Archiv 27. September 2006

Mittwoch, 27. September 2006

Bluewin (und ihr Mutterkonzern) sucks

… nicht, dass dies eine urplötzlich völlig neue Erkenntnis wäre. Doch auch in meinem Blog sollte es einmal gesagt werden. Und doch entscheiden sich täglich dutzende ADSL-Neukunden genau für diesen Anbieter.

Ich habe nun bereits einige Male Bluewin-Kunden ins Internet gebracht („Bin ich endlich drin?!“) und empfinde es als Tortur, was einem Bluewin da zumutet.

Ganz gewaltig nervt primär einmal, dass man sich als Neukunde zuerst über diese olle Web-Oberfläche registrieren muss. Wieso? Als ich so im 2001 meinen ersten ADSL-Breitbandanschluss von Tiscali aktivieren liess, ging das Ruck-Zuck – und ohne zwischengeschaltete Registration über den Web-Browser. Man loggte sich in die Oberfläche des seligen Zyxel 623ME ADSL-Modems ein und trug den Benutzernamen und Passwort ein. Und das war’s. Jawohl, liebe Bluewin-Kunden: Es gibt auch ISPs da draussen, die die Sache pragmatisch und kundenfreundlich angehen. Nicht so Bluewin. Ob das mit dem Mutterkonzern zusammenhängt? Rein aus technischer Sicht ist der Monopolist durchaus akzeptabel – doch kommt es zur Kundenfreundlichkeit, scheint der Betrieb in der Zeit der Telegrafen stecken geblieben sein. Irgendwie kriegen’s die einfach nicht gebacken.

Nebenbei bemerkt: Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele @bluewin.ch-Accounts ich in diesem Prozess bereits eröffnet habe … Gerade Personen, die vom guten, alten Modem mit Bluewin Freeway (oder so) auf Bluewin ADSL wechseln, konnten sich bisher nicht an das Passwort ihres ursprünglichen Benutzerzugangs erinnern. Also eröffnet man halt einen neuen Account – Bluewin ist da ja sehr tolerant.

Immerhin bin ich heute über einen erhellenden Post gestolpert:

Auch die Bluewin-CD wurde noch nie benötigt, da die Abo-Aktivierung über https://blueadit.bluewin.ch/adsl ganz einfach und schmerzlos über die Bühne geht. Motto: Telnet auf Router, PPPoE-Account in Menü 4 eintragen – fertig!

Quelle: netopia 3352 ISDN USB funzt NICHT mit intel macs !!!

Bin ich froh, in Zukunft diese Lotter-CD mit dem Installations-Wizard (der die Hälfte der Zeit eh nicht funktioniert) nicht mehr ins Laufwerk schieben zu müssen. Wenn der Foren-Teilnehmer wirklich recht hat, kommt man mit diesem Umweg (fast) so schnell ins Internet als mit all den anderen ISPs da draussen.

PS: Ich freue mich schon auf den nächsten Murks, den niemand braucht: BluewinTV.

Oh, und falls ein Swisscom-Manager mitliest: Ich verwette einen Mittelklassewagen meinen Peugeot 205, Jg. 1991, dass Betty garantiert nicht abheben wird wie eine Rakete.

Swisscom Fixnet has become the first company in the world to acquire a licence for the „Betty“ interactive remote control service from Munich-based company Betty TV AG. Swisscom Fixnet will launch the new medium in Switzerland as an independent brand from the beginning of 2006.

Quelle: Swisscom Fixnet acquires licence to provide interactive TV service in Switzerland

Ob Swisscom die einzige Bude bleiben wird, die diese olle Fernbedienung in ihr Programm aufnimmt? Das würde von Vernunft in der Teppichetage anderer Konzerne sprechen. Meine Monopolsteuer sähe ich andernorts deutlich intelligenter investiert …

Labels: Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 27. September 2006

/dev/lp0 fehlt

Kleine Nachwehen begleiten meinen Umstieg auf den 2.6er-Kernel – das Drucken funktioniert seit dem Umstieg nicht mehr richtig. Genauer gesagt: Nach jedem Neustart tat sich trotz einer langen Druck-Queue nichts mehr. Nach einigen Nachforschungen erkannte ich die Hauptursache: /dev/lp0 fehlt! Doch wieso nur?

Ein …

mknod -m 660 /dev/lp0 c 6 0

… löste das Problem zwar in Luft auf – doch das konnte nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Diesen Befehl bei jedem Neustart von Hand (!) auszuführen war dann wohl doch zuviel des Guten.

Einige Nachforschungen ergaben dann den finalen Hinweis:

The only explanation I can immediately think of for this is that in your
previous kernel, parallel port support was compiled into the kernel
whereas in your 2.6.8 build you have built it as a module.

Quelle: switching to kernel 2.6 – manual „modprobe lp“ to dev /dev/lop

Ach sooo, ja, meinen 2.4.25er hatte ich damals ja mit Ach und Krach selber „gebacken“!

Die Lösung

Die manuelle Erstellung von /dev/lp0 kann man sich sparen, indem man ein …

modprobe lp

… ausführt. Um das ganze zu automatisieren, genügt ein Eintrag lp auf einer neuen Zeile in der Datei /etc/modules, und beim nächsten Reboot sollte auch dieses Modul geladen und mein LPRng wieder ordungsgemäss funktionieren. Hoffen wir es.

Nebenbei

Endlich bin ich hisax_fcpcipnp losgeworden – die Fritz!Card habe ich schon lange dem Elektro-Schrott übergeben, doch aus missglückten Tests (ich hasse proprietäre, vorkompilierte Treiber, liebe AVM!) waren wohl einige Überreste im System liegen geblieben. Und so begrüsste mich bei jedem Neustart folgende Zeilen:

ISDN subsystem Rev: 1.1.2.3/1.1.2.3/1.1.2.2/1.1.2.3/1.1.2.2/1.1.2.2 loaded
HiSax: Linux Driver for passive ISDN cards
HiSax: Version 3.5 (module)
HiSax: Layer1 Revision 2.46.2.5
HiSax: Layer2 Revision 2.30.2.4
HiSax: TeiMgr Revision 2.20.2.3
HiSax: Layer3 Revision 2.22.2.3
HiSax: LinkLayer Revision 2.59.2.4
hisax_isac: ISAC-S/ISAC-SX ISDN driver v0.1.0
hisax_fcpcipnp: Fritz!Card PCI/PCIv2/PnP ISDN driver v0.0.1

Labels: Linux

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen