Posts Tagged ‘Versicherungen’

Mittwoch, 5. Mai 2010

Liebe Mobiliar …

… ich finde es ja wirklich toll, dass ihr auch im vergangenen Jahr so gut geschäftet habt, dass ihr heuer 100 Millionen Franken aus dem Überschussfonds an eure Versicherten ausschütten könnt — mich inklusive.

Würdet ihr aber auch noch auf diese blöden, nichtssagenden Schreiben mitsamt der faltbaren Postkarte zum Thema Überschussfonds verzichten, könnte der Aufwand für Produktion und Versand dieser Sendung ebenfalls an die Kunden weitergegeben werden. Oder noch besser: Ihr stellt gleich euer ganzes Marketing-Team auf die Strasse, welches mit solcher Geldverschwendung glänzt.

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Dienstag, 2. März 2010

Kleingedrucktes in us-amerikanischen Krankenversicherungen

Your gall bladder may have to come out, but it’s much harder to face the booby-trap clause in your health insurance that will result in you getting stuck with a $123,000 bill for surgery and attendant procedures (including the $500 tylenols). Three months later, of course, the re-po man is towing your car and the mortgage „servicer“ has foreclosed on your house, and your life (even without that pesky gall bladder) has become a permanent camping trip next to a drainage ditch.

Quelle: Winter Mind Games – Clusterfuck Nation

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Montag, 21. Dezember 2009

Die FDP sollte "liberal" aus ihrem Parteinamen streichen

Das Diskussionspapier ist geheim und bietet Sprengstoff: Die FDP arbeitet an einem neuen Modell für die Krankenkassen: Wer gesund und fit ist, soll einen Bonus auf die Prämie erhalten, berichtete die «SonntagsZeitung».

Auch wie dick jemand ist, soll die Prämie beeinflussen. Um das zu beurteilen, wurde in den Diskussionen bei der FDP der Body-Mass-Index als Referenzgrösse vorgeschlagen.

Quelle: FDP will Krankenkassenprämien nach Gewicht: Wie dick darf ich sein, dass ich keinen Strafzuschlag zahlen muss? – Schweiz – News – Blick.ch

Leute finanziell zu bestrafen, die dick sind, ist absurd — und entspricht überhaupt nicht dem liberalen Credo. Was, wenn ein Übergewichtiger nie ins Krankenhaus muss und über 100-jährig wird? Der Ansatz müsste — wennschon — ein anderer sein: Wer ungesund lebt und deswegen nachweisbar hohe Krankheitskosten generiert, wird stärker an deren Tilgung beteiligt. Erst wenn jemand also ins Spital eingeliefert wird, wird Regress auf ihn genommen — wenn ihm fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden kann.

Konkret würde das bedeuten, dass der Extrembergsteiger bei einem schlimmen Unfall am Berg ebenso zur Kasse gebeten würde wie der Kettenraucher, der wegen Lungenkrebs in Behandlung kommt. Oder der Raser, den es um den Baum gewickelt hat.

Natürlich würde eine solche Gesetzesanpassung auch der grossen FDP-Klientel (den Advokaten) mehr als gelegen kommen. Man stelle sich vor, wie viele Gerichtsfälle es künftig zu behandeln gäbe, in welchen Richter den Angeklagten nachweisen müssten, dass ihr Lungenkrebs direkt auf das Rauchen zurückzuführen ist. Sozusagen die Invalidenversicherisierung des Gesundheitswesens, wo der juristisch-medizinische Komplex längst viel „Wertschöpfung“ generiert, obwohl gerade das bei den Bürgerlichen nie ein Thema ist.

Doch als Politiker setze ich ein riesiges Fragezeichen hinter solche Vorhaben. Will die FDP wirklich festlegen, wann eine Tätigkeit noch gesund ist und wann nicht mehr? 10 Zigaretten pro Tag — hohe Selbstbeteiligung, 9 Zigaretten — von Gesunden subventionierte Selbstbeteiligung? Dies ist eine bis ins Detail staatlich verordnete Steuerung unseres Alltages, gegen die sich doch eine Gewerbepartei strikte zur Wehr setzen müsste …

Stutzen musste ich aber bei folgender Aussage:

Da ist Heinrich von Grünigen, Präsident der Adipositas-Stiftung, anderer Meinung. Die Stiftung setzt sich für Menschen mit Übergewicht ein. 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind übergewichtig, 8 Prozent krankhaft fettleibig. «Gerade Leute aus sozial schwächeren Schichten, haben weniger Zeit und Geld, um sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Sie würden unter so einer Regelung zusätzlich leiden», sagt von Grünigen.

