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Donnerstag, 21. August 2025

Russland-Reise: Moskau: Fitness mit Concept2-Rudermaschinen

Verwandter Artikel: Bangkok: Fitness mit Concept2-Rudermaschinen

Wenn immer möglich rudere ich täglich meine 10’000 Meter, bevorzugterweise auf einem Concept2 RowErg mit PM5 Computer, welchen ich mit Bluetooth mit der ErgData-App auf meinem iPhone verbinden kann.

Technogym habe ich auch schon verwendet (am häufigsten im April 2024 auf der Azamara Pursuit), aber mit dem Interface wie auch den Griffen bin ich nie warm geworden. Kettler ist fürchterlich.

Auf Reisen ist es immer eine Herausforderung, ein Hotel zu finden, welches im Fitnessraum überhaupt, und wenn dann auch gut gewartete Rudermaschinen anbietet.

Im Juli 2025 war ich für 10 Tage in Russland (St. Petersburg und Moskau).

In Moskau kam ich im Safmar Grand Moscow unter (ehemals, vor dem „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ und den darauffolgenden Sanktionen, „Marriott Grand“).

Das Fitness in diesem Hotel verfügt über eine Concept2 Rudermaschine (RowErg) mit PM5 Computer:

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Mittwoch, 20. August 2025

Russland-Reise: Mit MIR (мир) Kreditkarte bezahlen

Russland-Reise: „Koffer“ voller Bargeld ist Pflicht

Seit dem „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ Russlands auf die Ukraine und den darauffolgenden Sanktionen (meines Wissens sind wir mittlerweile bei Sanktionspaket Nummer 18, ein Beweis, dass die Sanktionen wirken müssen …) ist es nicht mehr möglich, in Russland mit westlichen Kreditkarten zu bezahlen (sprich: Visa, Mastercard, American Express).

Das bedeutet, dass man sich vor einer Reise nach Russland mit Bargeld eindecken muss, welches alle Ausgaben während des gesamten Aufenthalts decken muss.

So müssen meine Eltern in ihren jungen Jahren durch die Welt gereist sein. Abenteuer? Nein, es ist überhaupt kein lustiges Gefühl: Einerseits, weil man mehr als genügend Bargeld mitnehmen muss, denn ist der Geldsäckel leer, helfen einem die Geldautomaten vor Ort auch nicht weiter. Und Notfälle können ja immer passieren, in welchen man plötzlich einen deutlich grösseren Mitteleinsatz benötigt, als geplant. Andererseits ist es auch nicht angenehm, das Bargeld im Hotelzimmer zu lagern, und grosse Mengen auf sich zu tragen wenn man das Land besichtigt.

Euros sind angabegemäss mehr akzeptiert, respektive werden mit besserem Wechselkurs in Rubel gewechselt. Der Wechsel ist meines Wissens bei den Grossbanken im Land möglich; selber war ich in einer Sberbank-Filiale in Moskau. Nach dem Kampf mit dem verschachtelten Ticketing-System hatte ich schlussendlich ein Ticket, und konnte danach in einem abgeschlossenen Raum, von der Bankangestellten mit einer Glasscheibe getrennt, meine letzten Euronen in Rubel wechseln.

Physische MIR-Kreditkarte bestellen

Wer — wie ich — auf Kreditkarten schwört (primär Apple Pay, aber das kriegt man in Russland nicht zum Laufen), kann sich mit genügend Vorlaufzeit folgendermassen mit einer sogenannten MIR-Kreditkarte ausrüsten:

  • Ein YooMoney (ehemals Yandex Money) Konto eröffnen
  • Know Your Client (KYC)-Prüfung mit Pass und Selfie bestehen (ich weiss, dass viele Zeitgenossen, panisch um ihren Datenschutz fürchtend, hier abbrechen werden)
  • Über Crypto-Exchanges, die westliche Kreditkarten akzeptieren, Crypto kaufen, und danach in Rubel konvertieren und zu YooMoney laden (ich empfehle im Gegenwert von 50 CHF)
  • Sobald das Geld bei YooMoney ist, kann man sich (auch ins Ausland) eine physische MIR-Kreditkarte bestellen und liefern lassen (gegen Gebühr)

Folgende Anleitung, welche mir ein Bekannter gesendet hat, hat damals perfekt funktioniert: How to Get a MIR Bank Card Before Traveling to Russia

WICHTIG: Die Produktion und der Versand der Kreditkarte an eine schweizerische Adresse benötigt seine Zeit. Ich habe die Karte am 22. Juni kurz nach Mitternacht bestellt, und sie lag am 8. Juli in meinem Briefkasten.

