Posts Tagged ‘UniFi AC Mesh AP’

Samstag, 3. April 2021

Ubiquiti UniFi UAP-AC-M zurücksetzen

Da heute um ungefähr 4 Uhr morgens mein Ubiquiti UniFi AP AC PRO plötzlich und ohne Vorwarnung verstorben ist (vermutlich, weil ich dessen Sendeleistung letzte Woche manuell auf High gesetzt habe …), musste ich ihn mit einem hier ungenutzt herumliegenden Ubiquiti UniFi UAP-AC-M ersetzen.

Leider klappte der Reset des noch für den vorherige Standort konfigurierten Access Points mit fünf Sekunden langem Druck auf den physischen Reset-Knopf nicht (wie im Handbuch auf Seite 7 beschrieben).

Schlussendlich loggte ich mich deshalb mittels SSH auf den Access Point ein (natürlich muss man dazu die Zugangsdaten der vorher genutzten Installation kennen, sonst hat man Pech), und führte folgenden Befehl aus:

# syswrapper.sh restore-default
Clearing CFG ... [%100] done!

Nach dem Neustart erschien der Access Point im Device Tab meines UniFi Controllers und konnte dort problemlos adoptiert werden.

Tags: , , , , , , , , ,
Labels: IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 30. Juni 2019

Irgendwas ist am UniFi Firmware 4.0.42.10433 nicht ganz koscher

Bis vor wenigen Wochen hatte ich nie irgendwelche Probleme mit Firmware-Upgrades für UniFi-Produkte. Das hat sich mit Version 4.0.42.10433 geändert: Ich verzeichne mindestens zwei Probleme mit diesem Upgrade.

DHCP funktioniert mit gewissen Geräten nicht mehr

Bei mir macht dieses Update auf einem UniFi AP-AC-Mesh wie auch auf einem UniFi AP-AC-LR im Zusammenspiel mit DHCP-Anfragen Probleme. Das Resultat: Die Geräte sind zwar im Controller sichtbar, können aber keine IP beziehen.

In der Controller-App für iOS sieht man bei solchen Geräten die Warnung:

„DHCP Timeout. Please check that your DHCP server is accessible and properly configured“

Die meisten Geräte wie Laptops, Smartphones und Tablets können mit DHCP IPs beziehen; Probleme haben derzeit nur zwei Geräte(typen) gemacht: Ein Canon Selphy sowie ein Industrieboard für einen Wechselrichter. Meine derzeitige Vermutung: Auf diesen Dingern läuft eine ältere Linux-Version und ein älterer DHCP-Client, der irgendwie nicht (mehr) mit Antworten des DHCP-Servers über UniFi-Komponenten klarkommt, oder UniFi blockiert Antworten auf DHCP-Requests dieser Clients aus irgendeinem Grund.

Das zeigt sich daran, dass in den DHCP-Server-Logs unzählige folgende Meldungen auftauchen:

...
Jun 30 18:16:31 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:17:36 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:17:37 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:18:42 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:18:43 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:19:48 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:19:49 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:20:54 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:20:55 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:22:00 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:22:01 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:23:06 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:23:07 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:24:12 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:24:13 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:25:18 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:25:19 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:26:24 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
...

Syslog geflutet

Der UniFi AP-AC-Mesh an einem Standort brachte meinen ELK-Cluster für das Sammeln von Syslog-Meldungen aus allen Sites fast zum Glühen, nachdem die neue Firmware installiert war und der Access Point neu gebootet hatte.

Das Gerät sendete folgende Meldung 29 Mal pro Sekunde an den Syslog-Server:

<4> Jun 10 16:00:00 unifi.site.domain.local U7MSH,788a20263e00,v4.0.42.10433 kernel: [103146.842183] [wifi1] FWLOG: [105639111] VDEV_MGR_DEBID_DEFINITION_START ( 0x3, 0x40, 0x1, 0x6 )

Sobald ich wieder die alte Firmware (4.0.21.9965) installiert hatte, hörte die Log-Flut auf.

In Kibana ist die Flutwelle gut ersichtlich …

… welche sich auch in der CPU-Auslastung wiederspiegelt:

Auch Smokeping zeigt, dass das Gerät mit dem neuen Firmware eine deutlich höhere Latenz bei ICMP Ping Requests aufweist:

Ein anderer Benutzer hatte dieses Phänomen bereits im März 2019 beobachtet und dies in einem Beitrag im offiziellen Support-Forum kundgetan: WAL_DBGID_SECURITY_ALLOW_DATA and VDEV_MGR_DEBID_DEFINITION_START — leider ohne Lösung.

