Archiv August 2006

Sonntag, 20. August 2006

Zurück

Danke für all‘ die Anfragen, die ich im Laufe dieser Woche erhalten habe. Ich darf meine Leser beruhigen: Weder bin ich mittlerweile Insasse einer geschlossenen Strafanstalt, noch wurde ich von Partyguide-Photographen zu Tode geblitzt.

Viel einfacher: Ferien! Ich war vom Samstag, 12. August 2006, bis Samstag, 19. August 2006, an der (azur)blauen Küste und habe dort mit Kollegen die Gegend um Nizza und St. Raphael unsicher gemacht. Wir haben sogar eine Sicherheitslücke entdeckt (und ausgenutzt), doch dazu später mehr.

Nun bin ich wohlbehalten zurück und werde es in den nächsten Tagen hoffentlich fertig bringen, ein Artikel „Ausgehen in Nizza“ (analog zu Ausgehen in Zürich – von Bernern für Berner, Ausgehen in Madrid – von Schweizern für Schweizer und Erste Osternacht in Kopenhagen) zu verfassen.

Notabene: Da ist man gerade mal sieben Tage weg, und schon spriesst ein neues Blog-Pflänzlein aus dem verregneten Boden. Torquie, herein, Willkommen im Verein!

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Freitag, 11. August 2006

Search.ch wird (wieder einmal) kundenfreundlicher

Gewöhnt habe ich mich schon lange daran, dass man auf Search.ch rasch die Karte eines bestimmten Ortes anzeigen lassen kann:

Man tippe

map.search.ch/

ins Adressfeld und füge danach – je nach Gusto – entweder die Postleitzahl oder den Namen des gesuchten Dorfes an:

map.search.ch/kiesen

Ein Druck auf die Eingabetaste, und schon blicke ich aus Vogelperspektive auf die „Perle des Aaretals“ hinab.

NEU: Auch das Telefonbuch

In letzter Zeit habe ich mich desöfteren erwischt, dass ich auch auf tel.search.ch (dem elektronischen Telefonbuch) den Namen des Ortes eingetippt habe. Leider erschien bis vor kurzem eine Fehlermeldung – doch nun nicht mehr:

Ab sofort funktioniert auch tel.search.ch/kiesen *froi*

PS: Wie man in hunderten oder tausenden Einträgen dann die gesuchte Nummer finden soll, ist eine andere Frage …

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Donnerstag, 10. August 2006

Heute in "heute" …

Wegen angeblichem „Hack“ auf Partyguide.ch

Strafanzeige gegen Blogger

NEUENEGG BE. Der Berner Mario Aeby (25) bloggte über Sicherheitslücken bei Partyguide.ch. Nun reichten die Macher Strafanzeige ein und verpetzten ihn beim Chef.

[…]

Quelle: Strafanzeige gegen Blogger

Endlich …

… erfahren Benutzer von Partyguide auf breiter Basis über die Unsicherheit des Community-Portals. Ich bin mir sicher, dass dieser zusätzliche Druck förderlich für die Sicherheit des Portals sein wird. Und vielleicht sogar den einen oder anderen Nutzer sensibilisiert, grundsätzlich vorsichtiger mit Passwörtern und persönlichen Daten im Internet zu hantieren.

In den Partyguide-Foren wird bereits Rege diskutiert. Löblich. (Dank: Torquie)

Jason vs. Mario

Jetzt gerade erreicht mich noch der Hinweis auf die Stellungnahme Jason Fellmanns auf den ‚heute‘-Artikel.

Lustiges Bildli – der Zeitung kann man garantiert nicht vorwerfen, dass zu wenig personalisiert wird *grins*.

Ich betone ein weiteres Mal: Ich habe die Zugangsdaten erst veröffentlicht, als die Passwörter bereits vom Betreiber geändert worden waren (wie sonst könnte ich das E-Mail abdrucken, dass einem kompromittierten User zugesandt wurde?!)

Mir ist zudem immer noch unverständlich, wieso Benutzer mit unsicheren Passwörtern dieses nicht beim nächsten Login zwingend wechseln mussten?