Keine native iOS App

Auf Grund der Sanktionen kann man sich die YooMoney App nicht vom Apple Store herunterladen. Es ist einzig möglich, diese als Web-App auf dem iPhone abzulegen. Das hat erstaunlich gut geklappt — sogar die Notifications bei getätigten Ausgaben (!) kamen jeweils fast in Echtzeit auf dem Telefon an.

Vor Ort physisches Geld auf die MIR-Kreditkarte laden

Ist man dann vor Ort, kann man an vielen ATMs die Kreditkarte reinschieben, die Sprache auf Englisch wechseln (ACHTUNG: Nicht jeder Automat unterstützt das), mit PIN authentifizieren, und anstelle Geld abheben Bargeld einzahlen.

Das hat bei mir sowohl bei den grünen Sberbank (kyrillisch: СберБанк) ATMs geklappt, als auch bei blauen VTB Bank (kyrillisch: ВТБ) ATMs.

ACHTUNG: Der nächstgelegene VTB ATM hatte Probleme, meine nach dem Bezug gefalteten Rubel zu akzeptieren. Manchmal klappte es nach mehreren Versuchen, manchmal nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, faltet die Noten schlicht nicht.

Auch war ich sehr vorsichtig, mein gesamtes Rubel-Barvermögen auf einen Schlag auf die Karte zu laden. Ich hatte Angst, dass ich die Karte verlieren oder sie gestohlen werden könnte. Oder ich in eine Situation geraten würde, wo man sich nur mit physischem Bargeld „freikaufen“ konnte. Deshalb wurde der zweitägliche Gang zum ATM zur Regel.

Geht es auch ohne physische Kreditkarte?

Ja! Was ich erst vor Ort realisierte: Die meisten Geschäfte verfügen über ein futuristisch anmutendes MIR Bezahlterminal. Dieses akzeptiert nicht nur kontaktloses Zahlen mit einer physischen MIR-Kreditkarte. Nein, es wird jeweils auch ein QR-Code angezeigt, analog zu Bezahlungen mit TWINT hierzulande, welche man meines Wissens mit der YooMoney Web-App abphotographieren könnte, um dann die Bezahlung auszulösen.

Doch Vorsicht: Nicht jeder Shop verfügt über ein solches Terminal. Einige wenige Restaurants und Shops hatten noch alte Kartenleser im Einsatz, sprich solche mit LCD Display und Zahlenblock, welche nur mit einer physischen MIR-Kreditkarte funktionierten.

Fun Fact

Bei der Reise der russischen Delegation nach Alaska mussten die Delegation angabegemäss „Koffer voller Bargeld“ mitbringen, um Kerosin für den Rückflug der Flieger zu kaufen … Putin’s Delegation to Alaska Forced to Pay Cash for Jet Fuel, Rubio Says

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Dienstag, 19. April 2022

Heutiger Faktencheck: Video der Explosion der Moskau?

Heute geht es um den russischen Kreuzer Moskau (andere Schreibweise: Moskwa, Moskva, oder kyrillisch Москва).

Ein Benutzer namens evgeniy_suvorov hat auf TikTok dieses Video gepostet und schreibt:

#зсу🇺🇦 #сила #рускийкорабльидинаху #славаукраїні #перемогазанами💙💛💪 #крейслермосква

Übersetzt:

zsu 🇺🇦 force russian ships ship glory of ukraine victories 💙💛💪 cruiser moscow

ZSU bedeutet übrigens Збройні сили України (lateinisch: Zbroini syly Ukrainy), sprich es handelt sich um die Abkürzung der ukrainischen Armee.

Leider handelt es sich um Fake News: Das Video zeigt den Beschuss eines ausgemusterten Schiffs in einer Übung der Norwegischen Marine im Jahre 2013: Fact Check: 2013 video of Norwegian test-fire floated as destruction of Russian warship Moskva.

Auf YouTube findet sich das Video des norwegischen Raketenbeschusses in hochauflösender Form:

Es gibt aber offenbar wirklich mindestens ein Photo der sinkenden Moskau, sowie ein ganz kurzes Video: Footage appearing to show damaged Russian warship Moskva emerges – video

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