Ehrlich gesagt widerspreche ich hier Herr von Grünigen. Das Problem liesse sich relativ leicht beheben: Weniger TV, weniger Videospiele, weniger Fast-Food, mehr Bewegung, mehr Sport, gesündere Nahrung. Der „Unterschicht“ mit diesem Freipassvor Anpassungen an ihrem Lebenswandel auszuschliessen, ist äusserst törricht.

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Dienstag, 18. August 2009

Obamacare hat Schweiz als Vorbild

Obama is essentially proposing that we move from our system to the Swiss system: Private insurance with rules that make sure that everyone’s covered.

Quelle: Here Are Our Healthcare Choices–Pick One

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Montag, 27. Juli 2009

Wo existiert ein funktionierendes liberales Gesundheitssystem?

Lesenswerter Artikel von Paul Krugman über den freien Markt und Gesundheitssysteme:

There are, however, no examples of successful health care based on the principles of the free market, for one simple reason: in health care, the free market just doesn’t work. And people who say that the market is the answer are flying in the face of both theory and overwhelming evidence.

Quelle: Why markets can’t cure healthcare – Paul Krugman Blog – NYTimes.com

Wer lieber wissenschaftliche „Beweise“ aufgetischt bekommt, liest lieber gleich Uncertainty and the welfare economics of health care

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Dienstag, 21. Juli 2009

Krankheitskosten aufgeschlüsselt

20 Prozent der Versicherten verursachen 80 Prozent der Kosten. Die teuersten 10 Prozent der Patienten verbrauchen 60 Prozent des Geldes in der Grundversicherung.

Welche Krankheiten und Menschen hinter den Zahlen stecken, zeigen Angaben der Helsana-Gruppe – mit 1,9 Millionen Versicherten die grösste Krankenkasse der Schweiz. Hier machen 5 Prozent der Kunden die Hälfte der Kosten aus. Die kostspieligen Versicherten sind einerseits Diabetiker, Bluter, HIV-Kranke, Drogensüchtige und Alkoholiker, also Chronischkranke und Menschen mit mehrfachen Problemen; sie kosten im Schnitt 30’000 bis 60’000 Franken pro Jahr.

Quelle: Das sind die teuersten Patienten – Schweiz: Standard – thunertagblatt.ch

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Dienstag, 26. Mai 2009

Krankenkassenprämien anstelle einer Städtereise

Düster sieht es hingegen in Bern aus. Dort belastet die grosse Zahl von Privatspitälern die Grundversicherung übermässig, und die Kassen haben kaum noch Reserven. Die Folge ist ein Prämienaufschlag von 20 Prozent – im Durchschnitt und vor dem Hintergrund, dass Bern bereits heute hohe Prämien hat.

Quelle: – News Region: Solothurn – solothurnertagblatt.ch

Wenn die Prognose wirklich eintrifft, werde ich nächstes Jahr wohl eine Städtereise streichen müssen …

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Montag, 13. Oktober 2008

Angst vor Grounding? Mit Kreditkarte bezahlen!

Obwohl sich der Kollaps von weiteren Airlines bisher vornehm zurückgehalten hat (der Ölpreis ist in den letzten Wochen stark gefallen – die nächste Gefahr lauert nun im wirtschaftlichen Abschwung, der äusserst rasch zu Überkapazitäten führen könnte), ist es gut zu wissen, dass man Flüge wann immer möglich mit der Kreditkarte buchen sollte (kein Mitleid habe ich mit kurligen Zeitgenossen, die dabei auf PayPal schwören):

Wer sein Flugbillett mit einer Visa- oder Mastercard von Postfinance, UBS oder Viseca bezahlt hat, hat gute Chancen auf eine Rückerstattung. In einer TA-Umfrage gaben diese Kartenherausgeber an, dass sie belastete Beträge im Konkursfall wieder gutschreiben können, sofern dem Kunden kein gleichwertiger Ersatzflug angeboten wurde.

