Mittwoch, 16. September 2020, 11:52 Uhr

Die Maskenpolizei geht auch hierzulande um

Die Blockwarte in den Zügen der SBB haben auf Twitter allerhand zu tun, um renitente Mitbürger anzuprangern. Ein Beispiel, welches gestern in meiner Twitter-Timeline aufgetaucht ist:

Kann man machen. Ich möchte einfach noch folgendes zu Bedenken geben:

Was ist bei der Verwendung einer klassischen Atemschutzmaske (FFP) zu beachten?

Eine Atemschutzmaske ist nur dann wirksam, wenn sie korrekt angelegt wird. Vor dem Aufsetzen der Maske sollten die Hände gründlich mit Wasser und Seife oder einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt werden. Die Maske muss gemäß der ihr beiliegenden Anleitung aufgesetzt werden. Sie muss Mund und Nase vollständig abdecken. Es muss sichergestellt sein, dass keine Lücken zwischen Gesicht und Maske vorhanden sind. Bartträger können keinen Dichtsitz erreichen.

Um die Atemschutzmaske abzunehmen muss sich der Träger der Maske zunächst in einen gefahrfreien Bereich begeben. Wichtig ist, die Maske schräg nach unten, leicht nach vorne gebeugt vom Gesicht abzunehmen. Sie sollte dann sofort in einen geschlossenen Behälter gegeben werden. Anschließend ist eine Reinigung der Hände mit Desinfektionsmittel oder mit Wasser und Seife nötig.

Quelle: COVID-19: Welche Atemschutzmaske ist die richtige?

Wäre schade, wenn sich die Maskenpolizisten selber nicht an diese Empfehlungen halten würden … denn ohne die pedantisch korrekte Anwendung ist und bleibt Maskentragen eine reine Alibi-Übung.

Nachtrag

Gerade in den Haushalt geflattert: Der K-Tipp über die Brutstätte „Gesichtsmaske“: Gesichtsmasken sind voll von Bakterien und Pilzen

Und noch etwas Statistik:

Von 1000 Personen, die das Pech haben, zwei Stunden lang unmittelbar neben einem Ansteckenden zu sitzen, stecken sich 35 an. Bei kürzeren Reisezeiten sinkt die Wahrscheinlichkeit, bei längeren steigt sie.

Quelle: So gross oder klein ist das Corona-Ansteckungsrisiko im Zug

Nachtrag 2

Auch ganz dumm gelaufen: Bund ruft zwei Typen von Atemschutzmasken zurück

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Labels: Gesellschaft, Gesundheit, Schweiz

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