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Freitag, 25. Mai 2007

Sehr geehrter Herr Vasella …


Helvepharm
Originally uploaded by emeidi

… wissen Sie zufälligerweise, wer mit dieser Werbung gemeint sein könnte?

Neben Golf, wird in letzter Zeit gemunkelt, soll der CEO des Pharmamultis Novartis nun auch anderweitig seine Treffsicherheit trainieren …

Der Werbetext

Generika, bei denen Sie das teure Hobby des CEOs nicht mitbezahlen. Bei Helvepharm bekommt der Geschäftsleiter kein Millionengehalt und auch keinen dicken Bonus. Das gesparte Geld verwenden wir lieber für die scnelle, günstige und einfache Abgabe unserer Generika. Helvepharm, das bescheidene Pharmaunternehmen.

Die Werbeagentur

Spillmann / Felser / Leo Burnett

Der Auftraggeber

Helvepharm

Das äusserst ansprechende Produkt-Design

Die Helvepharm hat sich in der Kategorie Kleinunternehmen beworben. Sie reichte das Projekt „Neuer Auftritt, mit der neuen, innovativen Medikamentenpackung“ ein. Die neuen Helvepharm-Packungen basieren auf einem einzigartigen Farbkonzept mit einer Grundfarbe pro Therapiegebiet und einer Leuchtfarbe pro Wirkstoff. Die Verwechslung von Medikamenten ist dadurch praktisch ausgeschlossen. Für Patientinnen und Patienten schafft dies zusätzliche Sicherheit.

Quelle: 24.01.2007: Nomination für die Helvepharm

Verdikt

Weiter so! Das ist Werbung, die haften bleibt. Helvepharm, der Robin Hood unter den Pharma-Unternehmen.

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Mittwoch, 23. Mai 2007

Nokia 3210 – eine Huldigung

The 3210 is the Model T Ford of mobile phones. By 2000, the phone was cheap enough that almost anyone could afford it. Yet despite its affordability, it was packed with features not yet seen in the mass market; most of them market firsts. Among other things, it introduced internal aerials, T9 predictive text input, downloadable ringtones, downloadable operator logos and a user interface as easy to use as a doorbell.

Quelle: How the mobile phone biz lost the plot

Und heute? Randal kann mit seinem Handy fernsehen, während wir im Grossen Weissen im Wankdorf im Stau stehen. Leider ist der Akku schneller geleert, als der Stau sich aufgelöst hat. Ebenso brennen einem nach dem aprubten Ende die Augen, weil man sich das verpixelte Star Wars in Briefmarkengrösse antun musste (okey, ich gebe zu – YouTube hat mit solch verpixelten Bewegtbildern schlussendlich Milliarden gescheffelt).

Nachdem uns (nicht nur!) Leute aus der östlichen Adria-Region mit ihren rauf-und-runter gespielten Klingeltönen mit Lautstärke 5 genervt haben, kommen die Mobiltelefone nun mit noch stärkeren Böxlis heraus. Kombiniert mit dem ebenfalls eingebauten MP3-Player muss ich Randal, aber auch Jünglinge mit breiten Hosen auf Kniehöhe und Baseball-Käppi ertragen, wie sie in geschlossenen Räumen die aktuellen Charts mit Lautstärke 10 zum Besten geben.

Die Menus sind wundervoll animiert – dass man bei SonyEricsson-Handies aber immer noch „ein Klick mehr als bei (alten) Nokia-Handys“ (Zitat Hebeau?) braucht, um zum gewünschten Menupunkt zu gelangen, interessiert anscheinend wirklich niemanden mehr.

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Donnerstag, 17. Mai 2007

Ich schaue nicht mehr fern

Diese Aussage ist eigentlich völlig widersprüchlich – denn der Flimmerkasten läuft just in dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe. Empfangen wird Pro Siebens Germanys Next Topmodel. Schauen tue es nicht ich, sondern Melanie, die neben mir im Bett liegt.

Während ich „sinnvolleren“ Beschäftigungen nachgehen (produzieren anstelle von konsumieren) merke ich, wie lange ich bereits kein Kommerz-TV mehr geschaut habe (es muss Wochen her sein!). Doch wenn ich mit einem Auge und einem Ohr hinhöre, fühle ich mich bestätigt, dass heute nur noch Müll gesendet wird.

Glücklicherweise wird der Müll von Werbung unterbrochen, ist man versucht zu sagen. Dabei erstaunt es mich, welche Unmengen an Verbraucherinformationen der gemeine TV-Schauer während der Prime-Time über sich ergehen lässt. Seit ich meine wenigen Serien von Interessen aus dem Netz lade, sind Werbe-Unterbrechnungen ein Übel des 20. Jahrhunderts. (Grösstes Problem scheint nebenbei bemerkt die Orangenhaut zu sein. Jä sooo …)

Übrigens: Wenn die germanischen Models nicht an Magersucht gestorben sind, torkeln sie noch heute über den Laufsteg … (ausser die eine oder andere vergisst urplötzlich das Atmen).

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Montag, 14. Mai 2007

Partyguide wird zum Spammer


Partyguide Spam without Unsubscribe
Originally uploaded by emeidi.

Seit Wochen werde ich von Einladungen genervt, die zwei Partyguide-Benutzer massenhaft auf elektronischem Wege verschicken.

Dem einen, ein kürzlich geschasster Partyguidler, habe ich deswegen die virtuelle Freundschaft bereits gekündet. Mal ehrlich Lulu – du bist ja wirklich ein netter Kerl, doch was zum Teufel interessieren mich Parties ab 16 Jahren in der Zürcher Agglomeration?!

DJDAVE202 (oder wer sich auch immer als diese Person ausgibt) hingegen macht es mir deutlich schwieriger – um nicht zu sagen – unmöglich, seinem nervigen Spam zu entkommen. Dies aus zwei Gründen, die vollumfänglich Partyguide selbst anzulasten sind:

  • myFriend wider Willen Mein Username figuriert unter DJDAVE202s myFriends. Ich zähle ihn aber nicht zu meinen myFriends. Anscheinend reicht es aber, wenn der Spammer die zu umwerbenden Personen in seiner Liste hat, um diese zuzuspammen. Eine Möglichkeit besteht (meines Wissens) nicht, mich aus Daves Liste zu löschen. Und falls doch, dann ist diese Funktion (wohlweislich?) sehr gut versteckt.
  • Unsubscribe? Hä? Mitgegangen, mitgefangen. Man erhält nun also widerwillig regelmässig Spam-Mails, doch auch in den Mails selber findet sich – entgegen der guten Manier – keine Möglichkeit, sich vom Versand auszuschliessen. Gemeinhin wird diese Möglichkeit als „Unsubscribe“ bezeichnet. Na, liebe Argonauten, klingelts? Einerseits verstehe ich ja, dass durch das Fixen der unzähligen Sicherheitslücken keine Zeit blieb, eine derart komplizierte Funktion zu programmieren. Andererseits macht man sich als Versender von Mails so auch strafbar.

Wink mit dem Zaunpfahl

Denn, lieber Jason und Argonauten, seit dem 1. April 2007 gilt das neue Fernmeldegesetz! Es handelt sich übrigens um dasjenige Gesetz, das mir Partyguide bei meinem dritten „Hack“ um die Ohren schlagen wollte und folglich auswendig zu kennen scheint:

[…] Durch die Veröffentlichung der Daten hast Du zudem gegen Artikel 50 des FMG verstossen, was ebenfalls mit Haftstrafe bis zu einem Jahr (oder Busse) bestraft wird.

Quelle: Der dritte Partyguide-Hack

Nun, wenn das so ist, hier mal die entsprechenden Strafandrohungen auf Spam:

Vorsätzlicher Spam ist strafbar gemäss Artikel 23 des UWG. […] Die Strafverfolgung ist Sache der Kantone.
Die mögliche Strafe ist Gefängnis oder Busse bis 100’000 Franken.

Quelle: Spamverbot

Rechtslage

Im eben zitierten Kommentar des federführenden BAKOMs liest man zum Thema folgendes:

Nicht jede fernmeldetechnisch gesendete Massenwerbung wird verboten. Es ist aber für jede derartige Werbung zuvor die Einwilligung aller Empfänger nötig (Opt-in).

Ich kann mich nicht erinnern, DJDAVE202 diese Erlaubnis gegeben zu haben.

Jede Massenwerbung muss immer einen korrekten Absender angeben und eine Möglichkeit bieten, weitere Werbung abzulehnen.

