Archiv Februar 2006

Montag, 6. Februar 2006

Dänische Flaggen

[…] wird in Europa für das iranische Mullah-Regime demnächst der rote Teppich ausgelegt und den Palästinensern, die westliche Einrichtungen abfackeln, noch etwas mehr Steuergelder von EU-Bewohnern in die Hintern gestopft, damit sie sich das Brandschatzen auch ja leisten können. Und wenn das noch nicht genügt, um deutsche, dänische, norwegische, schwedische und österreichische Fahnen zu kaufen, wird eine öffentliche Sammelaktion durchgeführt.

Quelle: Perfekt inszenierter Propagandakrieg gegen den Westen

Wie ich heute aufgeschnappt habe, verbrennt man mittlerweile auch schweizerische Flaggen, weil die gebildeten Krawallmacher diese kaum von der dänischen Unterscheiden können …

Butcher those who mock islam

Ich stelle meinen Fleischkonsum prophylaktisch ab sofort auf ausschliesslich schweinische [sic!] Erzeugnisse um *zwinker*

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Montag, 6. Februar 2006

Angemessener Mietzins

Eben gerade auf konsum.tv gehört:

Der angemessene Mietzins beträgt höchstens einen Drittel des Monatslohnes.

Nice to know!

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Sonntag, 5. Februar 2006

Komplizierte Fahrgemeinschaften

Bevor wir gestern den letzten Abend des diesjährigen Barstreet-Festivals geniessen konnten (übrigens der beste Abend von allen dreien, an denen ich zugegen war), bedurfte es einer Unmenge an Telefonaten über organisatorische Fragen. Da ich es charakterisierend für die heutigen (Berner?) Verhältnisse finde, nachfolgend ein detaillierter Einblick in die Psyche von jugendlichen Partygängern:

Akteure

  • MA
  • PA & CM
  • PM & Anhang
  • RS
  • MS
  • SW
  • RZ & Anhang

Rein rechnerisch musste man also davon ausgehen, mit mindestens zwei Fahrzeugen nach Bern zu pilgern. Dies schien aber das kleinste Problem zu sein, da uns (MA, MS, RS, SW) vier einsatzbereite und funktionstüchtige Autos zur Verfügung standen.

Kollege RS wollte bereits um 20.30 Uhr bei sich losfahren, mich abholen und dann rechtzeitig zur Türöffnung auf dem BEA Expo-Gelände eintreffen. Den Kollegen MS wollte er aber auf gar keinen Fall mitnehmen, und Kollegen SW höchstens unter gewissen Bedingungen. Ich erklärte mich im Telefonat provisorisch für einverstanden und informierte SW und MS.

SW fand die Abfahrtszeit von 20.30 Uhr doch gar etwas zu früh, wobei ich ihm durchaus beistimmen musste. Auch war er mit den von RS ihm auferlegten Bedingungen nicht einverstanden. Er zog es deshalb am Ende des Telefongesprächs vor, wohl lieber zu Hause zu bleiben.

Bevor ich MS anrief, wurde mir klar, dass der Party-Abend zu scheitern drohte. Schliesslich war MS mit RS‘ Bann belegt und durfte nicht in dessen Auto steigen. Ich überlegte also eine Weile und beschloss deshalb, selbst zu fahren. Ich teilte dies PM, MS und SW mit.

PM war bereits in Bern, mit dem Auto, und lehnte das Angebot deshalb dankend ab. Wir würden uns vor Ort treffen.

Etwas später rief SW an und erklärte sich einverstanden, in meiner Büchse nach Bern chauffiert zu werden. Als optimalen Abfahrtszeitpunkt erachtete er 21.00 Uhr. Ich hatte dem nichts beizufügen. Gleichzeitig meldete sich auch meine Schwester (PA) und fragte an, ob wohl im Auto noch ein Platz frei sein werde. Ich bejahte dies.

