japan stark an Brustumfang zugelegt haben (es wird bitte nicht geschmunzelt!):
Anyway, Japanese boobs are getting large. But why? It is said that the change of eating habits brought this delightful change. Thanks to the economic growth, Japanese can take meals of richer nutritions now. At the first look, it may sound very convincing, but wait. Let’s compare the economic growth and boobical growth.
Quelle: A study on J-Boobs -the growth of Japanese boobs and their future-
Als reichste Nation in Asien konnte sich Japan als erstes Land in der Region eine teurere Ernährung leisten. Zudem wurden durch die amerikanische Okkupation nach dem Zweiten Weltkrieg mit Nachdruck amerikanische Ernährungsmuster eingeführt („Hambaaaga“). Beides zusammen bedeutet: Anstelle Reis (das äusserst gesunde Sushi ist auch für viele Japaner teuer) gibt es nun viel Fett und viel Zucker. Es besteht zu befürchten, dass die Lebenserwartung der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsgeneration die höchste sein wird, die Japan je gesehen hat. (Das wäre dann die von mir gemünzte „Peak Life Expectancy“)
Already the symptoms of the coming food shortage are detectable. The International Monetary Fund recorded a 23 per cent rise in world food prices during the last 18 months. Maybe you’ve observed it yourself. I certainly have.
Als Angehöriger der Generation Konsum weiss ich zwar ganz genau, wie hoch Minutenpreise auf andere Mobilfunknetze sind oder wie teuer ein Auto ist – doch Nahrungsmittelpreise? Keine Ahnung. Bei Der Preis Ist Heiss wurde ich bereits in der ersten Runde rausfaulen.
Deshalb die Frage an die Leute da draussen: Sind Nahrungsmittel in den letzten 18 Monaten wirklich/spürbar teurer geworden? Ich habe noch nichts davon bemerkt – aber das will nichts heissen!
Na also, schon geht’s bei unserem nördlichen Nachbarn los:
Hintergrund der Aufregung ist eine Mitteilung der Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft vom Wochenende. Darin werden Preissteigerungen für Molkereiprodukte von bis zu 50 Prozent prognostiziert. Verantwortlich für die Entwicklung seien hauptsächlich die Rohstoffknappheit und die große Nachfrage auf dem Weltmarkt.
Tags: Ernährung, Geschichte
Labels: Wirtschaft, Wissenschaft