Mittwoch, 4. April 2007, 21:16 Uhr

Der Markt richtet es eben doch nicht von alleine!

Geniale Doku, die mir Kollege Burgdorfer heute empfohlen hat:

Ich möchte fast behaupten, eine der besten Sendungen, die bei mir in den letzten Jahren über den Schirm geflimmert
ist.

Angeschnittene Themenbereiche: „Der dritte Weg“ unter Clinton/Blair, das missbrauchte Vertrauen in den Markt, wie die Pharma-Industrie Millionen von Menschen zu Kranken stempelte (nun gut, im Grunde sind sie selber schuld), die Krux mit Leistungszielen im öffentlichen Sektor, das Problematische an der wissenschaftlichen Herunterbrechung von komplexen Systemen auf eine Zahl – und zuletzt etwas, dass ich mit Schrödingers Katze in Verbindung bringe, ohne sicher zu sein, dass das gewünschte damit ausgedrückt wird: Nämlich die Gefahr bei der Untersuchung eines Gegenstandes das Untersuchungsergebnis durch eben diese Untersuchung zu beeinflussen.

Zitate des Tages:

[…] Markets do not create stability or order. What Adam Smith called the invisible hand is invisible, because it isn’t actually there.

[…] Their studies show that only two groups in society actually behave in a rational, self interested way in all experimental situations: One is economists themselves … the other is psychopaths.

Quelle: o.g. Doku, 58min13sec

Übrigens, damit keine Missverständnisse entstehen: Der Wohlfahrtsstaat, dem ich als Linker verfallen sein sollte, wurde bereits in Folge 1 der Dokumentation demontiert

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Labels: Politik

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