Kollege MS rief etwas später und gab bekannt, selber zu fahren. Obwohl er 21.00 relativ früh fand (22.00 Uhr wäre ihm entgegen gekommen), wollte er die Angelegenheit nicht weiter erschweren. Ausserdem kannte er den Weg und den Veranstaltungsort nicht, weshalb er gezwungenermassen auf unsere „Führung“ angewiesen war. Lange Rede, kurzer Sinn: Er würde sich also wie in meinem SMS vorgeschlagen um 21.00 Uhr vor unserem Haus einfinden.

Nun musste ich noch Kollege RS informieren, da ich ja jetzt doch nicht mit ihm auf Bern fahren würde. Telefonisch war er nicht erreichbar, weshalb ich ihm ein SMS schrieb und ihm die frohe Botschaft mitteilte.

Ein Kollege meiner Schwester hatte sie unterdessen angefragt, ob er wohl mit uns nach Bern „mitreiten“ könne. Selbstverständlich, kein Problem. Schliesslich sollten sich ja um 21.00 Uhr zwei Autos einfinden, auf die die Interessenten verteilt werden sollten.

Etwa um 20.00 Uhr rief dann RS an, der das SMS wohl mittlerweile gelesen hatte. Er, der bisher grundsätzlich nicht in meinen Peugeot 205 gestiegen war (Sicherheitsbedenken), überlegte sich nun laut, ob er für einmal sein geliebtes Weiss-Blaues Gefährt zu Hause lassen sollte und sich stattdessen von mir nach Bern führen lassen sollte. Ich hatte nichts dagegen, weshalb er entschied, dass ich ihn doch bei sich zu Hause abholen kommen sollte. Natürlich am Besten noch vor 21.00 Uhr, damit ich wieder rechtzeitig zurück war. Im gleichen Ausflug konnte ich so den Kollegen meiner Schwester, CM, auflesen.

Kollege RS hatte also a) den verschobenen Termin 21.00 Uhr akzeptiert und b) setzte sich zum ersten Mal seit Jahren in meinen Peugeot.

Um etwa 21.15 Uhr kam ich mit meinen zwei Fahrgästen wieder bei uns zu Hause an. Dort warteten bereits PA, MS und SW.

Im Truble des Aufbruchs entschieden sich zuerst SW, danach RS, bei MS einzusteigen, während meiner Schwester PA und CM sich in den Peugeot setzten.

RS, der Kollegen MS partout nicht herumchauffieren will, setzte sich also mehr oder weniger freiwillig zu MS ins Auto. Da verstehe einer die Welt noch!

Dann endlich konnte unsere Reise (13km) losgehen.

Blickt noch jemand durch?

Wir kamen ohne Zwischenfälle in Bern an und konnten die Nacht trotz der Komplexität der Fahrgemeinschaftsbildung durchfeiern.

Etwa um 23.00 Uhr meldete sich RZ per SMS und teilte mit, dass er doch nicht vorbeischauen würde. Dies war kein fahrtechnisches Problem, da er seit jeher angegeben hatte, selbst zu fahren.

Am Morgen dann verliessen uns MS und SW frühzeitig, während ich und RS an der Party blieben. Um 03.15 Uhr trafen wir uns mit PA und CM, holten die Jacken an der Garderobe ab, gingen zum Auto im Parkhaus Wankdorf und fuhren in der Saukälte, inmitten des Feinstaubs mit den gesetzlich vorgeschriebenen 80 km/h in die dunkle Nacht hinein.

Fazit

Ich blicke wehleidig zurück auf die guten alten Tage, wo einer, höchstens zwei meiner Kollegen das Autopermis besassen und man noch auf den Fahrzeugpark der Eltern angewiesen war. Stand ein Auto zur Verfügung, wurde dies vollständig gefüllt (5 Personen – heute unvorstellbar, wir waren ja damals doch noch schlanker *grins*) und los ging es an die Fete. Nach Hause brach man auf, wenn a) der Fahrer dies wünschte oder b) es die Mehrheit geschafft hatte, den Fahrer zur Heimkehr zu bewegen.

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Samstag, 4. Februar 2006

Mohammed: Öl ins Feuer giessen


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Originally uploaded by dannyman.

