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Dienstag, 3. Juni 2008

Fertig mit der Billig-Fliegerei? Grounding von Air Berlin?

Dagegen schrumpfte die Auslastung der portugiesischen Airline TAP um 12,2 Punkte auf 63,3 Prozent. Die krisengeschüttelte Alitalia besetzte nur noch 66,3 Prozent ihrer Plätze, was einem Rückgang im Jahresvergleich von 9,7 Punkten entspricht.

Überdurchschnittlich schrumpfte die Auslastung auch bei Rumäniens Airline Tarom (um 8,3 Prozentpunkte), der belgischen Brussels Airlines (um 6,7 Punkte), Finnair (um 6,1 Punkte), der griechischen Olympic Airlines (um 6,1 Punkte), der ungarischen Malev (um 5,9 Punkte), British Airways (um 5,1 Punkte) sowie der polnischen LOT (um 3,6 Punkte).

Quelle: Europäische Airlines schlagen Alarm – Wirtschaft – Tages-Anzeiger

Nebenbei gefragt: Wo bleiben die Zahlen von Air Berlin?

Mit Argusaugen beobachten nicht nur die Börsianer die Entwicklung bei Air Berlin: die Airline ist hoch verschuldet, man plant Verbindungen zu kappen, man erhöht die Preise, und es gibt gar Überlegungen die gesamte LTU-Schiene einzustellen.

Vernichtend auch das Urteil eines Analysten von ABN Amro: „Air Berlin kann keine Gewinne schreiben, die Airline hängt am Tropf der Banken.“ Und er prognostizierte für Air Berlin für das Jahr 2008 Verluste von bis zu 20 Millionen Euro für das operative Geschäft.

Kein Geheimnis ist auch, dass Air Berlin kaum noch eigene Finanzreserven hat und eine länger anhaltende Flaute kaum überleben kann.

Quelle: Kämpft Air Berlin ums Überleben? Eine Bestandsaufnahme

Nachtrag

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Samstag, 31. Mai 2008

Southwests Ex-CEO hätte seinen Bonus verdient

Im Gegensatz zu all den anderen Verlieren in der Teppichetage:

I was listening to the CEO of Southwest saying they were hedged in the 60s [Barrelpreis von 60USD] through 2011. The guys asking the questions suggested he park those pesky planes and change the company into a hedge fund.

Quelle: Oil and the future – the commuter shift to public transport

Ein anderer Artikel zeigt die Hintergründe dieser weisen Entscheidung auf:

According to The New York Times „Southwest owns long-term contracts to buy most of its fuel through 2009 for what it would cost if oil were $51 a barrel. The value of those hedges soared as oil raced above $90 a barrel, and they are now worth more than $2 billion.“

Quelle: Southwest’s oil hedge could save it $1 billion or more

Schlussendlich findet man auch den ursprünglichen Artikel in der New York Times: An Airline Shrugs at Oil Prices. Da der Artikel im November 2007 geschrieben wurde, hat sich der „Gewinn“ für Southwest angesichts der bis vor kurzem stetig steigenden Barrelpreise vervielfacht.

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Samstag, 24. Mai 2008

Zahlen zum serbelnden Fluggeschäft

Doch just im zeitkritischen Flugsektor scheint 2008 einiges aus dem Takt zu laufen. Auf Expansionspläne und steigende Flugzeugauslieferungen treffen ein seit Jahresanfang um 88 Prozent gestiegener Kerosinpreis und die Gefahr abnehmender Passagierzahlen. […] Credit Suisse schätzt, dass bereits bei einem Ölpreis von 120$ keine Gesellschaft mehr profitabel fliegen kann,

Quelle: FTD.de – Marktberichte – Das Kapital – Für die Flieger brechen harte Zeiten an

Na dann Feierabend! Grounding 2.0, bis Jahresende in ihrem örtlichen Kino?

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Sonntag, 4. November 2007

Das Fliegen wird immer umständlicher

Wie der heutigen SonntagsZeitung zu entnehmen ist, soll an Schweizer Flughäfen der Pass künftig zweimal kontrolliert werden. Zwei plus zwei Augen sehen wohl besser …

Diese Massnahme reiht sich ein in die Reihe unzähliger anderer, bürokratischer Regeln, die die ach so freie westliche Welt mit hunderten Millionen Einwohner in den letzten Jahren endgültig zur Geisel einiger weniger Terroristen gemacht haben.

Immer wieder rege ich mich beispielsweise über die restriktive Mitnahme von Flüssigkeit an Bord eines Flugzeuges auf. Zum Glück scheint es auch Politiker zu geben, die sich ab der Sinnhaftigkeit festgelegter Limiten fragen:

But […] Baron Elton […] delivered a telling blow, with a question many of us have wanted to ask at airports. „What damage can be done by 105 millilitres of liquid that cannot be done by 100 millilitres of liquid?“ he snapped, testily.

Quelle: Lords debate airline liquids ban

Vorschlag: Lasst den Markt für Sicherheit sorgen!

Nun, ich wäre für ein deutlich liberaleres Modell: Der Staat hält sich aus solchen Angelegenheiten heraus und lässt die Airlines selber schalten und walten. Passiert wider erwarten doch etwas, wird die Airline und – allenfalls – der verantwortliche Flughafen zur Rechenschaft gezogen.

Im Falle der Anschläge vom 11. September 2001 hätten also United Airlines und American Airlines die horrenden Schadenssumme tragen müssen, die beim Einsturz der World Trade Center entstanden. Je nachdem hätten auch die Startflughäfen der Flüge (in den beiden Fällen startete die Flugzeuge in Boston IAD)

Gemäss der Regel vom freien Markt würden von den einzelnen Luftfahrtunternehmen einerseits unzählige verschiedene Lösungen des Problems präsentiert, andererseits würden über lange Sicht nur diejenigen Lösungen bestehen bleiben, die sich auch wirklich bewähren. Als weiteres Steuerungsinstrument würde die Abwälzung der Kosten für Sicherheitschecks auf die Fluggäste für weiteren Wettbewerb unter den Gesellschaften sorgen.

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