Mit anderen Worten – das System der ‚offenen‘ Anstalten ist durch ein System der ‚Strafanstalten‘ zu ersetzen, die per Definition geschlossen und ohne jedwelchen Luxus wie Playstations etc ausgestattet sind. Und wer einmal türmt, kriegt 5 Jahre Einzelhaft zusätzlich aufgebrummt, dieses Mal ohne Freigang.
Quelle: Kuscheljustiz, reloaded | Snoop InfoSystems
Es lohnt sich bei dieser Frage einen Ausschnitt aus Michael Moores Sicko zu zeigen, welcher den Endschnitt für die Kino- und DVD-Fassung leider nicht überlebte:
Wirklich spannend, dieses Konzept der Norweger – und es steht total im Widerspruch zu Mousseman’s Skizze eines Rechts-und Ordnungsstaates.
Wer mehr über das Bastoy Gefängnis lesen will, sei der Artikel im Guardian ans Herz gelegt:
Bastoy Prison – a minimum security facility located on Bastoy Island, south of Oslo – would probably feature on the front page of our tabloid press every day given that the 115 prisoners held there are encouraged to engage in „horseback riding, fishing, tennis and cross-country skiing“ during their leisure time. One of her staff overhearing this observation laughs and points out that Michael Moore, the American film director, had wanted to feature the prison in one of his documentaries, but thought that absolutely no one would believe that he was really filming in a jail.
Der Artikel ist schon fast zu Ende, doch ich habe mich nicht dazu geäussert, wie ich zur Sache stehe. Nun – ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Das Beispiel dieses „Freilauf“-Gefängnisses für schwere Straftäter müsste auf jeden Fall mit in Betrachtungen einfliessen. Schon erstaunlich, falls es sich wirklich als praktikabel erweisen würde.