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Originally uploaded by dannyman.

Ich konnte nicht wiederstehen. Aber das Web ist ja voll davon.

Die Forderung der Islamisten, Dänemark sich offiziell entschuldigen zu lassen, ist eh Hanebüchen: Seit wann entschuldigen sich Staaten für die in ihrem Land ansässigen privatwirtschaftlichen Unternehmen? Eben, das geht ja gar nicht.

As a man of principle, Rasmussen [Dänischer Premierminister] should also tell the Egyptian and other ambassadors that not only is this none of the Danish government’s business, but, since they are ambassadors of countries, not religions, it is none of their business either.

Quelle: The Mohammed Cartoons

Die Ausschreitungen zeigen aber zuerst einmal eines: Da sind sie wieder, die Radaubrüder, und verbrennen Flaggen, ballern mit ihren Kalaschnikows in die Luft und marschieren gegen Botschaften. Und das schlimmste: Die Wenigsten haben die Karrikaturen gesehen. Ist es wirklich das Bild, das die Gläubigen von sich im Westen gemacht haben möchten?

Die religiöse Inbrunst, mit der in diesen Tagen gegen ein paar Karikaturen demonstriert wird, zeigt auch, wie groß der Minderwertigkeitskomplex gegenüber dem Westen ist.

Quelle: Der Koran als Ecstasy fürs Volk.

Freie Meinungsäusserung

Ich jedenfalls bin froh, über Chrigu B. ablästern zu dürfen, ohne (bisher) darob verklagt worden zu sein. Für viele von uns ist es eine Selbstverständlichkeit, das zu sagen, was man denkt (obwohl die Opportunisten, Drückeberger, Keine-Meinung-Haber und zuletzt auch die Nicht-Denker immer häufiger werden). Derart selbstverständlich, dass man sich dieses Wertes, den wir uns über Jahrhunderte erkämpft haben, gar nicht mehr bewusst ist und diesen nicht mehr schätzt.

In einem islamischen Regime wäre ich mit meinen polemischen Kommentaren über den Justizminister längstens in einem feuchten, dunklen Verlies verschollen (oder vorerst einmal festgenommen und angeklagt worden), würde täglich neue Foltermethoden (am eigenen Leibe) kennen lernen und mich wohl dann irgendeinmal selbst ins Jenseits befördern. Falls ich das nicht schaffe, habe ich immer noch das Vergnügen, vor einer schaulustigen Menge die Halsschlagader durchtrennt zu bekommen (Achtung: Das verlinkte Video ist nichts für sensible Gemüter. Quelle: Victory Policy Center – mit dem dort präsentierten Inhalt – „Liberalisten-Schelte“ stimme ich absolut nicht überein).

Essay auf SpOn

Auch SPIEGEL lässt den in Koranschulen erzogenen arabisch-stämmigen Ibn Warraq zu Wort kommen. Kritik aus den eigenen Reihen, sozusagen. Und sehr informativ.

Lassen wir uns im Westen in die Enge treiben durch Druck von Gesellschaften, die einer mittelalterlichen Gesinnung anhängen?

Zum Glück sagt das er, der Insider … Ob man das als nach westlichen Grundwerten Erzogener auch so sagen dürfte?

Ohne das Recht der freien Meinungsäußerung kann eine Demokratie nicht lange überleben – ohne die Freiheit zu diskutieren, unterschiedlicher Meinung zu sein, sogar zu beschimpfen und zu beleidigen. Es ist eine Freiheit, der die islamische Welt so bitter entbehrt, und ohne die der Islam ungefochten verharren wird in seiner dogmatischen, fanatischen, mittelalterlichen Burg; verknöchert, totalitär und intolerant. Ohne fundamentale Freiheit wird der Islam weiterhin das Denken, Menschenrechte, Individualität, Originalität und Wahrheit ersticken.