Quelle: Airline-Pleiten: Kreditkartenzahler im Vorteil – Leben: Rat & Tipps – Tagesanzeiger

Leider stammt meine Kreditkarte von der Swisscard AECS AG, die nicht derart kulant mit Airline-Pleiten umzugehen scheint:

Strenger geben sich die Kartenfirmen Cornèrcard, GE Money Bank und Swisscard. Sie verweisen auf ihr Kleingedrucktes, wonach der Konsument seine Kreditkartenrechnung auch dann zahlen muss, wenn der Anbieter seine Leistung nicht erbracht hat. Immerhin versuchen aber auch sie in einem Konkursfall auf Gesuch hin «ein Storno durchzusetzen»,

Weitere Versicherungsleistungen

Viele Leute wissen zudem nicht, dass selbst die für Normalverbraucher bestimmte Kreditkarten Versicherungsschutz für Unfälle in öffentlichen Verkehrsmitteln (Flugzeug, Eisenbahn, Schiff, Bus, Taxi, Mietwagen) mit sich bringen. Selbstverständlich sind monetäre Entschädigungen im Ernstfall nur ein Tropfen auf den heissen Stein – doch lieber noch etwas Trinkgeld im Unglück.

Gedeckt sind mit der VISA Classic bei Swisscard:

  • Invalidität mit 300’000CHF
  • Todesfall mit 300’000CHF
  • Such-, Rettungs-, Bergungs- und Rückführungskosten mit 60’000CHF (davon Suchkosten von maximal 10’000CHF)
  • einmaliger Spitalbesuch nahestehender Personen mit 2000CHF

Zu beachten gilt, dass diese Leistungen nur für Unfälle gelten, die auf dem mit der Kreditkarte gebuchten Transportmittel gelten. Ich kann also nicht mit einem mit der Kreditkarte bezahlten Ticket nach Indien fliegen und die Leistungen dann in Anspruch nehmen, wenn mir auf dem 6-wöchigen Aufenthalt etwas passiert.

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Dienstag, 16. September 2008

Besuch von sana24

Nachtrag

Ich habe es mir nach dem Besuch anders überlegt und den Krankenkassenwechsel innert der üblichen Frist von Haustürgeschäften (?) rückgängig gemacht.

Heute besuchte mich eine Vertreterin der Krankenkasse sana24, ein Sub-Unternehmen der Visana, um mich noch rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist Ende September 2008 zu einem Umstieg von der SWICA bewegen.

Obwohl ich auf Twitter am frühen Nachmittag noch meine Überzeugung kund getan hatte, garantiert nicht die Versicherung wechseln zu wollen, kam es dann doch anders als geplant … Soviel zu den guten Vorsätzen!

Bezüglich der Leistung sind die Grundversicherungen der beiden Kassen (logischerweise) identisch. Den Ausschlag gaben dann aber die mündlichen Aussagen zur Zusatzversicherung:

  • Im Gegensatz zur SWICA müssen in der Zusatzversicherung keine Franchisen bezahlt werden (bei SWICA beträgt die Franchise 600CHF). Nachtrag: Gemeint ist dabei die Komplementärzusatzversicherung.
  • Im ersten Jahr erhalte ich einen Rabatt von 50% auf die Zusatzversicherung
  • Die monatlichen Versicherungsprämien belaufen sich auf die Summe, die ich derzeit an SWICA bezahle. Leider hat es die SWICA bis heute nicht geschafft, mir die neuen Prämien zu kommunizieren – sogar auf Comparis finden sich keine Zahlen dazu. Das bringt die Versicherung in eine äusserst schlechte Lage, wenn ich mich für einen Anbieter entscheiden muss.
  • Bei „Schadenfreiheit“ (bin ich etwa ein Auto?!) gibt’s Ende Jahr 20% Rabatt

Deshalb habe ich mich für das Zusatzversicherungspaket Basic entschieden, welches die Zusatzversicherungen Ambulant II und Komplementär II enthält. Ob ich die Komplementär II in nächster Zeit aber brauchen werde, ist doch eher unwahrscheinlich.

Kritik

Dennoch habe ich einiges zu bemängeln:

  • Ich erhielt als Prospekt die in diesem Jahr noch gültige Leistungsübersicht 2008, obwohl mein Vertrag frühestens im 2009 beginnen wird. Im Netz fand ich die neue Version des Prospektes.
  • Die Vertreterin konnte mir nicht sagen, ob die sana24 auch Kosten von Reiseimpfungen übernimmt. Im neuen Prospekt 2009 wurde dieser Passus indes offensichtlich eingefügt (ich habe selbstverständlich die beiden Prospekte verglichen): „Reiseimpfungen: 90%, max. CHF 200.– pro Kalenderjahr“
  • Im unterschriebenen Vertrag war von der Ermässigung von 50% auf die Zusatzversicherung im ersten Jahr nichts zu lesen. Die Vertreterin erklärte denn auch, dass vielleicht die Wettbewerbskommission einschreiten könnte. Dumm: Die endgültige Prämienhöhe wird mir erst im Oktober 2008 mitgeteilt – zu spät, um den Wechsel rückgängig zu machen.
  • Auf meine Frage, ob die sana24 auch per Mail erreichbar ist (selbstverständlich nur für administrative Belange), wurde mir eine schwammige Auskunft gegeben. Die Türen der Vertretungen stünden mir jederzeit offen, wurde mir beschieden – doch das interessiert mich nicht, denn ich will ja keine Besuche vor Ort durchführen. Für mich ist und bleibt E-Mail die Kommunikationsmethode erster Wahl, da so eine asynchrone Kommunikation möglich wird – ich schreibe um Mitternacht ein Mail, erhalte die Antwort am nächsten Tag während den Geschäftszeiten. Und alle sind glücklich. Gerade bei SWICA Bern schien es mir, dass meine Mails immer irgendwo in einem schwarzen Loch landeten. Keine Empfängsbestätigung und nur gerade einmal erhielt ich Antwort auf eine Frage. Immerhin gab es nach mehrmaligen Nachhaken (das Mail erneut absenden) eine Rückerstattung auf die digital eingesandte Rechnung.
  • Bei der Beratung wurde mir erzählt, dass die Reiseversicherung auf Grund des grossen Zuspruchs nun für die gesamte Reisedauer gälte. Im Prospekt 2009 steht aber weiterhin, dass diese während Reisen von maximal 8 Wochen zum Tragen kommt.
  • Bevor ich zum Arzt gehen darf, muss ich mich mit einer Hotline namens sana24 Med Call in Verbindung setzen. Das SWICA Gesundheitszentrum habe ich liebgewonnen – glücklicherweise steht mir dieses aber auch weiterhin offen – halt einfach nach dem obligatorischen Telefonanruf bei sana24.
  • Weiter wusste die Vertreterin nicht, ob die Rechnungen elektronisch via PayNet angeliefert werden können. Diese Bezahlungsweise habe ich mit meinem Crédit Suisse-Konto bei Orange schätzen gelernt – leider nutzen sie noch viel zu wenige Unternehmen.

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Sonntag, 6. Juli 2008

Versichertenkarte für Kermit und Miss Piggy

Alle großen Krankenkassen sind momentan dabei, Prozessketten einzurichten, über die die Versicherten Fotos abliefern können, die sie selbst gefertigt haben. […] Spezialisierte Dienstleister wie ValiPro werden eingebunden, die Qualität der eingelieferten Fotos zu überprüfen. Beliebte Bilder wie Kermit der Frosch oder das Staubmäuschen von Userfriendly sollen automatisch von der Software erkannt und abgelehnt werden.

Quelle: Versicherungen fehlen Fotos für die elektronische Gesundheitskarte – heise online

Ein Kollege von mir hat sich gestern beim Indoor-Karting in Muntelier auch als Hans Wurst registriert, weil er partout nicht wollte, dass seine persönlichen Daten im System erfasst werden … (Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies bei einem Unfall Probleme wegen Urkundenfälschung etc. mit sich brächte)

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