Archiv 2. April 2007

Montag, 2. April 2007

Sex in der Schweiz

Heute sassen wohl ca. 99.9% der Schweizer Bevölkerung vor den Flimmerkisten und liessen sich vorführen, wie das so läuft im Schlafzimmer der Eltern, Grosseltern, Brüdern, Schwestern, Söhnen und Töchtern:

Sex – was wirklich läuft

Kein Wunder, wurde die Sendung doch medienwirksam in allen Low-Quality-Medien äusserst breit getreten. Sex sells!

Kritik aus konservativen Kreisen?

Doch ich sehe schon die morgigen Schlagzeilen: „Skandal!“ werden einige rufen, weil 13-jährige über Dinge reden, die man erst in der Hochzeitsnacht tun sollte. Ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere die Jugend durch solche offenherzigen Statements unnötig angespornt sieht, neben dem Puppenhäuschen und der Lego-Burg zum Akt zu schreiten.

Zitat des Tages

Ich selber habe mich vor allem ab der Aussage des 30-jährigen „Fraunflüsterers“ erheitert:

Beziehungen sind da, um diejenigen Probleme zu lösen, die man ohne sie nicht hätte.

(Oder sinngemäss).

Ich nehme es ihm aber immer noch nicht ganz ab, dass er zwar stundenlang das Tiramisu anschauen und beschnuppern tut, dann aber ohne weiteres auf das herzhafte Zubeissen verzichtet.

Die üblichen Verdächtigen

Auch wurde das Klischee bestätigt, dass der Mann immer ein bisschen mehr hätte, die Frau hingegen zufrieden mit Quantität (und Qualität?) ist.

Unbeantwortete Frage

Zu gerne hätte ich zudem noch etwas über die Dauer der Gefechtsübung erfahren, doch dieses Thema wurde leider ausgespart. So bin ich immer noch erstaunt-fasziniert-verunsichert von Benchmarks zweier Bekannter, bei denen der Fussballmatch (mit Halbzeit-Pause!) eher fertig ist als das Schäferstündchen …

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Montag, 2. April 2007

Aussichtsloser Fall selbst für die Super Nanny

Im Fall der 6. Klasse im Borrweg rächte sich die Untätigkeit. Die 12- bis 13-jährigen Kinder verschlissen in zweieinhalb Jahren sechs Lehrerinnen und Lehrer, darunter eine erfahrene Schulleiterin, die seither krank geschrieben ist. Nach Ostern soll nun eine 25-jährige Primarlehrerin ihr Glück versuchen. Von den 22 Schülerinnen und Schülern der Problemklasse stammen 17 aus dem Balkan und umliegenden Ländern. Etliche verweigern die Teilnahme am Unterricht und die Erledigung der Hausaufgaben. Lernwillige Schüler werden beschimpft und teilweise bedroht.

Quelle: Weitere Probleme im Friesenberg

Nun, an dieser Klasse würde sich wohl selbst die Super Nanny alle Zähne ausbeissen … Respekt, sechs Lehrer zerschlissen zu haben ist ein Kunststück, dass nicht jede Klasse schafft.

Gratis-Tipp

Auf die Gefahr hin, mich zu all den Klugscheissern zählen zu müssen, die nun ungefragt Patentrezepte aus dem Ärmel ziehen und sich als Schulberater versuchen, hier mein Tipp:

Klassenverband auflösen und Schüler in andere Schulen zwangsversetzen (immer nur einer pro Klasse!).

Es hat doch keinen Sinn, teuer ausgebildete LehrerInnen zu Psychowracks zu machen, nur weil ein paar übermütige Schnösel den Macker markieren wollen? Spätestens jetzt müsste hart durchgegriffen werden, denn sonst lernen es diese Spassvögel nimmer. Hier sind auch die Eltern in die Pflicht zu nehmen – wie, weiss ich leider nicht.

Ungute Aussichten

Meine ungute Befürchtung: Die ehemaligen Schüler lernen in den nächsten sechzig Jahren jegliche Art von Institutionen unseres Landes detailliert kennen (RAV, Fürsorge, Polizeiposten, Gefängnisse etc.).

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