Ich fordere hier öffentlich: Macht mal vorwärts mit der Islamischen Reformation. Das läutert die Gedanken und wird hoffentlich längerfristig wie damals bei uns mit Luther, Zwingli und Calvin Früchte tragen. Auch wenn dafür nicht wenige ihr Leben lassen mussten und Hurerei und Kaffee trinken in der heutigen „Weltstadt“ Zürich lange Zeit verbannt waren. Ein Schritt zurück, zwei nach Vorne. Der „Fortschritt“ will erarbeitet sein.

Im Westen liegt die Quelle der Freiheitsidee. Die Idee individueller Freiheit, politischer Demokratie, des Rechtsstaats, der Menschenrechte und kultureller Freiheit. […] Es war der Westen, der die Stellung der Frau verbessert, die Sklaverei bekämpft und die Gewissens-, Meinungs- und Informationsfreiheit verteidigt hat. Nein, der Westen braucht keine Belehrungen über die überlegenen Tugenden von Gesellschaften, die ihre Frauen unterdrücken, deren Klitoris beschneiden, sie steinigen für mutmaßlichen Ehebruch, die Säure in ihre Gesichter kippen, oder die denjenigen die Menschenrechte absprechen, die angeblich niedrigeren Kasten angehören. […] Doch warum wollen sie [islamische Einwanderer] alle in den Westen – und nicht nach Saudi-Arabien?

Quelle: „Entschuldigt Euch nicht!“

Ich selber habe diese Gedankengänge in der ähnlichen Form schon mehrer Male durchgedacht. Schön zu sehen, dass ich wohl nicht der einzige bin. Das wohl schlagendste Argument ist wirklich: Wieso wandert man zu den Gottlosen aus? Wieso tut man sich dies an, wenn zu Hause dank Koran alles gottgefällig läuft, die Frauen ohne zu murren vor sich selber unter Burkas geschützt werden?

Es ist halt eben die Wirtschaft, die Arbeit, das Einkommen, das die Immigranten lockt. Ich bin mir nicht sicher, ob die Menschenrechte und individuellen Freiheiten auch ein derartig hohes Gewicht auf den Auswanderungsentscheid haben wie die ökonomischen Anreize. Wenn man bedenkt, dass viele Einwanderer zwar hier arbeiten und Geld verdienen wollen, in den eigenen vier Wänden aber die Kultur des Heimatlandes bewahren möchten – per se ja nichts schlechtes, notabene – und so bspw. ihren Töchtern den Schwimmunterricht verbieten (NZZaS, 29. Januar 2006, S. 24, „Die Integration geht baden“), mutet es doch komisch an.

Aus meiner Sicht ist nämlich der wirtschaftliche Erfolg untrennbar mit unserer religiösen und aufklärerischen Entwicklung verkettet. Eben gerade, weil die katholische Religion im 16. Jahrhundert reformiert wurde, eben gerade, weil unser Vorfahren 1789 in Paris die Revolution und (vor, während und nach dem Terreur) die Menschenrechte – und damit auch den Kerngedanken der Aufklärung – ausgerufen haben. Aber auch, weil wir die Kreuzzüge durchgeführt, unzählige Sklaven in alle Welt verschifft, unzählige „Heiden“ bekehrt (oder allenfalls hingemetzelt) oder auf unserem Kontinent auch 6 Millionen Juden vernichtet worden sind. Trotzdem.

Für Feministinnen wahrscheinlich ernüchternd: Die Schweiz war bereits seit Jahren (oder gar Jahrzehnten?) das reichste Land der Welt, als die Frauen 1971 das Stimmrecht erhielten. An dem kann es also nicht gelegen haben – ein Gegenargument, vor dem ich mich bei Diskussionen über dieses Thema schwer fürchte.

Die Frage ist also: Muss der Islam, die arabischen Länder, all dies auch durchmachen? Oder geht es auch ohne Blutvergiessen? Wünschenswert wäre es zumindest. Oder gibt es gar einen anderen, bisher unbekannten Weg? Wenn ja, wieso wurde er noch nicht gefunden?

