Posts Tagged ‘UBS’

Sonntag, 9. November 2008

AHV-Wertschriften an UBS ausgeliehen

Bin ich der einzige, dem diese Finanzkonstruktion Sorge macht?

Beim Lesen der Berichte des AHV-Fonds fährt einem ein zweiter Schreck in die Glieder, der aber gemildert wird. Wertschriften für 10 Mrd. Fr. des Fonds wurden der UBS ausgeliehen, dies noch bis Ende August 2008. Ende September waren es noch 6 Mrd. Fr. Offenbar wurden diese Wertschriften zwar von der UBS auch weitergeliehen, jedoch haftet die Grossbank dafür und hat zu diesem Zweck ein Depot von Obligationen zugunsten des AHV-Fonds hinterlegt.

Quelle: In zwölf Monaten fünf Milliarden weg (Wirtschaft, Aktuell, NZZ Online)

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Sonntag, 2. November 2008

Streicheleinheiten für die UBS

Der Kantonalbankenverband und die schweizerische Bankiervereinigung haben nun vereinbart, im Interesse des Finanzplatzes die Lage der UBS nicht mehr aktiv auszunutzen. Der Sprecher der Bankiervereinigung, Thomas Sutter, sagt: «Wir sind im Verwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass in der gegenwärtigen Situation solche Erfolgsmeldungen nicht mehr zu kommunizieren sind.» Insbesondere sollen aggressive Werbekampagnen nicht mehr geschaltet werden.

Quelle: UBS zahlt guten Kundenberatern ab sofort 10 Prozent mehr Lohn – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – bernerzeitung.ch

Sind die jetzt vollends übergeschnappt?! Die SP hat die letzten Parlaments-Wahlen verloren, doch anscheinend braucht es im 2008 gar keine Linken mehr, um die Marktwirtschaft endgültig zu begraben. Meine Güte, wie „human“ doch diese Banken gegenüber einander sind. Mir kommen die Glückstränen … und ich krieg ein so richtig wohlig warmes Gefühl ums Herz.

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Samstag, 1. November 2008

SNB-Direktor Roth geht von einer fragwürdigen Annahme aus

Oder ist es nicht sinnvoller, eine Konsolidierung der Lage anzustreben, die zwar viele Mittel bindet, aber immer noch kostengünstiger ist als eine Rettungsaktion?

Quelle: «Aber die Realität der Märkte ist anders» (Wirtschaft, Aktuell, NZZ Online)

Lieber Schämpu Roth – was wäre wenn man einfach mal gar nichts getan hätte? Wieso muss die UBS zwingend „konsolidiert“ oder „gerettet“ werden? Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende! Unserem Land wäre es kurzfristig schlecht gegangen – auf lange Frist wären wir garantiert gestärkt aus der Krise herausgekommen.

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Dienstag, 28. Oktober 2008

23 Uhr Zürich-Bern: Besoffene Banker

Ganz was anderes… ich habe noch nie soviele besoffene Bänker auf dem 23 Uhr Zug nach Bern erlebt wie in diesen Wochen…

Quelle: think eMeidi: Was die Amis schon alles verbockt haben

Geht dem mal jemand nach? Wäre doch die Story für einen ambitionierten investigativen Schweizer Journalisten da draussen …

(Abgesehen davon: Wieso arbeiten die selbst im grössten Schlamassel noch bis so spät in die Nacht hinein? Als Quasi-Beamte sollten doch zumindest bei der UBS um 16.54 Uhr alle Telefone tot sein …)

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Sonntag, 26. Oktober 2008

Wuffli-FDP oder Schneider-Amman-FDP?

Für mich wäre ganz klar Letztere die bessere politische Partnerin:

Schneider-Ammann fordert im «SonntagsBlick», der Bund müsse zur Bonus-Rückforderung Notrecht anwenden, wie er es bei den Stützungsgeldern von 66 Milliarden Franken für die UBS getan habe: «Wenn man die Riesensumme für das Rettungspaket in kurzer Zeit beschliessen konnte, dann kann man auch mit der gleichen Kraft die Boni-Geschichte auf einen neuen, besseren Weg bringen.»

Quelle: «UBS-Boni mit Notrecht zurückholen» – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – bernerzeitung.ch

Bravo, Herr Schneider-Ammann! Wäre ich nicht der SP verpflichtet, hätten Sie garantiert meine Stimme.

Aber selbstverständlich ist unser Bundesrat und die Nationalbank viel zu sehr mit den Interessen der Finanzwirtschaft verbandelt. Würden wir auch bei dieser Boni-Geschichte mit Notrecht handeln, wäre Schaden für den Bankensektor klar. Doch die Schweiz müsste in einer solchen Krisensituation alles unternehmen, um in Zukunft nicht mehr auf einen gesunden Bankensektor angewiesen zu sein. Wenn wir mit dem bisherigen Modus operandi weiterfahren, haben wir a) nichts aus der Krise gelernt und b) erhalten ein nicht lebensfähiges System im künstlichen Koma.