Aber eben … In unserem nächsten Leben ist zwischen mir und Jason alles vergessen und wir gehen einen Saufen. Versprochen. Vielleicht programmieren wir dann ja sogar zusammen eine Party-Web-Site? (Dank: Torquie)

Nocheinmal genau so?

Jein.

Ich weiss zwar jetzt, …

  • … dass in der Schweiz jeder jeden anzeigen kann,
  • … wie eine Befragung bei der Polizei abläuft,
  • … wie eine Hausdurchsuchung vonstatten geht (der Server darf nicht ordnungsgemäss heruntergefahren werden, sondern der Stromstecker muss im laufenden Betrieb gezogen werden),
  • … dass 808GB Festplattendaten beim Freund und Helfer in Bern nun quasi als Backup gelagert werden und auf die Beweissicherung warten,
  • … dass die Hardware dank meinem Kooperationswillen mit dem Hüter von Gesetz und Ordnung bereits nach knapp einer Woche anstelle nach drei bis vier Monaten wieder freigegeben wurde,
  • … dass die Blogosphäre zur Angelegenheit nicht geschwiegen hat und Solidarität, aber auch Kritik ausgeteilt hat, die ich zu Herzen nehmen werde
  • … ich nicht zuletzt bei meinen Kollegen für Unterhaltung („du siech wirsch so öppis vo iglochet, aeby!“) gesorgt habe,
  • … ich von unzähligen Tipps und gutgemeinten Ratschlägen förmlich erschlagen wurde (u.a. Gegenklage, Anzeige wegen Ehrverletzung, Anwalt nehmen),
  • … ich unbedingt eine Rechtschutzversicherung abschliessen muss,
  • … dass mein Umgang mit telefonischen Anfragen von Seiten der Medien verbessert werden konnte,
  • … dass der Hack erst so richtig an Nachrichtenwert gewann (und die nötige Reizschwelle überschritt), als Strafanzeige gegen mich erlassen wurde und Partyguide danach (nachdoppelnd?) zur Feder griff,

Dennoch: Alles in allem hinterlässt die ganze Sache einen zwiespältigen Eindruck. Nahe legen kann ich solche Aktionen niemandem.

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Mittwoch, 9. August 2006

Partyguide heuert Sicherheits-Experten an

Yannick von Arx arbeitet für Swisscom AG in der Schweiz. In seiner Freizeit arbeitet er für PartyGuide GmbH als IT-Security Consultant.

Quelle: www.partyguide.ch (XSS) Cross Site Scripting Vulnerability

Ich wünsche Yannick beim Durchforsten von hunderten amateurhaft programmierten PHP-Files viel Ausdauer und Mut. Häb düre, Münggu!

Dank: Torquie (für den Adlerblick)

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Montag, 7. August 2006

Partyguide schreibt meinem Arbeitgeber einen Brief

Partyguide greift zur Feder

In der Ägäis muss wohl lange Zeit Windstille geherrscht haben, was Jason und die Partyguide-Argonauten dazu trieb, zur Feder zu greifen und ein literarisches Epos zu verfassen. Ziel: Ihre Heldentaten in aller Welt bekannt zu machen und sich bis in alle Ewigkeit in den Köpfen der Menschheit zu verewigen … Nun gut, ich helfe, wo ich kann! An mir soll’s nicht scheitern.

Die Beweggründe hinter dem Brief

Der Brief erzählt die Geschichte des (gemäss WEMF-Statistik) meistbesuchten schweizerischen Partyportales, welches es mit dem Datenschutz nicht so ernst nimmt. Durch amateurhafte und schludrige Programmierung waren wiederholt persönliche Daten seiner Nutzer gefährdet:

Beim ersten Hack waren alle damals ca. 200’000 Accounts betroffen (man konnte sich dank eines Cookie-Exploits in jedes beliebiges Konto einloggen, sofern man selber Benutzer der Site war), beim zweiten Hack konnten über ein Suchformular Passwörter von Benutzern ausfindig gemacht werden (Stichwort: SQL-Injection). Gab man ein bestimmtes Passwort in ein Formularfeld ein, lieferte die Suchfunktion der Web-Site alle Benutzer zurück, die dieses Passwort verwendeten. Hierzu war kein eigener Account auf dem Portal nötig – jedermann konnte mit minimen Kenntnissen von HTML die Suchanfrage um das Passwort-Feld erweitern. 13’000 Passwörtern fielen mir so innerhalb einer Woche in die Hände.