Wie oben kritisiert findet sich definitiv eine Unsubscribe-Funktion in den empfangene Mail-Nachrichten. Als Absender ist From: DJDAVE202 <noreply@partyguide.ch> angegeben. Aus meiner Sicht ebenfalls eine Gratwanderung – ist nun DJDAVE202 der Absender, oder doch Partyguide? Dass Antworten auf die Mail-Adresse im virtuellen Nirvana landen, könnte der Gesetzesvollstrecker als unvollständige Anschrift taxieren.

Wie weiter?

Ich bin mir sicher, dass bei Partyguide bald ein hektisches Treiben einsetzen wird, um die angeprangerten Missstände zu beheben.

Und, lieber Jason, lass dir gesagt sein: Sollte es zu keiner Besserung kommen, kann ich ja immer noch Strafanzeige stellen. Dann wäre wieder ein gewisser Gleichstand bei der unnötigen Beschäftigung der Behörden herbeigeführt – die Strafanzeige gegen mich ist immer noch hängig, ohne Hoffnung, dass der Fall in den nächsten Monaten abgeschlossen werden kann (wäre ja zu schön, wenn Untersuchungsrichter sich nur um Partyguide-Hacks kümmern müssten).

Konkurrenz

Ähnliches widerfuhr mir übrigens auch über den anderen Platzhirschen, Tilllate.com. Eine Anfrage bei Silvan Mühlemann (CTO) ergab folgende Auskunft:

Hoi Silvan

Besteht die Möglichkeit, dass ich die Zustellung solcher Einladungen
verhindern kann, ohne dem lieben Ex-Partyguidler gleich die
Freundschaft zu künden? Am Besten mit einem Link direkt unterhalb der
Nachricht. Du weisst ja: 1. April … Spam … Verbot.

Danke für das Feedback!
Tschüss
Mario

Momentan kannst Du dies nicht. Aber das Feature ist bereits umgesetzt und
wartet nur noch auf die Aufschaltung.

Quelle: Mail von Silvan Mühlemann an Mario Aeby, 1. Mai 2007, 17:02 Uhr

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Montag, 7. Mai 2007

Wann bietet SWICA die Paynet-Rechnungsstellung an?

Seit einiger Zeit flattern bei mir keine papiernen Orange-Rechnungen mehr ins Haus. Die Rechnungsstellung für mein Mobiltelefonie-Abo geschieht dank Paynet und Directnet von Crédit Suisse heute vollelektronisch.

Vorteilhafterweise scheint auf Seiten von Orange nicht dieselbe Person für die Realisierung dieses Projekt verantwortlich gewesen zu sein, die uns die äusserst zuverlässige Orange-Web-Site beschert hat.

Wie steht es um meinen zweiten monatlichen Geldempfänger?

Leider ist meine Versicherung, die SWICA, noch nicht ganz so weit, wie mir ein Fachspezialist IT Projekte & Support heute mitteilen musste:

Besten Dank für Ihre Anfrage. Eine Einführung von Paynet ist bei SWICA vorgesehen, jedoch aufgrund anderer Abhänigkeiten nicht unmittelbar bevorstehend.

Im nächsten Jahr wird SWICA die IT Software wechseln und in diesem Zusammenhang werden auch derartige neue Funktionen schrittweise mit eingeführt. Zu welchem Zeitpunkt allerdings genau die Funktionen der Paynet Rechnung erfolgen, kann ich heute noch nicht sagen.

Quelle: Antwort auf mein E-Mail an info@swica.ch vom 7. Mai 2006, 10:29 Uhr

Da hoffe ich einfach nur, dass die Lösung nicht von Swisscom IT Services programmiert wird … (Dabei fing doch alles so vielversprechend an)

Ein grosser Nachteil

Ein Nachteil hat die elektronische Rechnungsstellung (EBPP) aber: Meine Zahlungsmoral ist gesunken. Will heissen, dass ich mangels herumliegender und den Schreibtisch vermüllenden Rechnung nicht mehr dauernd an die Zahlung erinnert werde. Zwar erhalte ich eine E-Mail-Benachrichtigung beim Eintreffen neuer Rechnungen, doch die Aufmerksamkeitsspanne dauert hier ca. 20 Nachrichten – danach verschwindet ein Neueingang in der Liste gegen unten auf Nimmerwiedersehen (momentaner Stand all meiner Inboxes: 379 Nachrichten – vielleicht sollte ich mir doch einmal ein GTD-Buch kaufen und mich an die Tipps darin halten? Aber ich will nicht damit kokettieren …). Deshalb bezahle ich die Rechnung nicht mehr wie gewohnt ein bis drei Tage nach Eintreffen, sondern in der Regel erst nach ein bis zwei Wochen.

