Posts Tagged ‘Finanzen’

Dienstag, 13. Mai 2008

Ziel Millionär: Jeder kann es schaffen!

Naja, okey, vielleicht muss man höchstens noch in die richtige Familie geboren werden …

Reicher geworden ist in den letzten 12 Jahren praktisch nur eine Gruppe: die sehr Reichen.

Quelle: «Die Schweiz gleicht einem Feudalstaat» – Zürich – Tages-Anzeiger

Der Statistiker fordert deshalb:

Die Lösung ist laut Kissling: eine nationale Erbschaftssteuer. Diese müsste erst bei grossen Erbschaften von einer Million Franken pro Kopf ansetzen. Aber dafür mit mindestens 50 Prozent zubeissen, um zu wirken. Sie wäre laut Kissling so einfach wie gerecht: «Erbschaften tragen den Charakter eines Lottogewinns.»

Aber nein, das wäre ungerecht, wenn der pöhse, pöhse Staat sich des Vermögens der Superreichen bemächtigen würde. Und die Mehrheit der Bevölkerung hilft bei der Verteidigung dieser Pfründe geflissentlich mit: Die ewigen Optimisten haben das Gefühl, dereinst auch einmal ihren ganzen Reichtum an die Kindeskinder vererben zu können. Wer die Ausführungen Kisslings nicht nur durchliest, sondern auch versteht, muss zugeben: Das mit dem Reich werden bleibt in den allermeisten Fällen eine Illusion.

Wer hat, dem wird gegeben. An faktischen Naturgesetzen sollte auch der brave Eidgenosse nicht rütteln.

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Dienstag, 13. Mai 2008

Banken noch nicht in ruhigeren Gewässern

Der Kapitalhunger der Banken ist alles andere als beruhigend, sondern zeigt, dass die Bankenchefs mit weiterem Ungemach rechnen.

Quelle: FTD.de – Marktberichte – Das Kapital – Der Kapitalhunger der Banken ist nicht beruhigend

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Sonntag, 11. Mai 2008

Die wahren Schmarotzer

„Die Entwicklung und der Vertrieb von potenziell missbräuchlichen und illegalen Steuersparmodellen sind ein lukratives Geschäft in den USA geworden, und professionelle Organisationen wie Wirtschaftsprüfer, Banken und Investmentberater sowie Anwaltskanzleien sind führende Entwickler und Vermarkter geworden“

Quelle: Die UBS soll vor Jahren gewarnt worden sein

Auch wenn man in der Schweiz so gerne auf der Ausländerkriminalität und den „Sozialschmarotzern“ herumreitet und ihnen Millionenschäden anlastet – ich persönlich bin der Meinung, dass die oben genannten Berufsgruppen uns allen einen deutlich grösseren Flurschaden hinterlassen – in Milliardenhöhe.

Doch über die Finanzkünstler herzuziehen, geziemt sich in unserem Land einfach nicht, weshalb ich auch schon wieder schweige.

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Sonntag, 11. Mai 2008

Die Börse prophezeit die Zukunft …

… das sagte mir heute Abend ein flüchtiger Bekannter („Steri“), der seine Finanzen in einen Fonds eines AWD-ähnlichen Betriebs investiert hat. Und da die Börse die kommenden 6 Monate vorneweg nehme, sehe alles rosig aus, befand er.

Zu Hause angekommen musste ich nicht lange suchen – bei Daily Reckoning heisst es:

[…] dear readers, the stock market is often blind, deaf and dumb. It can’t see ahead. It can’t hear the warning whispers. And it can’t put 2 and 2 together.

Quelle: What’s the Economy Telling Us?

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Samstag, 10. Mai 2008

Der bevorstehende Kredit-Big-Bang in den USA

Soon, as credit card delinquencies rise and losses on pools of securitized credit card debt mount, those supplying the credit will finally get wise to the fact they will never get their money back. As a result the market for such debt will dry up even more quickly than did the market for subprime mortgages. Cards will therefore be much harder to come by and will have much lower limits then they do today. Limited to only the cash in their wallets, Americans will finally be forced to dramatically curtail their spending, and the recession will finally gather serious momentum.

Quelle: Credit Card Debt Ticking Time Bomb

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Donnerstag, 8. Mai 2008

Dumm und arm

A new analysis of data from a long-term study shows that you don’t have to be smart to be wealthy

… but you don’t have to be stupid to be poor as well?

Quelle: A Wealth of Smarts Does Not Guarantee Actual Wealth

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Donnerstag, 8. Mai 2008

Nach dem Subprime-Debakel nun auch noch dieser Tinu Liechti

A top banker at UBS has been „briefly detained“ by the US authorities investigating whether the Swiss bank helped its American customers evade tax. […] It refused to name the banker but the Financial Times identified him as Martin Liechti, head of UBS’s wealth management operations in North and South America.

Quelle: Top UBS banker detained in US

Für ein paar Rappen Bonus würden diese UBS-Banker wohl auch noch ihre Schwiegermütter Panini-Bildchen Goldfischchen im Aquarium verkaufen …

Wie sagt man so schön: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s völlig ungeniert.“

Nachtrag

Wie immer ganz interessant die Kommentare dazu auf reddit:

A Swiss bank helped Americans evade taxes… isn’t this what Swiss banks are FOR?

Quelle: A top banker at UBS has been „briefly detained“ by the US authorities investigating whether the Swiss bank helped its American customers evade tax.

Selbstverständlich fällt die Diskussion rasch auf das Heimatland des Steuerflüchtlings zurück – erst die dortige Situation zwingt den quasi in Notwehr handelnden Steuerhinterzieher dazu, sein geliebtes Geld aus dem Land zu schaffen:

I am interested to see redditor’s opinions on tax evasion. On one hand the evasion of the wealthy to pay taxes puts the burden on those who can’t afford swiss banks, yet on the other hand it could be almost patriotic at this point to be denying the government your taxes.

Wobei ich mich dieser Meinung – bezüglich der USA – für einmal anschliessen kann (schliesslich sind wir ja in der USA-Bash-Week) …

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Mittwoch, 7. Mai 2008

Propheten der Finanzwelt

Jaja, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt:

Analysts predict the average oil price in 2008 will be $74.43 a barrel.

Quelle: The 2 Best Ways to Play Bakken Oil Stocks

Knapp daneben – der Ölpreis ist ein paar Zehntelscents höher.

Neben den Investment-Bankern (auch als „Bonus Babies“ verschrien) könnte man genauso gut auch einige dieser tollen Analysten-Hechte auf die Strasse stellen. Und wenn wir gerade beim Ausmisten wären, dürften selbstverständlich die Konjunkturforscher auch nicht fehlen. Ob die jemals richtig gelegen haben mit ihren Prognosen? Ich befürchte nein … (gerade die im besagten Artikel verlinkte Schlagzeile lässt heute, im Mai 2008, nicht mehr als ein gehöriges Schmunzeln übrig: Wie konnte man im September 2007 derart falsch liegen?)

Mit heisser Luft viel Geld verdienen – diese Berufsgattungen machen es uns vor.

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Montag, 5. Mai 2008

The world’s largest shit-magnet

Risk, as a pure abstraction unconnected to any real capital activity, is all that’s left to buy and sell after all other plausibly practical vehicles for finance have failed. […]

One feature of the risk economy is the Federal Reserve’s new willingness to absorb any sort of crap collateral in exchange for massive cheap loans to insolvent companies and institutions. The Fed has, in effect, made itself the world’s largest financial shit-magnet.

Quelle: THE RISK ECONOMY

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Sonntag, 4. Mai 2008

Die Mutter aller Blasen?

Next came the Bush bubbles—in housing, equity funds, commercial real estate, and hedge funds that have been deflating while threatening to destroy altogether the economic viability of what was once the world’s greatest industrial democracy.

After this, the only bubble left for an economy that appears to be entering terminal depression may be the current fuel/food bubble that could result in the starvation of millions worldwide.

Quelle: Extraordinary Times, Intentional Collapse, and Takedown of the USA – Part 1

Drüben bei Kunstler hingegen:

Risk, as a pure abstraction unconnected to any real capital activity, is all that’s left to buy and sell after all other plausibly practical vehicles for finance have failed.

Quelle: THE RISK ECONOMY

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