Posts Tagged ‘Amoklauf’

Freitag, 13. März 2009

Die SP des Kanton Berns hat einen Flick fort

Ist schon wieder Wahlkampf?

Für die SP des Kantons Bern – die «tief betroffen ist durch den Amoklauf in Süddeutschland» – ist jedoch klar: Der häufige Konsum von Videogames verstärke laut neusten Studien das Aggressionsverhalten bei jungen Männern. Die SP verlangt darum ein «rasches Vorgehen gegen Killergames» – also gegen Gewaltspiele für Personen ab 16 Jahren. Diese werden unter anderem bei Ex-Libris (Migros) und Interdiscount (Coop) verkauft. «Wir fordern Migros und Coop auf, sofort freiwillig auf den Verkauf von Killergames zu verzichten», sagt SP-Vizepräsident Roland Näf.

Quelle: Trotz Protesten: Coop und Migros halten an «Killergames» fest – News Wirtschaft: Unternehmen – tagesanzeiger.ch

Wunderbar Jungs. Als Besitzer des (amokblut)roten Parteibüchleins darf ich gerne mitteilen, dass auch ich (gelegentlich) „Killergames“ spiele – und das seit Mitte der 1990er: Castle Wolfenstein 3D, Doom, Medal of Honor, Battlefield 1942, Call of Duty. Anscheinend ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich um mich rumballere …

Paradox: Gerade die Partei, die gegen eine Entkriminalisierung des Hanf-Konsums kämpft, will nun Jugendliche, aber auch Erwachsene Personen kriminalisieren, die Computerspiele spielen! Erstens gibt es neben Ex-Libris und Interdiscount unzählige andere Läden, die diese pöhsen, pöhsen Games anbieten (was Genosse Näf anscheinend nicht weiss: man kriegt sie auch über Shops im teh Internet oder an einschlägigen Orten gar auch als Raubkopie), andererseits verstärkt die Indizierung den Reiz der Jugendlichen, genau solche Games zu spielen, die für sie eigentlich verboten wären.

Via: So, und jetzt waren’s wieder die Killerspiele

Tags: , , , ,
Labels: Politik

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 11. März 2009

Waffennarr Mousseman in den Startlöchern?

Eigentlich sollte es nicht mehr lange dauern, und Blogger René „Moussemann“ Laederach wird uns wieder einmal weis machen wollen: „Wären Lehrer und Schüler ebenfalls bewaffnet gewesen, hätte es in Winnenden nur einen Toten gegeben – nämlich den Amokschützen selber.“

Die Waffe, es soll sich um eine Pistole der Marke Beretta gehandelt haben, nahm er aus dem legalen Waffenarsenal seiner Eltern.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Amoklauf in Baden-Württemberg: Tim K. – der Junge ohne Eigenschaften – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Panorama

Ich hoffe, dass die Eltern der Vater (oder gibt es eigentlich Frauen, die Schusswaffen sammeln?) zur Rechenschaft gezogen wird, weil er seine Waffensammlung nicht vor Zugriff Dritter (und dazu gehört selbstverständlich auch der jugendliche Sohn) gesichert hatte.

Nachtrag

Na also, wer sagt’s denn? Geht doch:

Ich vermute mal nicht, dass die komplett emaskulierte deutsche Bevölkerung sich, auch wenn sie hätte legal Waffen tragen dürfen, gegen einen solchen Spinner gewehrt hätte, da ihr der letzte Rest Kampfeswille ausgetrieben wurde (bis auf wenige Exempel – z.B. den Amokläufer), aber die Frage muss im Raum stehen, was passiert wäre, wenn einer der Lehrer die Mittel gehabt hätte, den Täter komplett unschädlich zu machen. Amokläufer können ihr Werk nämlich nur verrichten, wenn sich niemand wehrt oder wehren will.

Quelle: Die Deutschen haben vermutlich bald ein Waffentotalverbot | Snoop InfoSystems

Tags: , , ,
Labels: Blogosphäre

1 Kommentar | neuen Kommentar verfassen