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Sonntag, 20. September 2020

Diesen Sommer doppelt nützlich: Mückengitter

Es scheint mir, als würden die Sommer hier in der Region Bern immer wärmer. Tropennächte, d.h. Nächte, in denen die Aussentemperatur nicht unter 20 Grad fällt, nehmen zu. Die Städte sind zudem mit ihren vielen „versiegelten Flächen“ und fehlender, Schatten pendender Vegetation von der Hitze besonders betroffen.

Wir haben uns deshalb bereits im Frühling 2018 dazu entschieden, je ein Schlaf- und Wohnzimmerfenster mit einem Mückengitter auszustatten. Im Frühling 2019 kam dann noch das Bürozimmer hinzu, womit nun jeder (bewohnte) Raum in unserer Mietwohnung über ein Fenster mit Mückengitter verfügt.

Dies erlaubt uns, die Fenster in Sommernächten sperrangelweit zu öffnen und in den Räumen noch lange nach Sonnenuntergang grelles Licht brennen zu lassen, ohne dass wir anschliessend mit einer Insektenplage zu kämpfen hätten. Randnotiz: LED-Deckenlampen scheinen eine enorme Anziehungskraft auf die Viecher zu haben …

Hersteller / Lieferant

Für die Mückengitter haben wir auf eine qualitativ hochstehende Lösung gesetzt, die vom Fachmann installiert wurde. Ich wollte es mir nicht antun, im Fachmarkt eine halbbackene Lösung zu kaufen und dann Stunden damit zu verbringen, diese zu installieren. Oder das Gitter alle paar Tage neu adjustieren zu müssen.

Unsere Gitter stammen von Rollfix und wurden von Wolf Storen (Andreas Steiner) aus Innerberg installiert. Gesamtkosten seinerzeit: 665 CHF (2018), 365 CHF (2019). Hätten wir seinerzeit alles in einem Rutsch gemacht, hätte die Ausstattung von drei Fenstern mit Mückengittern insgesamt 970 CHF gekostet. Dies ist eigentlich auch das Einzige, was ich bereue: Nicht alle Fenster gleichzeitig ausgeführt zu haben.

Andere Kühlmassnahmen

Zudem haben wir noch zwei Ventilatoren angeschafft (ein leiser Dyson AM06 White fürs Schlafzimmer, Xiaomi SmartMi 2S fürs Büro mit heizendem IT-Equipment), welche wir dann in zwei Räumen auf ein Podest direkt ans Fenster stellen und starten, wenn die Aussentemperatur unter die Zimmertemperatur fällt. Diese „saugen“ dann kühlere Aussenluft ins Zimmer. So können wir das Volumen unserer Mietwohnung über Nacht jeweils angenehm kühlen. Bei Sonnenaufgang heisst es dann aber auf der Sonnenseite unserer Wohnung: Schotten dicht (Fenster schliessen) und Aussenstoren herunterfahren, damit die Wärme draussen bleibt. Funktioniert erstaunlich gut!

Und jetzt: Pandemie, Home Office und Aerosole

Da wir seit März im Home Office arbeiten, waren die Insektengitter nun auch mit Blick auf stetes Corona-Lüften mit Frischluft äusserst hilfreich.

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Samstag, 6. Juni 2015

Ctrl-l bei Cyon SSH-Zugängen wieder zum Laufen bringen (sowie: Kritik an Cyon)

Vor Jahren war der Shared Hosting-Anbieter Cyon ein Lichtlein am Horizont — klasse Design, einfach zu bedienende Admin-Oberfläche ohne irgendwelchen Schnick-Schnack.

In den letzten Monaten hat der Anbieter bei mir leider viel Goodwill eingebüsst; es scheint, als passe Cyon bald im Monatsrhythmus seine Infrastruktur an, und der Leidtragende ist der Kunde:

  • Web Application Firewall. Unter dem Motto „Wir machen Web-Hosting noch sicherer!“ wurde primär einfach mal mein auf PHP und MySQL basierendes Site Management Tool zerschossen, welches seit bald 15 Jahren bei unzähligen Hostern produktiv läuft (und von mir auch regelmässig angepasst wird). PHP-Code darf nun nicht mehr per HTTP POST übermittelt werden, denn das sei grundsätzlich einmal ein Sicherheitsrisiko. Und überhaupt. Was zur Folge hat, dass meine Daten sowie diejenigen meiner betroffenen Kunden auf einen anderen Web-Server gezügelt werden mussten, welcher von einer nicht so paranoiden WAF abgeschirmt wird.
  • Lüpfen ohne Vorwarnung oder Testsystem. Ungefähr jedes halbes Jahr lüpft der Anbieter über Nacht die PHP-Standardversion. Finde ich im Grunde Klasse und äusserst fürsorglich. Wenn dann die Sysadmins dort wenigstens ein wenig Hirn walten lassen würden und meine für Cyon adaptierte php.ini ebenfalls von Version zu Version portieren würden. Aber nein, bei jedem PHP-Upgrade kriegt man eine liebevoll von Cyon vorbereite php.ini vorgesetzt, welche natürlich alle selber vorgenommenen Spezialeinstellungen nicht enthält. Ohne irgendwelche Vorwarnung, teilweise um 10 Uhr morgens. Dann heisst es auf der Arbeit, alles liegen und stehen lassen, irgendwie per SSH Verbindung zum Web-Server aufnehmen und die zerschossene php.ini mit einer Sicherheitskopie überschreiben. Dasselbe passierte übrigens mit oben genannter Problematik: Von einem Tag auf den anderen waren alle meine Web-Sites plötzlich wieder hinter einer amoklaufenden WAF aufgeschaltet und funktionierten wieder einmal nicht mehr. Nach Interventionen und langer Wartezeit bequemte sich ein System Engineer dort, den althergebrachten Zustand wieder herzustellen.
  • Kommunikation? Vergesst es. In der heutigen Zeit wäre es mittels E-Mail, Blog und RSS-Feeds ja echt keine Sache, die professionellen und semi-professionellen Kunden über geplante Änderungen zu informieren. Mit genügend Vorlaufzeit, damit das Datum im Kalender markiert werden kann und allenfalls bereits Anpassungen am Code vorgenommen werden können. Aber bei Cyon lebt man nach dem Grundsatz „Was der Kunde nicht weiss, macht ihn nicht heiss.“ Was halt leider dazu führt, dass der Kunde immer wieder aus heiterem Himmel eine grundlegende Anpassung vorgesetzt erhält.

Was mich zu meinem eigentlichen Problem führt: Es scheint, als hätte Cyon kürzlich den Web-Server von LiteSpeed auf Apache gewechselt (ich kämpfe derzeit mit Zeichensatzproblemen, weil AddDefaultCharset utf-8 in .htaccess nicht mehr beachtet werden). Nun gut und recht. Zusammen mit diesem Wechsel kommt auch die SSH-Shell komisch daher.

Insbesondere nervte mich tödlich, dass ich neuerdings das aktuelle Terminal-Fenster nicht mehr mittels Ctrl-l löschen konnte (analog zum Befehl clear, halt simpler und schneller). Wenn ich die Tastenkombination betätigte, erschien einfach eine neue Zeile mit der Befehlseingabe.

Nach einigen längeren Nachforschungen und Pröbeleien (wohl so eine Eigenheit von bash mit .bash_profile und .bashrc) löste folgender Eintrag in .bashrc mein Problem.

...
# User specific aliases and functions
bind -x $'"\C-l":clear;'

Quelle: To bind clear to ^l in Bash

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