Guichet Virtuel

Die E-Government-Beamten im Bundesbern sollten sich ein Beispiel an diesem unternehmensübergreifenden Projekt nehmen! Meines Erachtens läuft die Chose jedenfalls völlig reibungslos – eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, wie viele unterschiedliche IT-Systeme bei allen Beteiligten rumstehen müssen …

Ob es sich dabei um einen schicken XML-Transfer mit starker Verschlüsselung (SSL?) zwischen den Gegenstellen handelt? Geht das über’s Internet oder dedizierte Leitungen?

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Dienstag, 1. Mai 2007

Orange.ch sucks


Orange.ch sucks
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Unsere Services sind infolge Wartungsarbeiten nicht verfügbar. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten. Danke für Ihr Verständnis.

Nos services ne seront pas disponibles en raison de travaux de maintenance. Nous sommes désolés pour le désagrément causé. Merci de votre compréhension.

Oggi i servizi non saranno disponibili per causa di manutenzione. Ci scusiamo per ogni inconveniente causato. Grazie della vostra comprensione.

Our services are not accessible for maintenance reasons. We apologise for the inconvenience. Thank you for your understanding.

Quelle: Orange

Ich verstehe ja, dass es sich bei der Web-Site von Orange Schweiz um keine kleine Vereins-Web-Site mit einem dutzend statischer Seiten handelt – doch derart viele Ausfälle, wie www.orange.ch sie aufzuweisen hat, sind doch nicht normal!

Wie lange noch?

Die Probleme sind bereits seit längerem akut (auch Torkel, der bei der Konkurrenz angeheuert hat, ist das bereits aufgefallen) – doch getan wird anscheinend nichts. Munter-fröhlich leistet man es sich, an einem Werktag zwischen 17 und 18 Uhr die Web-Site einfach abzuschalten.

Wer auch immer die Web-Infrastruktur des Mobilfunkunternehmens konzipiert hat – wohl wäre ich nicht in seiner Haut.

Ob Fehler oder Update: Es mutet schon sehr mittelalterlich an, wenn deswegen gleich die ganze Web-Präsenz abgeschaltet werden muss.

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Montag, 30. April 2007

Das Warten auf die Cablecom-Dose

Erste Fassung: 14. Februar 2007
Aktualisiert: 23. Februar 2007
Aktualisiert: 20. März 2007
Aktualisiert: 30. April 2007

Obacht, wenn mal einmal etwas von unserem Kabelnetz-Monopolisten möchte (mal schauen, wenn ich mir beim Begleichen der Rechnungen so lange Zeit lassen würde?).

Da wir auf cablecom digital phone umsteigen wollen (wollen, denn trotz dem Empfang des Päcklis Mitte November telefonieren wir weiterhin über Swisscom …) benötigen wir in unserem Haus eine zusätzliche Kabel-Dose. Auf den ersten Blick kaum ein Problem – dank unseres Service Plus-Vertrages als Hauseigentümer sollte uns rasch und unkompliziert geholfen werden, schliesslich drücken wir genau für solche Vorhaben jeden Monat 2 SFr. zusätzlich ab.

Leider scheint dies ein grösseres Problem zu sein als angenommen. Hier die Chronologie:

