Archiv 14. Oktober 2008

Dienstag, 14. Oktober 2008

Banken gerettet, Staat pleite

Die alte MetzgerÄrzte-Weisheit „Operation erfolgreich, Patient gestorben“ neu aufgegleist:

Banken gerettet, Staat pleite

[…] Wir fahren jetzt nicht mehr mit Vollgas auf eine Wand zu, sondern auf einen Abgrund.

[…] Ich hatte mir in meiner Naivität einfach nicht vorstellen können, dass die Regierungen so wahnsinnig sind, den gesamten Finanzmarkt zu garantieren.

Quelle: FTD.de – Kolumne: Banken gerettet, Staat pleite – Seite 1 von 2 – Kolumnen

Auch nicht schlecht:

Capitalism Without Capital?

Quelle: Capitalism Without Capital? :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Venture Capitalists erläutern ihren Startups die Finanzkrise


Whiner Jerkins All Hands 10/13/08Free Legal Forms

Schön, wie die MBAs und ihre Trophy Wives an den Pranger geführt werden …

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Dienstag, 14. Oktober 2008

MIT widerspricht mousseman

William Wheaton, professor of economics and urban studies and director of research for the Center for Real Estate, stressed that part of the reason for the real estate bubble — and its resulting collapse — had to do with an excess of capital globally. Much of that ended up going into American real estate, as a result of these financial instruments that bundled mortgages in a way that was perceived as greatly reducing the risks involved.

Quelle: ‚If we get through the next few weeks…‘ – MIT News Office

Komisch. Der Professor erwähnt nichts von dem von mousseman so heiss geliebten CRA (ich berichtete bereits).

Dagegen zählt der Professor die zwei anderen Gründe auf, die ich im besagten Blog-Artikel bereits erwähnt habe (Urheber der drei Punkte, die uns dem Weg zum Weltuntergang geebnet haben, ist Jan von der HSG):

  • Zinspolitik der Fed. „excess of capital globally“
  • Innovative Finanzprodukte. „financiel instruments“

Aber keine Angst, Moussi – die Zinspolitik der Fed kann man ja auch noch unter Staatsintervention abbuchen, oder? Deshalb hat alles immer noch seine Ordnung: Der böse Staat ist mit seiner Intervention schuld am Chaos. Die Banker als dumme Herdentiere konnten nicht anders, als mit billigem Geld von der Fed Finanzprodukte zu basteln und danach den CRA brav zu befolgen …

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Wie Regierungen zu Geld kommen

Governments have three main methods by which they can raise funds: taxation, printing new money, and debt.

Quelle: Sickness Unto Debt

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Fürchterliches Essen in London

Nobelpreisträger Krugman über die Ökonomie hinter der Nahrungszubereitung in London:

by the time it became possible for urban Britons to eat decently, they no longer knew the difference. The appreciation of good food is, quite literally, an acquired taste–but because your typical Englishman, circa, say, 1975, had never had a really good meal, he didn’t demand one.

Quelle: Supply, Demand, and English Food

Daraus leitet er (wohl) einer seiner Theorien ab:

a free-market economy can get trapped for an extended period in a bad equilibrium in which good things are not demanded because they have never been supplied, and are not supplied because not enough people demand them.

Soviel zum Segen der Marktwirtschaft …

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Newsnetz arbeitet an der Qualität

„Als das Newsnetz im August startete, hatten wir rund 20 Redaktoren im Newsroom. Die meisten von ihnen ohne Erfahrungen im Onlinejournalismus. Zudem arbeiteten sie auf einem Redaktionssystem, das bestenfalls zu 50 Prozent funktionierte. Im Prinzip hatten wir einen absoluten Kaltstart. Wir sind nun dran, die Stützräder abzumontieren. Man wird vom Newsnetz noch einiges erwarten können“

Quelle: ICT News – Newsnetz: Kaum gestartet und schon auf Platz zwei der Newsportale – bezogen auf Unique Clients

Eine Meisterleistung – sowohl was die Schreiberlinge als auch das tolle CMS-System betrifft, das man anscheinend für Newsnetz zusammengefrickelt hat. Immerhin werden die Stylesheets nun nicht mehr per JavaScript eingebunden.