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Donnerstag, 2. Februar 2006

Tücken von Umfragen

„Was für Idioten!“ dachte ich bei der Lektüre des Artikels „Ja. Nein. Weiss nicht.“ im NZZ Folio 01/2006. Bei einer Umfrage, die wunderbar zum Folio-Thema „Statistik“ passte, gaben doch tatsächlich 139 Befragte an, dass ihnen das NZZ Folio „Katastrophen“ gut gefallen hatte. Der Clou dabei: Diese Ausgabe ist gar nie erschienen!

Wer eine ernsthafte Umfrage durchführt, hat natürlich kein Interesse daran, die Teilnehmer in die Irre zu führen. Trotzdem sind unsere Testfragen kein Gag, sie rütteln auch an der Aussagekraft seriöser Befragungen. […] Wenn 139 Leute ein Heft, das sie nie gesehen haben, zu ihrem Lieblings-Folio erklären, haben dann nicht noch viel mehr Leute Nummern, die ungeöffnet bei ihnen zu Hause liegen, zu ihren Favoriten erkoren – ohne auch nur eine Zeile darin gelesen zu haben? Nagen die 139 Leser des „Katastrophen“-Hefts nicht auch an der Glaubwürdigkeit der 317 Leser, die angaben, das Heft „Krankenkassen“ sei besonders toll gewesen?

Nun, lieber hätte ich nicht über diese Einfältigkeit der Untersuchungsteilnehmer gelacht. Denn bekanntlich lacht ausschliesslich derjenige am Besten, der dies zuletzt tun kann. Ich gehöre nicht dazu.

Als ich nämlich gestern den Evaluationsbogen über das Kolloquium Virtuelle Welten? Die Realität des Internets des Collegium Generales der Universität Bern ausfüllte und die einzelnen Veranstaltungen zu bewerten hatte (ja, die Uni ist das Zentrum der bekannten Welt, wenn es um Evaluationitis geht), flunkerte ich auch. Ganz am Ende der Veranstaltungsliste gab es da noch dieses ominöse Referat von Dr. Philomen Schönhagen (seht, wie mir dieser Name geblieben ist! *grins*). Ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was eigentlich in diesem Referat gesagt worden war. „Hmmm, nun gut, wenn du dich nicht daran erinnern kannst, wird es wohl kein bombastisches Stell-Dich-Ein gewesen sein, das die werte Frau Schönhagen an den Tag gelegt hat …“ und gab ihr prompt die schlechteste Note.

Ins Schwitzen brachte mich aber ganz am Schluss der gestrigen Sitzung der Hinweis des Veranstaltungsleiters Myrach, der uns auf das letzte Referat hinwies, das in der nächsten Woche stattfinden sollte:

8.2.2006

Massenkommunikation und Internet. Theoretische und kommunikationshistorische Überlegungen zur computervermittelten Kommunikation.

Prof. Dr. Philomen Schönhagen

Schande über mich! Immerhin strich ich die Note durch und kreuzte nun „Enthaltung“ an. Das Gesicht blieb so halbwegs gewahrt.

Merke: Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten!

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Donnerstag, 2. Februar 2006

Von Lochkarten und Terminals


GLTerminal
Originally uploaded by emeidi.

GLTerminal (Fullscreen)
Originally uploaded by emeidi.

Selten hatte ich an einer so auf den ersten Blick so belanglosen kleinen Applikation derart Freude. Oder wie jemand in den Kommentaren auf ldopa.net es ausdrückte:

App of the year, for sure!

Unglaublich, wie realitätsnah es den Entwicklern dieses Old-School-Terminals gelungen ist, das Feeling von anno dazumal herüberzubringen.

Jedenfalls vermute ich, dass sich Bildschirmarbeit in den späten 70ern genau so anfühlte, denn die Zeit, als 1GB Festplatten-Speicher noch unglaublich schwer war (121kg, um sich präzise auszudrücken), kenne ich leider nur vom Hörensagen.