Datenschutz bei Partyguide – eine Farce?

Anstelle die Benutzer des Portals über die Sicherheitslöcher zu informieren (bis heute hat Partyguide nicht offiziell und direkt an seine Kunden gerichtet Stellung bezogen) und den gesamten Spaghetti-Code einem Sicherheits-Audit zu unterziehen, tat man dies, was man von Dilettanten nicht anderes erwarten konnte: Man köpfte den Überbringer der schlechten Nachricht und hoffte so, den sich aufdrängenden Fragen zu entkommen … Liebe Betreiber: Sicherheitslöcher löst man nicht, in dem man alle Hacker dieser Welt an die Wand stellt und erschiesst.

Adressaten des Briefes

Der Brief, der letzte Woche verschickt wurde, ging an meinen Arbeitgeber, die Universität Bern. Dort arbeite ich am Departement Klinische Forschung als „IT-Verantwortlicher“ (sorry, so lautet die Bezeichnung nun mal) und am Historischen Institut als Webmaster.

Ich möchte betonen: Die oben genannte Aufdeckung von Sicherheitslöchern wurden ausschliesslich von meinem Server zu Hause an der Stritenstrasse aus über einen Internetzugang von Cablecom Hispeed durchgeführt. Zu keiner Zeit habe ich dazu die Infrastruktur meines Arbeitgebers herangezogen. Für mich ist es deshalb etwas unverständlich, wieso mein Arbeitgeber über das Tun in meiner Freizeit informiert wird. Aber eben – bei Partyguide sollte mich eigentlich nichts mehr verwundern.

Der Inhalt des Briefes

Scan (PDF, 200kB)

Ich überlasse es der Blogosphäre selbst, sich ein Urteil über das Geschreibsel zu machen. Dieses wurde mir freundlicherweise von Kollege Liechti eingescannt und zur Verfügung gestellt.

Einige Leckerbissen (Hervorhebungen durch mich):

Der Grund dieses Schreibens an Sie ist rein informeller Natur. Es sind die höchst zweifelhaften und meines Erachtens verantwortungslosen Machenschaften eines Ihrer Mitarbeiter (evtl. Teilzeit). […]

Wir haben lange überlegt, Sie in dieser Sache überhaupt zu kontaktieren. Da es aber Herr Aeby trotz unserer Ermahnungen vorzieht weitere Eindring- und Hackversuche auf unserem System zu starten […] sehen wir uns gewzungen, Sie als eventuellen Arbeitgeber zu informieren.

Stellt euch vor – da weist ein Vergnügungsdampfer unzählige Löcher im Bug auf, und der Kapitän überlegt minutenlang, ob er den Matrosen, der die Löcher entdeckt hat, über Bord werfen soll. Ohne Rettungsring, versteht sich. Ich sehe die Leute hinter Partyguide förmlich, wie sehr sie mit sich gerungen haben – und doch, tjach, liess sich nichts machen. Der Brief musste raus!

Am Freitag den 09.06.2006 hat Herr Mario Aeby leider mit seinen privaten Attacken die Grenzen von Anstand und Moral bei weitem überschritten.

Grenzgänger Aeby – diesen Spruch drucke ich mir auf ein T-Shirt mit Partyguide-Logo … Was ist mit Grenzen des Gesetzes?

Durch einen Programmierfehler in unserer Suchabfrage ist Ihm dies auch nach mehrtägigen Versuchen gelungen.