Labels: Medien, Schweiz

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Wörter von LaTeX-Dokumenten zählen

Ein klitzekleiner Vorteil hat Microsoft Word gegenüber LaTeX: Es ist äusserst simpel, die Anzahl Wörter und Zeichen eines Dokuments abzufragen.

Da LaTeX aber Inhalt mit Markup vermischt, ist es für solche Dokumente nicht trivial, eine aussagekräftige Zahl zu erhalten.

Glücklicherweise hat sich ein Perl-Jünger dieses Mankos angenommen und ein entsprechendes Script programmiert:

LaTeX word count: script and web-interface

Nachdem man dieses Script heruntergeladen und am geeigneten Ort installiert hat, produziert eine Ausführung folgende Ausgabe:

$ /usr/local/bin/TeXcount.pl *.tex
...
TotalSUM
Words in text: 7862
Words in headers: 115
Words in float captions: 525
Number of headers: 47
Number of floats: 0
Number of math inlines: 8
Number of math displayed: 0

Einen Wunsch hätte ich noch: Die Ausgabe der Zeichenzahl. Diese rechne ich derzeit mit 5 x 7862 hoch – von der Annahme ausgehend, dass deutsche Worter im Schnitt 5 Buchstaben besitzen.

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Silvio "Botox" Berlusconi?

Eigentlich sollte ja das Bild des zerstörten Rednerpultlis die Runde machen …

Plötzlich hatte der Italiener einen Teil des Pults in der Hand.

… doch mich fasziniert eher Berlusconis aalglatte Fratze:

Tschinderassabumm. Der Gast aus Italien fand Gefallen.

Die Gesichtshaut ist derart nach hinten gezogen, dass es den Anschein hat, als wäre der Ministerpräsident Italiens Asiate (man achte auf die Augen).

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Dienstag, 14. Oktober 2008

Wie Hathi Trust PDF-Dateien ausgibt

Hathi Trust, die Alternative zu Google Books, getragen von US-amerikanischen Universitäten:

It provides a no-worry, pain-free solution to archiving vast amounts of digital content. You can rely on the expertise of other librarians and information technologists who understand your needs and who will address the issues of servers, storage, migration, and long-term preservation.

Leider gibt es noch keine anständige Suchfunktion, um das gesamte Archiv (es soll bereits über 70 Terrabyte an Daten umfassen) zu durchsuchen. Bereits voll funktionsfähig ist die Suchmaske von University of Michigan. Bei einem Testlauf – die gesuchte Zeichenkette lautete harvest 1917 fand ich tatsächlich eine interessante Publikation aus der Feder Herbert Hoovers (Hoover wurde wenige Jahre später Präsident der Vereinigten Staaten):

America’s grain trade. The problem of the 1917 harvest : protection of U.S.A. domestic situation : effective aid to America’s allies

Gespannt habe ich mir davon die PDF-Version heruntergeladen (leider erlaubt die PDF-Export-Funktion nur 10 Seiten am Stück). Wenn das PDF in Apples Preview geladen wird, genügt ein Druck auf Apfel+I, um Meta-Informationen über die PDF-Datei auszugeben. So erfuhr ich …

 File name 00000010.tif.10pg.100.0.pdf
 Document Type PDF Document
 File size 797026 bytes
 Page size 24.0 x 37.1 cm
 PDF version 1.3
 Page count 10
 Encryption None
 Title /sdr1/web/cache/mdp/pairtree_root/39/01/50/32/45/08/53/39015032450853/00000010.tif.10pg.100.0.pdf
 Modification Date 10/13/08
 PDF Producer ImageMagick 6.4.0 05/02/08 Q16 http://www.imagemagick.org
 Creation Date 10/13/08

ImageMagick! Gratulation, mit dem Einsatz von Open-Source-Software haben die Archivare garantiert die richtige Technologie gewählt.

Auch ganz interessant ist die Angabe des Title, aus dem der Pfad der PDF-Datei ersichtlich ist. Schön, dass die Ausgabe gecached wird. Interessant auch, wie die Ordnerstruktur aus der ID des digitalisierten Dokuments aufgebaut ist, um kein Verzeichnis fahrlässig mit abertausenden von Dateien füllen zu müssen.

Via: Universities launch elephantine 78 terabyte digital library

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