Via: GLTerminal for OS X

Nachtrag

Der Fullscreen-Mode bläst mich weg. Mit Apfel-Return schaltet man ihn ein. Für den Screenshot habe ich die Farbe des Terminals übrigens auf Amber gewechselt (Session > Preferences > Renderer) – genau einen solchen Bildschirm brachte mir mein Vater Anfangs der Neunziger von der Arbeit nach Hause. Leider nur, um einen IBM XT mit DOS 5.0? und Geoworks Ensemble 1.x damit zu betreiben, und kein schickes Unix.

Nachtrag II

Mal schauen, wie schnell sich die Neuigkeit nun in der Blogosphäre verbreitet:

Posts that contain Glterminal per day for the last 30 days.
Technorati Chart
Get your own chart!

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Mittwoch, 1. Februar 2006

Windows XP und NTP

Da bauen die Programmierer in Redmond ein äusserst praktisches Feature in Windows XP ein, und dann kastrieren sie es gleich wieder:

Der Zeitdienst hat festgestellt, dass die Systemzeit um +59494 Sekunden
geändert werden muss. Die Systemzeit kann durch den Zeitdienst um maximal
+54000 Sekunden geändert werden. Stellen Sie sicher, dass die Uhrzeit und
Zeitzone korrekt sind und dass die Zeitquelle time.ethz.ch
(ntp.m|0x1|130.92.38.95:123->129.132.97.15:123) funktionsfähig ist.

Weitere Informationen über die Hilfe- und Supportdienste erhalten Sie unter
http://go.microsoft.com/fwlink/events.asp.

MCSEs, was ist der Gedanke dahinter?

Übrigens: ntp.metas.ch – sozusagen der hochoffizielle Zeitserver der Schweiz, betrieben vom Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung. Dasjenige Bundesamt, das – so Chrigu B. – Autofahrer „kriminalisiert“, weil es die Toleranzwerte der Radarmessgeräte auf 3km/h gesenkt hat.

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Mittwoch, 1. Februar 2006

MS: ‚Terrible Engineering‘

Unfortunately, some years ago Microsoft made a terrible engineering decision …

Quelle: On trying to test IE7

Ben, ich glaube nicht, dass man ‚decision‘ im Singular verwenden sollte.

Wie dem auch sei – um den besten, sichersten und innovativsten Browser aus dem Hause Microsoft zu testen, benötigt man Microsoft Windows. Gibt es in meinem Gerätepark nicht mehr. Diese Teufels-Kisten habe ich nämlich innerhalb der Familie „verschenkt“.

Aber eigentlich möchte ich diesen Browser gar nicht testen. Mit Safari und Firefox bin ich vollends zufrieden.

Browser-Tests

Unfortunately, some years ago Microsoft made a terrible engineering decision that means you can’t run two different versions of Internet Explorer alongside each other in the same Windows installation.

Bis heute leiden viele Web-Entwickler darunter, dass man nicht mehrere Versionen von Internet Explorer nebeneinander installiert haben kann. Schade eigentlich, denn wäre dies möglich, würde mein ehemaliger Arbeitgeber nothing wohl auch heute noch seine Sites auf Kompatibilität mit MSIE 3.0 testen …

Wenn mich meine Erinnerung nicht ganz trügt, hatte man sich auf einer ausgesuchten Box einen unberührten und damals in freier Wildbahn kaum mehr anzutreffenden MSIE 5.0 gehalten. Rein nur aus Testzwecken! Oder hatten sie es gar fertiggebracht, das Mistding mit 5.5 parallel laufen zu lassen? Ben, ruf mal ins medialab an!

Netscape 4.x war 2001 – berechtigterweise – ein wichtiger Teil der Qualitätssicherung. Ich könnte aber viel Geld wetten, dass vor nicht all zu langer Zeit Projekte auch noch in diesem Browser eine „Fresse“ machen mussten.

