Posts Tagged ‘Mörgeli’

Sonntag, 22. Januar 2023

Einen guten Roten erkennt man …

Manchmal liest man Artikel, und muss auf Grund eines Satzes laut herauslachen — egal, ob man das Gesagte nun unterstützt oder nicht.

Am 19. Januar 2023 war es wieder Mal so weit, als ich einen Artikel von Christoph Mörgeli las:

Dem angeschlagenen Kulturminister eilt jetzt Viktor Giacobbo auf Twitter zu Hilfe: Man habe vertrauliche Dokumente an Ringier in Joe Bidens Büro entdeckt. Und die People-Journalistin von Ringier unterhalte eine Standleitung in den Buckingham-Palast. Auch der öffentlich-rechtliche Mike Müller lenkte ab – auf Adolf Ogi, der «zweimal rausging, um Frank A. Meyer anzurufen». Dank neuen Indiskretionen wissen wir, dass Alain Berset gerne eine Zigarre und einen guten Rotwein geniesst. Weinkenner wissen: Einen guten Roten erkennt man an seinem Abgang.

Quelle: Das System Berset wankt

Wie kommt jemand auf solche bombastische Pointen?

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Sonntag, 23. September 2012

Jahresbericht 2011 des Medizinhistorischen Instituts und Museum Zürich

In den Medien wurde kolportiert, dass der Jahresbericht 2011 des besagten Instituts der Universität Zürich auf Grund der Causa Mörgeli unter Verschluss gehalten werde.

Nun, just zum Zeitpunkt der Medienkonferenz wurde der Bericht aufgeschaltet:

Jahresbericht 2011

Wer die Datei mit wget herunterlädt, sieht den Zeitstempel, an welchem das Dokument auf den Server gespeichert wurde:

BROTKISTE:Desktop mario$ ls -l | grep jahres
-rw-r--r--   1 mario  staff    359597 21 Sep 10:34 jahresbericht.pdf

Ich habe bisher nur das Management Summary überflogen, aber der aufmerksame Leser sieht bereits hier zwei Kritikpunkte durchschimmern:

Ferner konnten auch die zahlreichen Dissertationen Dr. med. vorangebracht werden, die teilweise bereits seit mehr als zehn Jahren am Institut bearbeitet wurden.

Da schreiben also tatsächlich Doktoranden seit satten 10 Jahren an ihrer Dissertation … fertigs Glauer!

Professor Mörgeli wird aber auch noch — durchaus objektiv — angeschossen:

Demgegenüber ist die Dauerausstellung (75% der Museumsfläche) seit 22 Jahren praktisch unverändert und damit inhaltlich und museologisch veraltet.

Das tönt — ohne Kenntnis der weiteren Umstände — ganz danach, als handelt es sich beim Geisteswissenschaftler Mörgeli um einen Beamten mit Verwaltermentalität. Aber halt, werfen das Exponenten dieser Partei normalerweise nicht allen anderen zu, die nicht ihrer Ideologie folgen? Spannend.

PS: Ob Ziehvater Blocher Herrn Mörgeli nun eine Stelle anbietet?

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