  • 01. Dezember 2006: Anfrage an Cablecom – Wunsch nach einer Zusatzdose
  • 22. Dezember 2006: Besuch des Technikers einer Drittfirma. Dose kann nicht montiert werden, da der Verstärker zu schwach sei. Dieser muss zuerst ausgetauscht werden, erst danach kann die Dose installiert werden. Man verspricht mir, dass man sich nach den Festtagen bei mir meldet.
  • 06. Februar 2007: Anfrage an Cablecom – Seit dem 22. Dezember herrscht Funkstille. Man hat leider auch keine Ahnung, verspricht aber Rückruf auf das Mobiltelefon und gibt mir eine Bearbeitungsnummer
  • 12. Februar 2007: Seit einer Woche warte ich auf den Rückruf. Die erneute Anfrage bringt nichts zu Tage, die Bearbeitungsnummer ist sowohl bei der Administration als auch bei digital phone unbekannt.
  • 13. Februar 2007: Erneute Anfrage, ohne Angabe der Bearbeitungsnummer. Man versucht mich mit Bern zu verbinden – doch Nachmittags um 17 Uhr scheint dort niemand mehr im Büro zu sitzen. Man verspricht, mich zurückzurufen. Ich hinterlege dieses Mal die Fixnet-Nummer.
  • 14. Februar 2007: Ich bin den ganzen Morgen zu Hause, verlasse das Heimetli um 13:30 Uhr nach Bern. Der Anruf trifft um 15:39 Uhr ein – niemand ist da; der Vater trudelt einige Minuten später ein. Immerhin ist auf dem ISDN-Telefon eine Direktnummer gespeichert. Ein erster Rückruf landet im Besetzzeichen. Beim zweiten Mal klappt es. Die freundliche Stimme am anderen Ende (Frau Bürgin) kennt unseren Fall nicht, will sich aber beim Techniker erkundigen. Da Cablecom zwei Firmen unter Vertrag hat, und ich bei Gott leider nicht weiss, von welcher Firma der Vertreter zu uns geschickt wurde, erkundigt die Dame sich wohl gerade in diesen Minuten bei beiden Firmen, wer uns besucht hat und was die Feststellungen waren. Man verspricht mir den Rückruf am morgigen Tag (Donnerstag).
  • 23. Februar 2007 [1]: Da ich seit mehr als einer Woche auf den versprochenen Rückruf warte, nehme ich erneut mit Cablecom Bern Kontakt auf. Frau Bürgin nimmt die Adresse auf und teilt mir kurze Zeit später mit, dass der Netzinstallateur anvisiert worden sei und mich hätte zurückrufen sollen. Sie geht der Sache nach und verspricht mir den Rückruf des Installateurs am selben Tag
  • 23. Februar 2007 [2]: Anruf von Frau Hofmann von Netline. Sie weiss nur, dass ich eine zusätzliche Dose installiert haben will und will einen Termin abmachen, an dem der Techniker vorbeischauen kann. Mein Hinweis, dass am 22. Dezember bereits jemand da war, löst erstaunen aus. Mir schleiert langsam, dass Netline das Problem im ganzen Prozess ist. Während ich den Radio im Hintergrund dudeln höre, versucht Frau Hofmann herauszufinden, wer bei uns war und wie die Diagnose des Technikers lautete. Ich werde mit Herrn Studer (?) verbunden, der wieder einen Besichtungs-Termin mit mir abmachen will. Ihn nimmt insbesondere gleich Wunder, wo denn die Dose hinkommen soll … Ich erkläre dem Herren erneut, dass wir bereits Besuch hatten. Auch er ist verwundert. Er verspricht Rückruf und will „nachforschen“.
  • 23. Februar 2007 [3]: Frau Hofmann ist am Draht. Sie hat Neuigkeiten für mich: Anscheinend ist unser Hausanlage für eine Totalrenovation markiert. Auftragsdatum: 22. Januar 2007. Selbstverständlich bejahe ich, dass man die Dose auch gleich an besagtem Datum installieren kann. Frau Hofmann reserviert für die Instandstellung unseres Heimetlis den 14. März.
  • 14. März 2007: Die Odyssee hat hoffentlich ein Ende – und ich kriege meine gewünschte Dose im Eingangsbereich der Wohnung. I hope so, at least! Die Techniker von Netline sowie ein Vertreter von Cablecom tauschen den Verstärker aus, wechseln die metallenen Einsätze der Kabeldosen aus, montieren wo nötig neue Dosen, führen den hoffnungslos veralteten Installationsplan nach und messen danach das ganze Haus aus. Gegen 17 Uhr ist die Chose gelaufen – das Internet funktioniert nach dem Unterbruch ohne Probleme, das Zweit-Modem für den Telefonanschluss lässt sich nun im ganzen Haus an jeder Dose in Betrieb nehmen. Schön, dass es endlich geklappt hat!
  • 21. März 2007: Die Nummern werden von Swisscom zu Cablecom portiert. Irgendetwas läuft schief – die Hauptnummer funktioniert zwar problemlos, beim Anruf auf den Zusatzanschluss ertönt der Cablecom-Anrufbeantworter und teilt mit, dass die Nummer nicht aktiv sei. Nach einigen Gesprächen mit der Hotline wird klar, wieso: Man hat uns pro gewünschter Nummer ein Modem zugeschickt.
  • 21. März 2007: Telefongespräche werden regelmässig unterbrochen – manchmal wenige Sekunden nach Verbindungsaufnahme (die Gegenstelle bekommt gerade noch ein „Hallo …“ zu hören, dann wird die Leitung gekappt), manchmal kann die Verbindung zwischen 30 Sekunden und mehreren Minuten gehalten werden.
  • 22. März 2007: Die Cablecom bestätigt das Problem und verspricht die Zustellung eines Ersatzadapters
  • 30. März 2007: Nach Absprache per E-Mail (22. März 2007) sende ich das überflüssige Modem an die Cablecom zurück. In der Beilage einen Brief, der meinen Wunsch („Ein Modem, zwei Rufnummern“) noch einmal erläutert.
  • 30. März 2007: Der Ersatz ISDN-Adapter trifft ein
  • 2. April 2007: Auch der neue ISDN-Adapter spinnt, was ich in einem separaten Blog-Beitrag beschreibe und mit einem Video belege.
  • 3. April 2007: Das Paket mit der Nummer 99.42.183868.10447348 (Inhalt: überflüssiges Modem) wird von Cablecom in Empfang genommen
  • 4. April 2007: Cablecom bestätigt den Empfang des Paketes und bittet um etwas Geduld. Unser Wunsch sei an die betreffende Stelle weitergeleitet worden.
  • 11. April 2007: Ich werde ungeduldig und melde mich wieder bei der Cablecom. Das Umstellen einer Rufnummer geschieht doch völlig virtuell – ein Klick, und die Nummer zeigt auf ein neues Modem. Aus Sicht des Mitarbeiters besteht wohl ein technisches Problem. Ich muss verschiedenste Kabel aus- und umstecken, doch es stellt sich keine Besserung ein.
  • 12. April 2007: Das Problem wurde an einen anderen Mitarbeiter weitergeleitet. Nach einigen Minuten nimmt dieser Kontakt mit der Administration aus. Er realisiert, dass die Nummernportierung auf Grund des zurückgesandten Pakets momentan bereits läuft. Er bittet mich um Geduld.
  • 17. April 2007: Ein Techniker von Cablecom meldet sich und teilt mir mit, dass nun auch die zweite Nummer („Zusatzanschluss“) funktioniert.
  • 30. April 2007: Rückfrage bei der Administration: Wieso wird uns auf der aktuellen Rechnung weiterhin zwei Hauptanschlüsse sowie ein Zusatzanschluss in Rechnung gestellt, obwohl das zweite Modem schon vor Wochen zurückgesandt wurde? Die Mitarbeiterin ist verwirrt und verspricht, den Fall zur Abklärung weiterzuleiten. Man melde sich wieder bei uns – falls wir eine Mahnung erhielten, sollten wir uns aber erneut telefonisch melden sowie den Betrag vorsichtshalber bezahlen. Ein allfällig zu viel bezahlter Betrag werde uns selbstverständlich zurück überwiesen.

