Derzeit verfasse ich gerade eine Proseminararbeit über Nazi-Landwirtschaft. Bei der Recherche (ertappt, auch ich benutze Wikipedia, um mir einen Überblick über die Lage zu verschaffen) stiess ich auf folgenden Artikel, der nicht etwa die aktuellen Ereignisse der letzten Wochen schildert, sondern die Situation von 1929 beschreibt:
Dem Staat gelang es, mit großangelegten Interventionen – von der Übernahme großer Banken über Umstrukturierungen bis hin zu flankierenden Aufsichtsmaßnahmen – den Kollaps des deutschen Finanzsystems zu verhindern. Womit sie jedoch in der Bevölkerung ihren letzten Kredit verspielt hatte. Gewerkschaften und Kommunisten wetterten gegen die Sozialisierung der Verluste. Eine antikapitalistische Haltung der Bevölkerung war, allein schon durch die wirtschaftliche Krise an sich weit verbreitet, da nun aber das Kabinett sich scheinbar vor allem für das Großkapital und die unpopulären Banken in die Bresche warf, brachte dies keinerlei Sympathie – im Gegenteil.
Quelle: Weimarer Republik – Wikipedia
Mir stellt sich angersichts dieser Parallelen die Frage, ob wir in ein paar Jährchen von den Geistern, die wir gerade rufen, heimgesucht werden – wie damals in den 1930ern (Stichwort: Nationalsozialismus und New Deal).