Jungs, das Scriptlein habe ich in zwei Stunden zusammengezimmert. Es funktionierte danach über sieben Tage lang zufriedenstellend (und unbemerkt). Immerhin gibt Partyguide zu, einen (?) Programmierfehler begangen zu haben.

[…] Von einem Webmaster (zumal er dies ja an einem renommierten Institut ausübt) […]

Wow, da ist jemand genau im Bilde über das Historische Institut der Universität Bern …

[…] geschäftsschädigende Tat […] Wir werden alle Rechtsmittel in Erwägung ziehen […]

Partyguide ist keine kleine Partysite

[…]

Aha. Hat da jemand Komplexe? Selbstbewusstseinsstörungen? Eben gerade darum sollten doch solche Sicherheitslücken eher bei einem kleinen, personell unterdotierten Partyportälchen eher auftauchen als bei Partyguide?!

[…] Uns ist die Sicherheit unserer User wichtig und wir werden die Sicherheitsstandards laufend anpassen und verbessern.

Ob der Futur hier absichtlich gewählt wurde?

Anstelle sinnvoller Programmiertätigkeiten und Programmverbesserungen muss sich unser Systemprogrammierer mit den Log-Files und Protokollen auseinandersetzen, um die Machenschaften des Herrn Aeby zu kontrollieren.

Ich leide mit ihm – wer im Vorfeld halt nicht sicher programmiert, muss im Nachgang mit grösserem Aufwand kämpfen.

Zudem wird die Performance des Systems zusätzlich belastet, was „normale“ User mit grösseren Responsezeiten zu spüren kriegen. Der finanzielle Aufwand den wir investieren müssen ist für uns nicht mehr tragbar.

Partyguide – bald Konkurs? Her mit den Gönnerbeiträgen. Sofort.

Alle Hacker-Attacken wurden gemäss Aussage von seinem privaten PC gemacht. Es besteht keinerlei Zusammenhang zwischen der Strafanziege gegen Herrn Mario Aeby und Ihrem Institut. Wir erachten es als unsere Pflicht, Sie über die privaten Tätigkeiten Ihres Mitarbeiters zu informieren […]

Ich stelle mir vor, wie meine Vorgesetzten den Wisch durchlesen und auf der zweiten Seite gegen Schluss endlich erfahren, dass die pöhsen, pöhsen Hackereien nichts mit dem Arbeitgeber zu tun haben. Mir wäre es lieber, würde Partyguide in anderen Bereichen pflichtbewusst auftreten. Dann würden solche Briefe auch nicht nötig werden.

Ich weiss nicht, ob sich renommierte Institute wie die Ihren einen Webmaster mit solchen Verfehlungen leisten können oder möchten […]

… aber Jungs, jetzt wird’s schon gerade ein wenig deftig, nicht? Normalerweise wird man in der Schweiz entlassen, weil die Arbeitsleistung unbefriedigend ist, und nicht, weil der Mitarbeiter in seinem Privatleben Dinge tut, die Dritten nicht genehm sind.

[…] ohne Ihre Antwort nehme ich an, dass besagter Herr nicht/nicht mehr in Ihrem Institut angestellt ist […]

Hochachtungsvoll
Marcel Fellmann
Marketing PartyGuide.ch GmbH […]

Marcel Fellmann – Jasons Pappi? Hmmm, mal schauen, ob mein Pappi eine Replik auf diesen Brief schreiben möchte? Zwar, nein, ich lasse es wohl bleiben. Wo ist eigentlich mein Leiter Marketing? Der könnte doch zur Feder greifen …

Reaktionen und Kommentare von Bekannten

(Work in Progress; wird laufend ergänzt)

  • Mindestens ein Empfänger hat den Brief durchgelesen und ihn danach – weggeworfen.
  • „nur so näbäbii: isch scho leid, i eim Brief so viu Fallfähler … „
  • „und wenn das öpperem ir Uni mitteilt, isch das sicher nid dr Jason […] und Co., sondern d’Behörde oder ds Gricht …“
  • „ja, u när no so ä pseudo-formelle Stil. so wie aube d’Bischpiu i dä Bewerbigsratgeber unger „so nicht!“. di gliichi Information chönnt öppe uf ei Drittu Text kürzt wärde …“
  • „ig meine, ke struktur, ke ileitig, kes resume am schluss: so wime eigentlech aständigi briefe schriebt …
    o süsch: wortweiderholige, 2x leider i eim satz, unlogischi sätz, u eifach konzeptlos, me fragdsech „was wot mir dä giu mit däm fötzu mitteile?““
  • „zum geniessen:
    nicht: ‚wir haben angepasst‘, nicht: ‚wir passen‘, nein: ‚wir werden anpassen‘.
    dann fangt doch an! die zukunftsform wird ja wohl nicht umsonst gewählt worden sein. sie haben ja lange darüber nachgedacht, ob sie den brief überhaupt schreiben wollen. dann haben sie auch die worte mit bedacht gewählt.“
  • „und überhaupt: ‚verbessern‘.
    falsche sachen werden verbessert. dann ist wohl noch immer der wurm drin. komischer marketingjunge, keine ahnung von positiver wortwahl. optimieren. immer optimieren. zu verbessern gibt es nichts bei uns. wir können nur noch optimieren.“
  • „Wow, dr Hammer! Scho nume d Qualität gschwige denn dr Inhalt vo däm Schribe
    beschtätige wieder mau, was das für Amateure si…“
  • „Die hei überreagiert, vo mir us gseh. Vor allem… Darfsch das? Es isch ja ersch e Azeig und no überhoupt nüt gseit?“
  • „Der Brief enthält kein Datum aber der Poststempel ist vom 11. Juli 2006. Der Inhalt des Briefes sagt ungefähr, dass es verwerflich für die Uni ist, ein schlimmer Finger wie dich angestellt zu haben. Also eigentlich eine indirekte Aufforderung zur Kündigung. Ich nenne das Rufmord…“
  • „Im Ernst, so einen Schmarren habe ich noch nie gehört, das sind ja nicht nur programmatisch Anfänger….“
  • „Wird eh zum Bumerang für pg. Sobald wir mehr Zeit haben, geht’s rund“

Manuelle Trackbacks

(Trackback – Links auf Artikel, die inhaltlich an diesen Artikel anknüpfen)

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Sonntag, 6. August 2006

Wann beginnt die WWDC-Keynote?

Ähnlich einem Fussball-Fan, der während einer WM kaum mehr ansprechbar ist, wird morgen Montag ab 19:00 Uhr Schweizerzeit (Umrechnung mit The World Clock – Time Zones – minus 9 Stunden) in Mac-Haushalten die Hölle los sein: Dann beginnt nämlich die Keynote der diesjährigen World Wide Developers Conference von Apple. Um 10 AM PST in San Francisco.

Erwartet werden unter anderem neue PowerMacs (die sehr wahrscheinlich in „Mac Pro“ umbenannt werden, um den Umstieg von PowerPC- auf Intel-CPUs zu verdeutlichen) sowie – viel wichtiger – die erste Vorschau auf den direkten Konkurrent zu Windows „verschieben wir’s nocheinmal“ Vista, Mac OS X 10.5, auch bekannt als „Leopard“.

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Sonntag, 6. August 2006

Von Russen, Ukrainern und Georgiern

„Russland war einmal stark und groß, dann aber sind der Georgier Stalin und die Ukrainer Chruschtschow und Breschnew an die Macht gekommen. Sie haben unser Land ruiniert“, sagt Elena und erzählt die Geschichte von dem Russen und dem Ukrainer, die beide auf einem großen Berg von Äpfeln sitzen: „Der Russe nimmt so viel, wie er braucht, und verteilt den Rest. Der Ukrainer aber beißt jeden Apfel an und schmeißt die Reste weg, wenn er satt ist.“

Quelle: Schöner Schein am Schwarzen Meer

Zwei Erkenntnisse:

  1. Ich wusste gar nicht, dass mehrere oberste Kommunisten nicht aus dem russischen Kernland stammten.
  2. Nettes Sprichwort – manchmal braucht es nicht viel, um verschiedene Völker zu charakterisieren. Ob dieser Spruch aber auch wirklich Gültigkeit hat?