Um das Problem ohne Downgrade des Firmwares zu beheben, habe ich meine rsyslog-Konfiguration, welche die Meldungen lokal in Empfang nimmt und an ELK weiterleitet, folgendermassen angepasst:

/etc/rsyslog.conf

...
# EMERGENCY 2019-06-10
if $msg contains 'VDEV_MGR_DEBID_DEFINITION_START' then {
    /dev/null
    stop
}

# Send all logs to ELK server
*.* @10.1.2.3:514
...

Tags: , , , , , ,
Labels: IT

1 Kommentar | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 10. Februar 2018

UniFi AC Mesh AP als Bridge nutzen

Die Web-Site und Online-Shops sind in dem Punkt nicht explizit respektive klar, doch ich kann bestätigen, dass man einen UniFi AC Mesh AP einerseits per WLAN mit einem bestehenden UniFi Access Point verbinden und so die Reichweite des originalen Access Points steigern kann, aber andererseits (gleichzeitig) auch ein Netzwerkkabel vom Mesh Access Point zu einem PC ziehen und diesen PC mit einem Netzwerkzugang ausstatten kann.

Aus Sicht des PCs befindet er sich im lokalen Ethernet-Netzwerk; die Pakete werden per WLAN vom Mesh Access Point zum originalen Access Point übertragen und gelangen von dort zu anderen Geräten im Intranet respektive ins Internet.

Ich gehe davon aus, dass man anstelle eines PCs auch einen Switch an den Ethernet-Eingang eines Mesh Access Points hängen und so mehrere Geräte respektive ein ganzes isoliertes LAN mit dem Original-LAN bridgen kann, versucht habe ich das im Gegensatz zum alleinstehenden PC nicht.

Tags: , , ,
Labels: IT

8 Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 10. Februar 2018

UniFi Controller erkennt einen Repeater als Rogue Access Point

Im letzten Jahr hat ein Bekannter von mir in seinem Haus eine neue Wärmepumpe der Firma Waterkotte installiert, welche Wärme aus einer Quellwasserleitung extrahiert, die das Grundstück durchquert.

Die Wärmepumpe verfügt zeitgemäss auch über einen eingebauten Industrie-Computer (PCEngines APU2C2) mit Netzwerkanschluss, auf welchem ein Web-Server läuft. Darüber lassen sich nicht nur die Vitaldaten des Geräts abfragen, sondern dieses auch steuern.

Wie es aber in älteren Gebäuden so ist, hat im Boilerraum natürlich niemand einen Netzwerkanschluss installiert und auch keine Netzwerkkabel hingezogen. Wie bringt man das Gerät somit ins lokale Netzwerk?

Der lokale Lieferant hatte die Lösung: Der Industrie-PC ist mit einem Ethernet-Kabel an einen D-Link DIR-809 angeschlossen. Der Access Point wiederum ist per WLAN mit dem UniFi Access Point der Wohnung im oberen Stockwerk verbunden. Dies, indem der D-Link Access Point in den Repeater-Modus geschaltet wurde und die WLAN-Zugangsdaten statisch einprogrammiert wurden.

Der Bekannte klagte in der Folge aber über instabile Netzwerkverbindungen — mal war die Wärmepumpe erreichbar, aber oftmals nicht. Nach einigem Debugging dann die Erkenntnis: Der UniFi-Controller im LAN erkennt den Repeater nicht als „normalen“ Client, sondern als Rogue Access Point, d.h. als ein Access Point, der vorgibt, ein anderer Access Point zu sein.

Hat man bei einer ähnlichen Installation dieselbe Vermutung, überprüft man das in der Web-Oberfläche des UniFi-Controllers. Einerseits warnt einem der Controller sowohl in der Oberfläche (Nachrichten-Pop-Up) als auch per E-Mail über Rogue Access Points, die in der Empfangsreichweite von UniFi Access Points mit derselben SSID funken …

… andererseits werden solche Geräte in der Rubrik „Insights“ auch markant mit einem roten Punkt in der Spalte „Rogue“ dargestellt:

Das Problem ist in dem Fall, dass Rogue Access Points vom UniFi Controller automatisch geblockt werden. Dies führte zum Symptom mit den Verbindungsabbrüchen.

Ich habe dann die Funktion benutzt, Rogue Access Points als bekannt zu markieren und den D-Link whitegelistet. Die UniFi-Firmware besitzt diese Funktion offenbar seit Version 5.5.19.

Leider half das aber auch nur temporär; der D-Link Access Point wurde regelmässig wieder als Rogue Access Point klassifiziert und geblockt.

Schlussendlich entschied ich mich dazu, den D-Link Access Point dem Installateur zurückzugeben, (damals) 120 CHF zu investieren und einen UniFi AC Mesh AP im Boilerraum zu installieren.

Am Netzwerkanschluss des Mesh Access Points hängt neben dem PoE-Injektor der Industrie-PC und der Mesh Access Point verbindet sich nun seit Monaten reibungslos mit dem UniFi AP AC Pro.

Keine Unterbrüche, keine Sorgen — mitsamt dem Vorteil, dass im Untergeschoss nun besserer WLAN-Empfang herrscht.

Tags: , , , , , , ,
Labels: IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen