Archiv 13. Oktober 2008

Montag, 13. Oktober 2008

Ein und derselbe Kommentator?

Als ich mir die Kommentare zum soeben erschienen Artikel Zwei Kinder bei Deckeneinsturz im Westside verletzt anschaute, fiel mir auf, wie sehr sich die Schreibstile von Peter Moser und Samuel Heinzer glichen:

Peter Moser: … wahrscheinlich wurden die Bauarbeiten auch dem Billigsten vergeben………schliesslich ist ja der Bonus von Liebeskind und seinen Profilierungssüchigen Kollegen viel wichtiger…

Samuel Heinzer: In den USA wuerde Mc Donald betr. diesem Unfall mit ueber 10 Millionen Sfr. eingeklagt……….hoffentlich gibt Mc Donald Schweiz diesen Kindern ein Gratis Zvieri, wie es bei Unfaellen in der Schweiz ueblich ist ……keinen Schadenersatz……….sogar wenn man Tod ist im Schweizer Militaer…………nur sfr. 50000 + Beerdigung…….das Leben ist billig in der Schweiz..

Abgesehen davon, dass ich diese Pünktlitis überhaupt nicht schmecken mag, verrät sie in diesem Fall ein- und dieselbe Person. Oder täusche ich mich?

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Montag, 13. Oktober 2008

Suche nach neuen Erdölvorkommen abgeblasen

Finally, the current plunge of oil prices has suddenly halted the very capital ventures in exploration and development that were hoped to increase the worldwide supply of oil.

Quelle: Clusterfuck Nation by Jim Kunstler : The Nausea Express

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Montag, 13. Oktober 2008

Banker in der Realwirtschaft unterbringen

kann man Banker auch in wertschöpfenden Branchen unterbringen?

Quelle: FTD.de – Das Kapital: Wohin mit den Bankern? – Marktberichte Aktien

Jetzt wird die Financial Times aber ganz bissig. Mir soll’s recht sein *grins*

Konkrete Berufsaussichten:

Ein wirklich überzeugter [überzeugender?] Vertriebler – Aktien-Sales etwa – wird überall ein guter Verkäufer sein, ob für Finanzprodukte, Telefonverträge oder Heckenscheren. Die Erschaffer der CDOs, CDS, RMBS, ABS, SIVS und Conduits könnten ihr Geld fortan als Illusionskünstler im Zirkus oder auf Kindergeburtstagen verdienen. M&A-Berater satteln einfach um auf Partnervermittlung. Das Schöne daran: Wie im alten Job kann man auch an der Scheidung wieder mitverdienen. Fondsmanager ziehen zukünftig die Lottozahlen, Zentralbanken spielen Weihnachtsmann […]

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Montag, 13. Oktober 2008

Altes Pfund (lb) in LaTeX

Wer das im deutschen Raum gebräuchliche alte Pfund-Symbol in LaTeX reproduzieren möchte (Screenshot auf Wikipedia), nehme sich das Paket MarVoSym zu Hilfe.

Bei meiner LaTeX-Installation unter Mac OS X war das Paket glücklicherweise bereits installiert, weshalb ich es nur noch in mein Dokument einbinden musste:

\usepackage{marvosym}

Ab sofort konnte ich das Währungs-Symbol folgendermassen drucken:

\Pfund

Bei der Suche nach dem entsprechenden Paket war die Comprehensive LaTeX Symbol List von grossem Wert.

Nachtrag: Manchmal wäre der Umweg über die Liste gar nicht nötig, steht doch in der Legende des Wikipedia-Bildlis …

Kürzel für die Maßeinheit Pfund (erstellt mit dem marvosym-Paket für LaTeX)

Wer lesen kann hat klare Vorteile!

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Montag, 13. Oktober 2008

Regierungen aller Länder vereinigt euch!

Was – laut Bürgerlichen und Liberalen – im Sozialversicherungsmarkt nicht funktioniert, soll nun wie ein Wunder in der Bankenwelt klappen:

Yes dear reader, it is the new world order. Governments now work together. They’re all going to take over the banking business – to one degree or another. They’re all going to guarantee deposits. They’re all going keep the wheels of finance turning. Hoorah for government! Guvmint is no longer the problem; it’s the solution. And not just one government…but all the world’s governments working in harmony to make a better, safer world.

Quelle: The Day of Reckoning is Upon Us

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Montag, 13. Oktober 2008

Arlesheim Reloaded entdeckt Mousseman

Das Blog Arlesheim Reloaded scheint endlich den Grund zu kennen, wieso die Finanzmärkte in der grössten Scheisse seit der Grossen Depression stecken:

Wie die Zeitung damals berichtet, übt die Clinton-Administration heftigen Druck auf den inzwischen verstaatlichte Hypothekenfinanzierer und 24 andere Banken aus, Kleinverdienern und Angehörigen von Minderheiten mit billigen Krediten zu einem Eigenheim zu verhelfen.

Quelle: Die Wurzel des Übels: Bill Clinton

Gelesen hat das Manfred M. drüben bei Mousseman, der – neben Hetzartikeln gegen ihm missliebige ausländische Elemente in unserer schönen, sauberen Schweiz – manchmal gar nicht so schlecht recherchierte Hintergrundartikel anliefert. So beispielsweise ein Blog-Post über die Sünden der us-amerikanischen Wohnbauförderung:

Wurde die Subprime-Krise von linken Lobbyorganisationen mitverursacht?