Ferien gefällig?

Der Badeort Odessa auf der Krim steht übrigens auf Kollege Zgraggens ellenlanger To-Do-Liste (auch nach dem Besuch dieses Links immer noch?). Diesen Ort möchte er – neben unzähligen anderen Destinationen – bereisen. Und ich würde ihn selbstverständlich auch auf dieser Reise begleiten. Mal schauen, ob und wann wir auch dieses Projekt realisieren …

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Samstag, 5. August 2006

Warner ersetzt Audio-CDs durch DVD

Wie der Artikel Warner will Musik-CDs durch DVDs ablösen auf heise online berichtet, plant Warner Music, in Zukunft keine Audio-CDs mehr zu verkaufen und das Format durch DVDs zu ersetzen.

Schön, da haben wohl wieder mal die frisch von der Uni abgeworbenen BWL-Studenten und ein gutbezahlter Berater-Tross eine glänzende Idee gehabt. Die Frage ist nur: Ist der Kunde (ja, hallo, das wären wohl wir …) willens, das CD-Deck der Stereoanlage und den Auto-CD-Player bereitwillig zu ersetzen?

Im Leserforum liess die Reaktion der vom PR-Slang kaum zu täuschenden Leser nicht lange auf sich warten:

Die PKW Verkäufe gehen kontinuierlich zurück. Daher sehen sich
Autofirmen wie Volkswagen (VW) gezwungen, neue Vermarktungswege für
ihre Fahrzeuge zu erschließen. VW plane nun, PKWs sukzessive durch
LKWs zu ersetzen, meldet das Fachblatt AutoMotorSchrott. […]

Quelle: +++ FT: VW will PKWs durch LKWs ablösen +++

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Samstag, 5. August 2006

Windows XP in 23 Sekunden booten

Letzthin musste ich in Bern eine Weile auf meinen Anschlusszug warten und begab mich deshalb in einen der unzähligen Kioske im Bahnhof Bern. Wie von früher her gewohnt steuerte ich schnurstracks Richtung Computer-Ecke, Ausschau haltend nach einem Zeitvertrieb (= Wintel-Computer-Magazin). Schnell wurde ich fündig: CHIP! Eine Anpreisung auf der Titelseite dieses Magazins sprach mich sofort an: „Windows XP in 23 Sekunden booten!“.

Während der Lektüre des Artikels litt ich förmlich mit dessen Autoren mit, die in unzähligen Schritten versuchten, das letzte an Boot-Geschwindigkeit herauszuholen. In der Mitte des Artikels begann ich mich ernsthaft zu fragen, wie die Autoren die versprochenen „23 Sekunden“ noch erreichen wollten – alle bisherigen Tipps ergaben Verbesserungen von höchstens ein paar Sekunden, startend bei etwa (ich bin mir nicht mehr sicher) 100 Sekunden ursprüngliche Bootzeit. Genannt wurden u.a. die Programme MSCONFIG.EXE und BootVis.

Der ausdauernde Gratis-Leser am Bahnhofkiosk bekam den springenden Punkt dann doch noch kurz vor Ende mit:

NEUINSTALLATION!

Durch eine Komplettformatierung der Festplatte und Neuinstallation von Windows XP konnte die Startgeschwindigkeit des Systems auf 30 Sekunden verringert werden. Bravo – wenn auch etwas radikal: Hat der Installateur keine Recovery-CD zur Hand, die bereits Service Pack 2 geslipstreamt hat, sollte man sich einen Nachmittag für das Prozedere freinehmen. Neben dem Download und der Installation von Service Pack 2 (260MB) folgen danach noch etwa 50 Hotfixes, die nach Erscheinen des SP2 freigegeben wurden. Auch hier lädt man eine zwei- bis dreistellige Zahl an Megabytes herunter.