Direkte Rufnummern

Das nächste Mal rufe ich gleich direkt bei Cablecom Bern an, wenn ich eine zusätzliche Dose möchte. Damit Leute in ähnlichen Situationen den Direktnummernterror starten können, hier die nötigen Rufnummern:

Cablecom Bern
031 385 21 31 (Hauptnummer)
031 385 21 03 (Frau Bürgin)

Netline (einer der zwei Netzwerkinstallateure in der Region Bern)
Burgstatt 2
Postfach 173
3210 Kerzers

031 534 47 81 (Anzeige auf ISDN-Telefon)
031 755 40 40 (Nummer im Briefkopf)

Fazit

Cablecom, ihr könnt mich weiterhin mal kreuzweise!

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Sonntag, 15. April 2007

2007 – und immer noch keine Banküberweisungen am Wochenende

Wir schreiben das Jahr 2007. Konsum westlicher Prägung ist grenzenlos und findet dank des Internets rund um die Uhr statt. Shops wie Amazon oder Ex Libris erlauben Einkäufe, wann es dem Kunden passt, ohne dass dieser sein trautes Heim verlassen muss. Auf eBay ersteigerte Gegenstände werden dank Kreditkarte und Paypal innert Minuten abbezahlt. Geliefert wird wenige Tage später per Post. Himmelheiland, sogar der Frass wird heutzutage direkt an die Haustür geliefert!

