Alle Jahre wieder kümmere ich mich um das Eintreiben der Mitgliederbeiträge eines Vereins, für welchen ich als Kassier tätig bin. Obwohl der Verein (auch) Informatiker anspricht, gibt es doch tatsächlich weiterhin Zeitgenossen, die mit dem roten Einzahlungszettel auf die Post gehen und den Jahresbeitrag mit Bargeld einzahlen (ob sie gar noch dieses gelbe Büchlein brauchen, welches ich glücklicherweise nur noch aus vagen Erinnerungen meiner Kindheit kenne? Es besteht zu befürchten).
Diese Einzahlungsart birgt gleich zwei Probleme:
- Der Verein erleidet eine Einbusse von 1.50 Franken pro Einzahlung. Die Post verrechnet diese Kosten nämlich als „Bareinzahlungsspesen“ an den Empfänger weiter. Der Appell an die Mitglieder, in diesem Fall doch bitte den Jahresbeitrag um 1.50 Franken zu erhöhen, blieb auch dieses Jahr unbeachtet.
- Wenn ich den monatlichen Kontoauszug der Postfinance erhalte, fängt die Detektiv-Arbeit an. Bareinzahlungen werden ohne nähere Angaben im Auszug aufgeführt. Im Anhang des Auszuges dann die Kopien der Einzahlungsscheine – hier sind aber nicht nur die ungewollten Belege aufgeführt, sondern auch solche, welche per Zahlungsauftrag an Postfinance übermittelt wurden (?)
Wie findet man nun also aus beispielsweise acht Einzahlungsscheinen diejenigen zwei heraus, welche Bar eingezahlt wurde? Und zwar ohne, dass ich die Namen mit dem Kontoauszug vergleichen und abstreichen muss?
Wie ich gerade bemerkt habe, ist dies einfacher als man denkt: Man betrachte das rechteckige „Märkeli“ oben rechts. Steht dort CASH, wurde das Geld am Schalter einbezahlt.