Nicht zu vergessen ist auch, dass man mit der Formatierung auch alle persönlichen Einstellungen verliert, die sich im Laufe der Jahre so angesammelt haben.

(Ich weiss: Mit Norton Ghost & Co. ist das alles nur noch eine Sache von 15 Minuten – aber welcher Normalanwender kennt Ghost und benutzt es auch, um sich Images von seinem frisch installierten System zu erstellen?)

Unterstützung durch schnelle Hardware

Neben ausschliesslichem Feintuning der Software, wie es von den Chip-Redakteuren verfolgt wurde, gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, mit leistungsfähigeren und schnelleren Komponenten zu hantieren (liquide Mittel vorausgesetzt).

So sehr Kollege PM mit der 10’000rpm-Systemplatte seines neuen Computers von phänomenalen Boot-Zeiten spricht – in spätestens 12 Monaten ist auch dieser Geschwindigkeitsvorteil im Eimer. Nämlich dann, wenn Windows XP – wie gewohnt – durch unzählige Installationen, Spy-, Ad- und sonstige Malware zerschossen und sprichwörtlich verfettet ist.

Macs?

Da haben wir Mac-User es bedeutend einfacher: iBook – Deckel zuklappen (ohne sich Sorgen um gerade laufende Applikationen zu machen), und schon ist das System im Tiefschlaf. Deckel aufklappen – und nach 5 Sekunden arbeitet man weiter. Mein iBook G3 500MHz hält mit voller Akku-Ladung den Tiefschlaf locker mehrere Tage (!) ohne Netzstecker aus. Auch G5-Workstations lassen sich in diesen Tiefschlaf versetzen – alle Komponenten ausser CPU und RAM werden ausgeschaltet, das Gerät ist in diesem Modus nicht mehr zu hören.

Wir Mac-User haben es also gar nicht mehr nötig, unsere Maschinen abzuschalten – am Ende des Arbeitstages schicken wir die Computer in den Schlafmodus, am Morgen wecken wir sie mit einem (Tastatur-)Tastendruck wieder auf. Ein 100 oder doch nur 30 Sekunden dauernder Startvorgang ist also für uns nicht (mehr) von Belang.

Da kann sich Windows viel davon abschneiden – „Hibernate“, der Standby-Modus, der am nähesten an diese Funktionalität herankommt, benötigt (auf meinem IBM Thinkpad T40p unter Windows 2000) Minuten (zuerst beim Dumpen des Systemspeichers vor dem eintreten des Schlafmodus, danach beim Wiederherstellen des System), um dasselbe zu erreichen.

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Freitag, 4. August 2006

Meine erste Million …


Digg Conspiracy Covers
Originally uploaded by ZicklePop.

… möchte ich – wenn schon – so wie Kevin Rose von Digg.com verdienen.

Zusammen mit ein paar IT-Jungs etwas (mehr oder weniger) bahnbrechendes auf die Beine stellen, Venture-Kapital anhäufen und über Nacht zum Multimillionär werden.

Und das beste kommt noch: Keinen Plan haben, wie die „Killer-Applikation“ jemals Gewinn abwerfen soll. Das riecht mir stark nach Dot-Com-Bubble, Rev. 2 … Who cares, solange der Kontostand achtstellig ist?

Nachtrag

Folgender Artikel hat mich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt:

Forget any buyout, for BusinessWeek, it’s already a done deal: „So far, Digg is breaking even on an estimated $3 million annually in revenues. Nonetheless, people in the know say Digg is easily worth $200 million.“ Of course, the article doesn’t identify these „people in the know“ who figure that a profit-less site is worth 60x revenue. It also never explains how Kevin Rose made $60 million (probably because he didn’t actually make that money), though we’re guessing that they calculated his share of that $200 million, based on his stake in the company. […] BusinessWeek has written the ultimate Web2.0 hype piece without the slightest hint of skepticism about the numbers that it throws around.

Quelle: Forget Paper Millionaire, Digg Founder’s A Vapormillionaire

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