Archiv 7. April 2008

Montag, 7. April 2008

Mit dem Vocoder wird jeder zum Musikstar

Nachtrag: Ha, da bin ich wohl einer Verwechslung zum Opfer gefallen. Anstelle Vocoder sollte es im ganzen Text also Harmonizer (oder ähnlich) heissen:

Der Klang eines Vocoders ähnelt gelegentlich dem eines Harmonizers, und wird mit ihm verwechselt. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung ist der sogenannte „Cher-Effekt“ (erstmals zu hören auf Chers Believe) nicht mit einem Vocoder, sondern mit Hilfe der Software Auto-Tune von Antares bzw. des entsprechenden Hardware-Gerätes des gleichen Herstellers entstanden. Auto-Tune wird normalerweise zur Tonhöhen-Korrektur von schlecht intoniertem Gesang verwendet.

Quelle: Vocoder

 

Seit jeher war ich suspekt, wenn wieder einmal ein Lied mit Vocoder-Effekten die Hitparade stürmte. Mit obigem Video ist der Beweis wohl endgültig erbracht, dass der Vocoder meist dann eingesetzt wird, wenn der oder die Sängerin nicht singen kann.

Bekannte Bands und SängerInnen, die Vocoder einsetzen oder eingesetzt haben (mit Beispielen – aber auch sonst sollte man genau hinhören):

Zu Britneys Album Blackout (2007) sei gesagt:

Und da ihre Stimme dermaßen mit Effekten beladen wird, kann eigentlich auch keiner mehr erwarten, dass sie das Zeug irgendwann mal live singen wird.

Quelle: ‚Blackout‘ Song By Song

Vocoder machen Sänger austauschbar, wie ein anderer CD-Kritiker bestätigt:

Aber Hits (definitiv: Hits!) wie „Sexyback“ verlangen auch kein sonores Organ, sie leben von ihren lustvollen Beats. Ob dazu jetzt Timberlake oder ein anderer in den Vocoder stöhnt, ist eigentlich schnuppe.

Quelle: Futuresex / Lovesounds

Voodoo? Software!

Hier ein eher technisches Video, das die Arbeit des Vocoders erklärt:

Verwandt: Photoshop-Effekte

Zwei Kommentare auf Reddit zum Best Yearbook Photo Ever:

Why does every ‚professional‘ year book photo need that soft glow?

It gets rid of the acne.

Quelle:

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Labels: Allgemein

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