Anachronismus

Schöne neue Welt – könnte man meinen. Nur eine Branche weigert sich standhaft, sich dem Wunsch der Kunden nach „überall-jederzeit“ zu beugen: Das Bankenwesen.

Zwar bieten wohl mittlerweile alle Exponenten der Schweizer Bankenszene Internet-Banking an (ich benutze beispielsweise Directnet meiner Hausbank Crédit Suisse), doch naht das Wochenende und sind noch Überweisungen zu tätigen, sputet man sich lieber. Für Banken gilt auch heute, Anno Domini 2007, dass am Samstag-Abend überweisungstechnisch rein gar nichts läuft. „Kommen Sie gefälligst morgen wieder!“ wird mir virtuell in freundlichstem Ton beschieden. „Gaht’s no?“ ist man versucht zu Fragen. Da verdienen die Grübels und Ospels Millionen („dank uns Kleinkunden“ wäre wohl etwas vermessen zu sagen), doch wollen wir ein paar Fränkli durch die Weltgeschichte herumüberweisen, geht am Weekend rein gar nichts.

Die Gründe:

Besinnung auf christliche Grundwerte?

Sind unsere Banken entgegen dem landläufigen Trend christlicher als mancher Dorf-Pfarrer? In der Bibel steht ja:

Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke beschicken. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes, da sollst du kein Werk tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist und schon gar nicht dein Bankinstitut! Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer, und alles was darinnen ist. Aber am siebenten Tag ruhte er von allen seinen Werken. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.

Quelle: Das zweite Buch Moses, 20. Kapitel, 8.-10. Vers

Wohl kaum, denn sonst würde man sich doch in gewisse Widersprüchlichkeiten verwickeln:

24. Wenn du Silber (oder Geld) leihst Meinem Volke, dem armen bei dir, so sollst du ihm nicht sein wie ein Wucherer; ihr sollt ihm nicht Zins auflegen.

Quelle: Das zweite Buch Moses, 22. Kapitel, 24. Vers

Natürlich sah man irgendwann einmal ein, dass es so nicht weitergehen konnte – sonst hätte man die Entwicklung zum Kapitalismus ja voll verpennt. Plötzlich (so zwischen 1545 bis 1822) war das Erheben von Zinsen nicht mehr nur ein Privileg Angehöriger der jüdischen Religion.

Die armen Server!

Weitläufig bekannt ist auch, dass natürlich längst keine Menschen mehr Überweisungen bearbeiten und hin- und herschicken – das läuft heute alles digital; manchmal mit neueren Kisten, manchmal mit etwas älteren Dingern, die mit einer ganz altertümlichen Sprache programmiert werden (mein Cousin macht das tagaus, tagein).

Wie dem auch sei – bekanntermassen sind Computer weder Gewerkschaftlich organisiert, noch stören sie sich an Sonntagsarbeit.

Was also ist der Grund, weshalb ich meine Überweisungen nicht – sagen wir – an jedem beliebigen Tag der Woche innerhalb von einer Stunde dem Empfänger gutschreiben kann?

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Mittwoch, 4. April 2007

Orange Personal 100

Wer erinnert sich noch an diesen Preisplan? Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war Personal 100 der Preisplan meiner Wahl, als ich im April 2000 in die Mobilfunkerei einstieg. Mittlerweile habe ich Optima 30, zusammen mit orange students.

Erst kürzlich habe ich während dem Zivilschutzdienst jemanden getroffen, der weiterhin mit Personal 100 telefoniert, obwohl der Preisplan seit langem nicht mehr angeboten wird. Wieso das überhaupt so ist, erfahre ich heute auf The Reg:

The complexity of modern billing tables is no accident: in the early days UK cellular systems competed heavily on price, and comparing prices was simple. But price wars benefit no one (except perhaps the customer) so complexity was introduced to make price comparison effectively impossible and allow more complex billing models to be used.

Quelle: Mobile survey uncovers staff ignorance

So viel zu einer funktionierenden Marktwirtschaft westlicher Prägung … Es lebe der Wettbewerb!

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