Archiv 5. April 2009

Sonntag, 5. April 2009

Sag mir wo die Ökonomen sind …

… wo sind sie geblieben?

Beim Durchblättern der Sonntagszeitungen stellt sich einmal mehr die Frage ein, wo sind denn eigentlich all die Ökonomen der Hochschule St. Gallen, der Uni Basel, Zürich, Genf etc., die Elitedenker des INSEAD („Welcome to the Business School for the World“) geblieben, jetzt, wo es doch mal so richtig was zu erklären und zu analysieren gäbe, wo sie mal so richtig zur Sache gehen könnten?

Quelle: Arlesheim Reloaded. Mäuse schultern Elefanten. – Sonntagsfrage

Gute Frage – doch ich weiss nicht, ob wir die Ökonomen wirklich in diesen Postillen suchen gehen sollte, die man widersprüchlicherweise immer noch „Zeitungen“ nennt.

Meine Vermutung: Die schreiben jetzt alle ihre Artikel, die dann in 1-2 Jahren veröffentlicht werden, wenn die Krise wieder vorbei ist (oder aber wir alle in den Trümmern des Kapitalismus nach etwas Essbarem suchen). Genau wissend, dass es gut und gerne 70 Jahre dauern wird, bis eine andere Generation, die die heutige Krise auch dann immer noch untersucht, jemanden stellen wird, der den Geldmarkt mit billigem Geld fluten wird. Oder so ähnlich.

Nachtrag

Bill von The Daily Reckoning stösst ins selbe Horn:

Besides, results from fiscal, monetary and regulatory policies don’t happen overnight. The feedback loop takes years. It took the Bolsheviks seven decades before they realized they’d been had. Friedman’s critique of America’s Great Depression policies didn’t appear until 30 years after the event. In Japan, they still don’t know what they did wrong. And by the time the feds catch on this time, they will have turned an ordinary depression into a great one.

Quelle: Depression: A Natural and Recurring Feature of Capitalism

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Sonntag, 5. April 2009

Digg für Kommandozeilen-Befehle

Eine Schatztruhe für all diejenigen Leute da draussen, die sich hin und wieder auf einer Linux-Kommandozeile bewegen:

Command-line-fu

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Sonntag, 5. April 2009

Hard- und Software für Männer erklärt

Was heisst Software (SW) und Hardware (HW)?

Nehmen wir ein anschauliches Beispiel, die Bundeshaustelefonistin Pia beim Betreten des Marzili. Alles was wir von ihr sehen und anfassen können, aber auch ihr Magen, Herz usw. ist HW. Die Steuerung der Muskeln, die Pia beim Gehen benötigt, das Erkennen ihrer Umgebung und das Kommando zum Zuwinken ist SW. Es wird durch programmierte Abläufe von Pias Hirn aus gesteuert.

Deshalb sind auch viele weibliche Reaktionen (durch unerforschte SW Abläufe ausgelöst) für den oft nur die HW von Pia Erkennenden unerklärlich.

Quelle: Schweizerischer Weg zur digitalen Kommunikation

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Sonntag, 5. April 2009

Pokerspieler schlägt Grossbanken

Andy Beal, a 56-year-old, poker-playing college dropout, is a one-man toxic-asset eater–without a shred of government assistance. Beal plays his cards patiently. For three long years, from 2004 to 2007, he virtually stopped making or buying loans. While the credit markets were roaring and lenders were raking in billions, Beal shrank his bank’s assets because he thought the loans were going to blow up. He cut his staff in half and killed time playing backgammon or racing cars. He took long lunches with friends, carping to them about „stupid loans.“ His odd behavior puzzled regulators, credit agencies and even his own board. They wondered why he was seemingly shutting the bank down, resisting the huge profits the nation’s big banks were making. One director asked him: „Are we a dinosaur?“

[…] [his] head of loan purchases, recalls salesmen from Countrywide laughing at him on the phone when he refused to buy iffy condo paper backed by the two agencies. „Countrywide, Bank of America, Washington Mutual … every single [mortgage seller] thought we were insane,“ Goodman says. „They didn’t know why we cared. They thought Fannie and Freddie guarantees were as good as Treasuries.“

[…] [credit agencies] never downgraded him but scolded him for seeming not to have a „sustainable“ business model. This while their colleagues were signing off on $32 billion of bum collateralized debt obligations issued by Merrill Lynch.

Quelle: Forbes.com – Magazine Article

Nun, eigentlich fände ich gut, wenn man nur noch als ausgewiesener Pokerspieler Banker werden dürfte … die beiden Tätigkeiten haben deutlich mehr gemein, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Erster weiss auf jeden Fall, wie man blufft und wie man diejenigen erkennt, die ebenfalls bluffen.

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