Dienstag, 22. Januar 2008, 23:46 Uhr

MacBook Air – ein Flop?

… viele Kommentatoren aus dem IT-Bereich sehen es anscheinend als solches. Warten wir ab:

[…] I think the step that Apple is taking with the MacBook Air is much like the one they took when they decided to ship the iMac without a floppy drive. They know where the world is going, and they want to be there first.

Quelle: HEAVIER THAN AIR

Selbstverständlich hat er Recht. Weder braucht das MacBook Air einen Ethernetanschluss (wer hat heute schon kein WLAN zu Hause?), noch Firewire, noch einen zweiten USB-Anschluss.

Wäre das Teil nicht so teuer, würde ich mir sofort ein MacBook Air kaufen. Wie viele unnötige Kilogramm IT-Hardware (in Form eines MacBooks) habe ich bisher schon in meinem Handgepäck durch die Weltgeschichte getragen, wo ein MacBook Air längst ausgereicht hätte.

Selbstverständlich habe ich auch einige Bedenken über das neue „Mittelklasse-Model“ von Apple:

  • Stabilität. Wenn das Ding der Schwerkraft gehorchend Richtung Fussboden fliegt, hat man ein sehr, sehr teures Problem. Bei so einer dünnen Hülle bleibt kein Platz für einen Puffer, der Schocks abfangen könnte.
  • Akku. Ich hoffe, dass es Apple dieses Mal ohne Rückrufaktion schafft.
  • Widescreen. Der Form-Faktor des 12″ PowerBooks hätte es auch getan. Keine Ahnung, wieso es hier (auch) Widescreen sein muss.
  • Preis. Klar ist es ein technologischer Meilenstein, doch für Leute wie mich ist das Gerät mit dem Kostenpunkt von 2’500 SFr. schlicht und einfach zu teuer.
  • Garantie. 1 Jahr ist für ein solches Gerät faktischer Selbstmord. 3 Jahre müssen her, weil Apple nicht wirklich dafür bekannt ist, mit Version 1.0 qualitativ hochstehende Ware auszuliefern – und, noch wichtiger – je kleiner die Raumnutzung, desto grösser die Hitzeentwicklung, desto höher der Stress für die elektronischen Bauteile. Hinzu kommt, dass das Ding so portabel ist, dass man es überall mitnimmt. Je mehr das MacBook Air unterwegs ist, desto grösser der Stress, der auf die Hülle ausgeübt wird. Aufklappen, zuklappen, im Rucksack verstauen usw. usf.

Wie beim iPhone wird der „Aha“-Effekt aber erst dann richtig zum Tragen kommen, wenn man das Teil in Händen hält.

Labels: Apple, IT

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