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Sonntag, 23. März 2008

Aus welcher irischen Ortschaft stammten JFKs Vorfahren?

Dunganstown, County Wexford (leider viel zu weit weg von Galway, um dem Dörfli einen Besuch abzustatten)

Quelle: John F. Kennedy’s Ancestors

Dass die USA in den 1960ern (viel zu kurz) von einem irisch-stämmigen Katholiken regiert wurden, ist im Grunde auf die Potatoe Famine (oder „The Great Famine“) zurückzuführen – ein Ereignis, dass sich schmerzhaft im Gedächtnis der Nation eingebrannt hat. Diese trieb Patrick Kennedy dazu, in die USA auszuwandern.

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Sonntag, 23. März 2008

Irische Busfahrer

Lustige Erfahrungen mit dem (spärlichen und unregelmässigen) Busnetz hier in Galway:

  • Der Trancer Im letzten „Nachtbus“ (22.50 ab Eyre Square) werden wir im Affentempo durch die Suburbs gefahren. Aus seinem fast schalldichten Fahrerhäuschen dröhnt Trance-Musik (unter Kennern des melodiösen Technos einschlägig bekannt) Richtung der Fahrgäste, während wird förmlich über Galways Strassen-Hügel fliegen.
  • Der Wiederverkäufer Bei Rahoon steigen wir an der Haltestelle in den Bus ein, lösen beim Fahrer ein Billet für 1.45EUR (einfache Fahrt; Billetautomaten kennt man in Galway nicht) und setzen uns auf zwei der vielen freien Plätzen. Als ich am Eyre Square nach Melanie den Bus verlassen will, fordert mich der Busfahrer zu etwas auf – leider verstehe ich wegen des Kauderwelschs nicht, was er von mir will. Glücklicherweise ist Melanie zur Stelle und hilft mir auf die Sprünge: Ich solle ihm mein Ticket (eine langer, dünner Papierstreifen, auf den alle wichtigen Infos über den Kauf aufgedruckt werden) übergeben. Selbstverständlich habe ich dieses als wohlerzogener Schweizer aufbewahrt und händige dem Fahrer die Fahrkarte aus. Dieser bedient unzählige Tasten seiner Kasse, druckt mir ein neues Ticket aus und drückt es mir in die Hand. Leider wissen weder Melanie noch ich bis zum heutigen Tage, was genau der Zweck dieser Übung gewesen sein sollte.
  • Der Alzheimer-Kandidat Es ist abends; ich und Melanie warten auf den Bus, der uns in die Stadt zum Abendessen bringen soll. Der Bus fährt einige Minuten zu früh ein und wir steigen auf Grund der üblichen Kälte und des heftigen Windes sofort ein. Melanie bezahlt brav ihre 1.45EUR, reisst das Ticket aus dem Automaten und begibt sich in den hinteren Teil des Verkehrsmittels. Nun bin ich an der Reihe: Ich strecke dem Chauffeur eine 1-Euro und 50-Cent-Münze hin. Er nimmt diese, sortiert sie in den Münzspender ein, druckt das Ticket aus – und hält einen Moment inne: „Was haben Sie mir gerade gegeben?“ Völlig überrascht muss ich zuerst nach den englischen Worten suchen. Wenige Sekunden später drückt er mir die kupferfarbene 5 Cent-Münze in die Hand und wünscht mir einen schönen Abend.

Auf Grund dieser Häufung von Ereignissen mit Busfahrern vermutet Melanie, dass mich wohl eine ganz besondere Aura verbindet …

Nachtrag

Den hätte ich glatt gewählt.

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