Die Anschaffung zusätzlicher Radargeräte erweist sich auch für die Staatskasse als sehr positiv. Die meisten Kantone haben im auslaufenden Jahr mehr Verkehrs- und Ordnungsbussen einkassiert als budgetiert.
Wer hier gleich dem Blocherschen Reflex erliegt und „Kriminalisierung von Bürgern“ schreit, sollte sich überlegen, dass mehr Radaranlagen alleine noch gar kein Geld schöpfen! Würde nämlich jeder mit der gebotenen Geschwindigkeit fahren (für das gibt es am Strassenrand diese Schilder, die man mit überhöhter Geschwindigkeit natürlich schlechter wahrnimmt), würden die bösen, hinterhältigen Kästen den lieben, langen Tag rein gar nichts tun. Das Fakt aber, dass das Geld nur so sprudelt zeigt vor allem eins: Der gemeine Schweizer Autofahrer hat das mit der Geschwindigkeit einfach nicht im Griff. Oder sind es etwa nur die Tschechen, Deutschen, Italiener etc., die für die Bussen verantwortlich sind?
Sollte es den geschundenen Autofahrern also nicht passen, dass sie hierzulande sogar dann und wann verzeigt werden könnten, wenn sie Bleifuss spielen, empfehle ich die Unterschriftensammlung für eine Initiative a) zur Abschaffung der Radarkästen oder gar b) zur Aufhebung der Tempolimiten. Dann sähen wir dann ja ganz genau, wie die Stimmung in der (Stimm-)Bevölkerung wirklich ist.