Pro Jahr werden im Kanton Zürich rund 4000 jugendliche Straftäter verurteilt. Rund 80 Prozent davon haben eine psychische Störung, sagen Experten.
Quelle: Wir müssen noch einmal 2000 Sozi-Psychiater und -‚Arbeiter‘ anstellen | Snoop InfoSystems
Das erinnert mich an den Spruch „If all you have is a hammer, everything looks like a nail!“. Und an dieses Experiment, das man in den USA vor einigen Jahrzehnten durchgeführt hat: Freiwillige, völlig gesunde Menschen opferten sich im Namen der Wissenschaft und liessen sich in psychiatrische Anstalten einweisen, indem sie sich als geistig gestört auswiesen. Jeder (?) wurde behandelt, und bei jedem (?) Probanden wurde eine psychische Störung diagnostiziert.
Aber das ist halt so im medizinisch-psychologischen Metier: Lieber nicht zum Doktor gehen, denn der findet bestimmt immer irgendwas, was nicht stimmt.
Ein Kommentar Kommentare
Finde ich überhaupt nicht erstaunlich, dass bei diesen Probanden eine psychische Störung diagnostiziert wurde. Die genaue Diagnose (leichter) psychischer Störungen beruht sehr häufig vorallem auf den mündlichen Aussagen des Patienten und beruht nicht notwendigerweise auf objektiv nachweisbaren Kriterien. So ist eine Depression oder eine Panikstörung mit ein bisschen Uebung und theatralischem Geschick problemlos nachzuspielen. Das wird dann für den Erhalt einer IV-Rente oder der Vermeidung der Wehrpflicht auch tagtäglich gemacht.
Das Dilemma für den Psychiater ist, dass er sich 100% sicher sein muss, dass einer simuliert; und das ist schwierig. Denn deklariert der Psychiater einen Menschen als "gesund", welcher dann paar Wochen später auf offener Strasse oder in der Kaserne rumballert, dann ist seine berufliche Laufbahn zu Ende und er kann sich dafür mit Schadenersatzforderungen rumschlagen.