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Freitag, 24. Oktober 2008

Traumjob UBS-Pilot

Jeder Schweizer hat die Swissair geliebt. Jungen wollten sein wie die Flugkapitäne der Swissair. Sie wollten nie sein wie die Banker der UBS.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Finanzplatz Schweiz: Die verunsicherte Wohlstandsinsel – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

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Donnerstag, 23. Oktober 2008

Unterschriften gegen die UBS

Die SP und die Jungsozialisten haben eine Online-Petition zum Rettungspaket des Bundes lanciert. Die UBS soll eine höhere Gegenleistung erbringen.

Quelle: Web-Petition zu UBS-Staatskrücke – Schweiz – bernerzeitung.ch

Jaja, so sind wir Schweizer halt: Anstelle UBS-Filialen zu stürmen und Ospels Haus niederzubrennen (oder zu – Achtung, Wortspielerei – berappen), sammeln wir Unterschriften. Schon die friedfertigen Eidgenossen haben so ihrem Frust freien Lauf gelassen:

UBS: Kein Geld ohne Gegenleistung

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Dienstag, 21. Oktober 2008

Für eine vernünftige Lohnpolitik

Ich postuliere seit Jahren, dass die tiefsten und die höchsten Löhne nicht allzu weit auseinanderklaffen dürfen. Das Bandbreitenmodell einer maximalen Lohnspanne ist gar nicht so schlecht. Es hätte den Vorteil, dass man die unteren Einkommen anheben müsste, um die oberen steigen zu lassen.

Quelle: «Es ist ein Skandal – aber wir haben keine Alternative» – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – tagesanzeiger.ch

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Montag, 20. Oktober 2008

Jetzt schaltet sich auch noch dieser Vasella ein …

Der hat in der Diskussion gerade noch gefehlt:

Der bestverdienende Schweizer Manager der letzten Jahre, Novartis-Chef Daniel Vasella, findet die Diskussion um Managerentlöhnung sei purer Populismus, unverständlich und erschreckend.

Quelle: 20minuten.ch – «Bonus-Diskussion ist purer Populismus» – News

Wie ein Kommentator auf 20min so treffend sagt:

„Wäre ich Daniel Vasella, würde ich das auch denken!“

Mein lieber Herr Vasella, die Französische Revolution war auch „purer Populismus, unverständlich und erschreckend“. Jedenfalls war Louis XVI. und seine Adelsgarde genau derselben Meinung wie sie.

Zurück zur UBS: Wahrscheinlich hat man den Bänkelern dort einfach zu wenig Bonus gezahlt:

„Wenn die UBS die Besten will, müsse sie solche Boni und Saläre bezahlen – sagt der CEO. Wieso geht es der Bank nun so schlecht, wenn sie angeblich die Besten hatte?“

Ist ja logisch – mit der B- oder C-Garde an Managern verlocht man halt 60 Milliarden Franken. Mit Boni in der Höhe von 50 Millionen pro Person wäre das nicht passiert!

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Montag, 20. Oktober 2008

Scheitern gehört auch zur freien Marktwirtschaft!

Hast dir mal überlegt wie viele Personen die UBS in der Schweiz beschäftigt?

Quelle: Kommentar zu Danke SP!

Ja und? Wenn tatsächlich ein Markt für eine zweite Grossbank existiert, werden viele dieser Leute wieder einen Arbeitgeber finden.

Ich möchte aber gleichzeitig anmerken, dass nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der UBS-Banker zu denken geben sollte. Ich weiss nicht, ob andere Banken an „fähigen“ Personen interessiert sind, die in so kurzer Zeit eine derartige Wertvernichtung hingekriegt haben …

Deshalb lieber ein staatliches Beschäftigungsprogramm einberufen? Ohne mich!

Desweiteren wird ein Untergang der UBS nicht nur den Finanzplatz Schweiz nachhaltig schwächen, wenn nicht komplett auflösen. Vom volkswirtschaftlichen Schaden ganz zu schweigen!

Das sind alles nur Vermutungen. Wer an die freie Marktwirtschaft glaubt, muss auch Scheitern zulassen.

Wie bereits oben erwähnt: Wenn die UBS einen profitablen Markt bewirtschaftet hat, wird sich rasch ein neues Finanzinstitut finden, das die Aufgaben der UBS liebend gern übernehmen wird. Nach einem Bankrott würde die UBS filetiert und die guten Teile und Assets des Unternehmens in äusserst rascher Zeit unter der Konkurrenz aufgeteilt.

PS: Die Diskussionen ähneln verblüffend denjenigen nach dem Swissair-Grounding. Lasst doch endlich einmal Unternehmen kaputt gehen und anschliessend den Markt spielen! Auch das Vakuum, das Swissair hinterlassen hätte, wäre äusserst rasch von der Konkurrenz gefüllt worden.

Einziger Wermutstropfen: Wir hätten „unsere“ Airline verloren. Damit hätte ich durchaus leben können.

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