Das hat mich soeben ein Bekannter gefragt. Wie immer bin ich äusserst konservativ und pessimistisch:
Ich kenne einige Schweizer Kollegen, die sich ein iPhone geleistet haben. Aus meiner Sicht gibt es aber grosse Nachteile:
- Zukünftige Updates. Jedes Mal, wenn neue Updates rauskommen, muss man beten und hoffen, dass jemand eine Schwachstelle ausfindig macht, um das Telefon wieder für Applikationen dritter zu entsperren und den SIM-Lock aufzuheben. Die Vorstellung des SDK vom Donnerstag zeigt wider einmal klar, dass Apple kontinuierlich neue Funktionen in die Software einbauen und freischalten wird. Im schlimmsten Fall endest du mit einem Telefon, das mit Software-Version 1.x läuft und sich nicht mehr aktualisieren lässt, während die offiziellen Swisscom-Kunden um dich herum längst mit 2.x unterwegs sind.
- Keine anständigen Daten-Abos. Klar macht es Spass, mit dem iPhone per WLAN unterwegs zu sein. Doch noch längst gibt es nicht überall WLAN-Hotspots, und schon gar nicht offene und kostenlose. Das iPhone wird erst dann zum Killer-Tool, wenn der künftige Mobilfunkanbieter einen EDGE/UMTS-Datenplan mit Flatrate anbietet. Dann kann es dir egal sein, wo du dich befindest und dass du die Daten per Mobilnetz abrufst.
- UMTS-Modell. Je länger du seit dem Verkaufsstart gewartet hast, desto wahrscheinlicher wird die Veröffentlichung des Hochgeschwindigkeits-Modells mit UMTS. Da die Swisscom das iPhone immer noch nicht veröffentlicht hat, vermute ich langsam, dass man gleich mit Version 2.0 in den Markt einsteigen will.
Das 16GB-Modell kostet in den USA 499 USD oder 511 CHF. Aus den oben genannten Gründen rechtfertigt sich die Marge von 340 CHF für das gecrackte iPhone von Nicolas K. nicht.
Quelle: Mail von mir an den Bekannten, 8. März 2008.