Ein Auszug aus dem Artikel liest sich wie folgt:

Das Resultat lässt sich sehen – die Subprime-Krise wird jetzt den Steuerzahler viele Milliarden Dollar kosten, um irgendwelchen McDonald’s-Angestellten und Sozialfällen den Hauskauf zu ermöglichen, den sie sich nie und nimmer leisten konnten, und nur Kredite erhielten, weil die Banken dazu erpresst wurden.

War es also nur eine Frage der Zeit, bis dieses Förderungsprogramm explodierte und alles mit sich in die Tiefe riss? Nun, ich habe mir in den letzten Monaten eine etwas differenziertere Meinung gebildet. Es gibt (neben dem genannten Problem) zwei weitere äusserst wichtige Gründe, die zur Katastrophe der letzten 12 Monate führten (Dank: Jan):

  • Staatliche Wohnbauförderung.
  • Zinspolitik der Fed. Mit billigem Geld wurde der Markt geflutet – und von vielen Akteuren gedankenlos Risikopositionen aufgebaut, die sich als Bumerang erwiesen haben. Deshalb geht The Daily Reckoning heute soweit, Alan Greenspan die grösste Schuld am Debakel zu geben.
  • Innovative Finanzprodukte. Erst die Finanzprodukte erlaubten die Salamisierung der Ramsch-Hypotheken (CDOs & SPVs). An den Rand des Ruins gebracht haben die Märkte aber schlussendlich die CDS („Credit Default Swaps“), als einzelne grosse Finanzakteure -fast wie bei einem Dominospiel – kippten. Spannend werden solche Versicherungen auf Aktienverluste am Auszahlungstag, dem 21. Oktober 2008. Dann müssen wohl riesige Summen an die Versicherungsnehmer ausgezahlt werden, die sich gegen einen Kollaps der Lehman-Brüder versichert haben

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Montag, 13. Oktober 2008

Angst vor Grounding? Mit Kreditkarte bezahlen!

Obwohl sich der Kollaps von weiteren Airlines bisher vornehm zurückgehalten hat (der Ölpreis ist in den letzten Wochen stark gefallen – die nächste Gefahr lauert nun im wirtschaftlichen Abschwung, der äusserst rasch zu Überkapazitäten führen könnte), ist es gut zu wissen, dass man Flüge wann immer möglich mit der Kreditkarte buchen sollte (kein Mitleid habe ich mit kurligen Zeitgenossen, die dabei auf PayPal schwören):

Wer sein Flugbillett mit einer Visa- oder Mastercard von Postfinance, UBS oder Viseca bezahlt hat, hat gute Chancen auf eine Rückerstattung. In einer TA-Umfrage gaben diese Kartenherausgeber an, dass sie belastete Beträge im Konkursfall wieder gutschreiben können, sofern dem Kunden kein gleichwertiger Ersatzflug angeboten wurde.

Quelle: Airline-Pleiten: Kreditkartenzahler im Vorteil – Leben: Rat & Tipps – Tagesanzeiger

Leider stammt meine Kreditkarte von der Swisscard AECS AG, die nicht derart kulant mit Airline-Pleiten umzugehen scheint:

Strenger geben sich die Kartenfirmen Cornèrcard, GE Money Bank und Swisscard. Sie verweisen auf ihr Kleingedrucktes, wonach der Konsument seine Kreditkartenrechnung auch dann zahlen muss, wenn der Anbieter seine Leistung nicht erbracht hat. Immerhin versuchen aber auch sie in einem Konkursfall auf Gesuch hin «ein Storno durchzusetzen»,

Weitere Versicherungsleistungen

Viele Leute wissen zudem nicht, dass selbst die für Normalverbraucher bestimmte Kreditkarten Versicherungsschutz für Unfälle in öffentlichen Verkehrsmitteln (Flugzeug, Eisenbahn, Schiff, Bus, Taxi, Mietwagen) mit sich bringen. Selbstverständlich sind monetäre Entschädigungen im Ernstfall nur ein Tropfen auf den heissen Stein – doch lieber noch etwas Trinkgeld im Unglück.

Gedeckt sind mit der VISA Classic bei Swisscard:

  • Invalidität mit 300’000CHF
  • Todesfall mit 300’000CHF
  • Such-, Rettungs-, Bergungs- und Rückführungskosten mit 60’000CHF (davon Suchkosten von maximal 10’000CHF)
  • einmaliger Spitalbesuch nahestehender Personen mit 2000CHF

Zu beachten gilt, dass diese Leistungen nur für Unfälle gelten, die auf dem mit der Kreditkarte gebuchten Transportmittel gelten. Ich kann also nicht mit einem mit der Kreditkarte bezahlten Ticket nach Indien fliegen und die Leistungen dann in Anspruch nehmen, wenn mir auf dem 6-wöchigen Aufenthalt etwas passiert.

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Montag, 13. Oktober 2008

Meine Legislaturziele 2009-2012

Da ich gemäss Smythe „GfS Neuenegg“ so gut wie gewählt bin, ist es nun an der Zeit, meine Legislaturziele darzulegen. Meine rechte Hand moussi hat sich die Mühe genommen und ein kurzes Video mit meinen drei Zielen zusammengestellt:

Via: Die Linke(n)überraschung

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