Ich dagegen, Amateur der ich bin *höhö*, benutze eigentlich nur noch Safari und Firefox, um meinen HTML/CSS2-Code zu testen. Erst ganz am Schluss eines Projektes, kurz vor dem „Going-Public“, raffe ich mich dann zusammen, schlürfe in das Zimmer meines Vaters und schaue mir die Web-Site im Microsoft Internet Explorer an. Sehr oft bereue ich dies aber innert Sekunden, da sicher mindestens einer der schönen MSIE-Bugs (Liebling: Peek-a-boo IE 6 Bug) beim gerade aktuellen Projekt zum Tragen kommt.

MSIE – fix verbaut

Wieso ist der MSIE also nicht wie (fast) jede andere Applikation in mehreren Versionen gleichzeitig zu installieren? Leider hat Microsoft Mitte der Neunziger entschieden, dass ein Browser elementarer Bestandteil des Betriebssystems sein muss. So sind auch heute noch Teile des Windows Explorers HTML-Seiten, die mit proprietärem Microsoft-Script-Code versehen sind. Der generiert dann so ansehliche Sachen wie Kuchendiagramme des verfügbaren Festplattenplatzes.

Durch diese sinnlose und unnötige Verzahnung hat sich Microsoft selbst ins Aus manövriert. Ich warte auf den Tag, an dem man den Browser wieder vom Betriebssystem trennt. Das wird eine schmerzhafte Angelegenheit …

Neben Parallelinstallationen gibt es aber noch ganz andere Probleme mit Microsofts Web-Strategie:

WindowsUpdate

Heute gab es auf der Arbeit endlich wieder mal einen Desktop-Rechner (von der Ausstattung her eher eine Workstation – wer braucht für Office, Web und E-Mail schon einen Pentium IV mit 3.0GHz und Hyperthreading?) einzurichten.

Obwohl man WindowsUpdates auch über das in der Systemsteuerung sitzende Automatische Updates herunterladen sollte, war es bisher immer nötig, via Internet Explorer über WindowsUpdate Updates von WinHTTP etc. zu laden. Erst nachdem diese drei Kern-Komponenten aktualisiert waren, begann Automatische Updates im Hintergrund zu werkeln.

I tried installing the IE7 beta. To install, it requires something called a Windows Genuine Advantage validation check.

Und auch das von Ben verfluchte GenuineAdvantage wird nach dem Neustart nötig. Finde ich aber gut – so werden Microsoft-Kunden endlich erzogen, für den Müll auch zu bezahlen, den sie täglich einsetzen.

Zurück zu WindowsUpdate: Jedes Mal frage ich mich: Wieso macht man das bei Microsoft so? Wieso geht das nicht wie bei Apple mit einer spartanischen Cocoa-Applikation? Ich kann mich nicht erinnern, jemals Probleme mit Apples Software Update gehabt zu haben. Doch ich kann mich an unzählige Probleme mit WindowsUpdate erinnern. Dieser Level an Komplexität und ActiveX-Komponenten ist für diese Aufgabe, dem (raschen) Herstellen von Sicherheit einfach nicht zuträglich. Wenn ein Patch draussen ist, sollte dieser so schnell wie möglich und ohne Umwege auf mein System kommen. Und nicht wegen einer dieser hunderten 0x8-Fehler, die WindowsUpdate kennt, auf Microsofts Servern liegen bleiben. Auch Proxy-Server (bei uns an der Uni kommt man nur so ins WWW ‚raus) bereiten WindowsUpdate erhebliche Probleme.

proxycfg -p proxy.unibe.ch:80

hilft zwar weiter, aber wieso ist WindowsUpdate nicht derart klug, dass es diesen Wert direkt aus den Browser-Einstellungen ausliest? Wieso wird für WindowsUpdate ein anderer Registry-Schlüssel verwendet? Vielleicht weiss ein MCSE da draussen Bescheid?

Mit apt-get und anderen Linux-Patch-Management-Lösungen fange ich gar nicht erst an … Abgesehen von einem Verschlüsselungsproblem habe ich damit noch nie in die Röhre geschaut.

Fazit: Ist aus einem unerfindlichen Grund der MSIE am A***, klappt’s mit den WindowsUpdates nur noch auf gut Glück. Wirklich nicht gerade vertrauenserweckend für Otto Normalverbraucher.

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