Posts Tagged ‘Banken’

Sonntag, 24. August 2008

Banken müssen Risikomanagement anderer Industrien übernehmen

Jeder Pharmafirma beispielsweise wird vorgeschrieben, dass sie die Unbedenklichkeit ihrer Arzneien selbst beweisen muss – und zwar, bevor die Pillen überhaupt verschrieben werden dürfen. Warum fordern wir so einen Unbedenklichkeitsbeweis nicht auch von Banken für deren Produkte?

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Ökonom Joseph Stiglitz: „Banken haben total versagt“ – Wirtschaft

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Dienstag, 12. August 2008

Wer kann verlässt die UBS

Zudem will die UBS im Personalbereich sparen. Das Unternehmen kündigte an, rund 5500 Stellen zu streichen – davon 1500 in der Schweiz. Im vergangenen Quartal sind demnach bereits rund 2400 Arbeitsplätze weggefallen. Besonders betroffen ist dem Vernehmen nach das Investmentbanking.

Quelle: Finanzkrise: UBS verbucht Millionenverluste und streicht Stellen – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

Wie mir ein Bekannter kürzlich erzählte, sind Bänkeler mit „Fronterfahrung“ (also sogenannte Kundenberater) auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt derzeit äusserst gefragt. Für die Back-Office-Mitarbeiter, die mit ihren Excel-Sheets all die schönen (aber unbrauchbaren) Risikoabwägungen berechnet hätten, interessiere sich momentan hingegen kein Schwein.

Marktwirtschaftlich ist klar, wie diese Entwicklung enden wird: Diejenigen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden abspringen und den Wechsel nutzen, um den beruflichen Aufstieg voranzutreiben und selbstverständlich auch eine Lohnerhöhung durchzusetzen. Diejenigen, die im Back-Office sitzen, werden sich bei ihrem Apotheker Anti-Depressiva im Monats-Abo holen gehen, um die Bekanntgabe der nächsten Quartalsergebnisse ohne Angstzustände überleben zu können.

Da auch mein Bekannter zu den Erstgenannten gehört, hat er es sich nicht zweimal überlegt und ist vor kurzem von der UBS zu einer anderen schweizerischen Grossbank übergelaufen.

Mit den Kundenberatern auch die Kunden

Die schlechten Ergebnissen der vergangenen Monate haben das Vertrauen der Kunden in die UBS erschüttert. Die Vermögensverwaltung der Schweizer Bank musste im zweiten Quartal einen Netto-Geldabfluss von 17,3 Mrd. Franken (10,7 Mrd. Euro) hinnehmen.

Quelle: FTD.de – Neue Verluste bei der UBS: Reiche Privatkunden ziehen Milliarden ab – Finanzdienstleister

Er erwähnte zudem, dass Kunden ihr Geld eigentlich nicht einer Grossbank, sondern ihrem Kundenberater anvertrauen. Der Berater ist der ausschlaggebende Faktor. Verlassen diese die UBS, so wechseln die (von dessen Qualitäten überzeugten Kunden) über Kurz oder Lang zur neuen Bank. Neben den am Ende eines jeden Quartals bekannt gemachten Horrormeldungen von der UBS wird dies sicherlich mit ein Grund für den respektablen Geldabfluss sein.

Ob das so wirklich stimmt, kann ich nicht sagen (mit meinem läppischen „Vermögen“, das diesen Namen gar nicht verdient, habe ich es jedenfalls nicht zu einem persönlichen Kundenberater geschafft).

Mal schauen, wie das mit der UBS weitergeht. Ich habe ein schlechtes Gefühl in der Magengegend …

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Mittwoch, 30. Juli 2008

Die Abschreiber-Party geht munter weiter

Das Schiff sinkt, weil das Wasser schneller in den Schiffsrumpf einläuft, als die Pumpen wieder hinauspumpen können:

The IMF said financial institutions globally have written off about $400bn since the crisis began last August, and that while they had raised substantial amounts of capital, the losses “exceeded capital raised.”

Quelle: FT.com print article

Sollte man den Banken weiterhin sein Erspartes anvertrauen? In den USA torkeln ja schon die nächsten Banken.

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Freitag, 4. Juli 2008

Für was werden Analysten eigentlich bezahlt?

Andererseits: Wer heute die Berichterstattung über das UBS-Quartalsergebnis mitverfolgt hatte, musste sich die Augen reiben: Steuergutschrift?! Wo zum Teufel haben die Meister der kreativen Buchführung diesen Joker wohl wieder ausgegraben?

Es scheint, als hätten die Analytiker durchs Band die Steuergutschrift, die die UBS mit den weltweiten Steuerbehörden ausgehandelt hat, im Vorfeld nicht auf dem Radar gehabt und dementsprechend nicht in ihre Berechnungen miteinbezogen. Steuergutschriften sind allerdings nur einmalige Angelegenheiten. Wenn die UBS den Turnaround schaffen will, muss sie die Verluste der Investment Bank nachhaltig eindämmen

Quelle: Kaum Pulver im Feuerwerk der UBS-Aktie (Nachrichten, NZZ Online)

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Mittwoch, 2. Juli 2008

War das Bankgeheimnis seit jeher eine Farce?

Die US-Steuerbehörden dürfen von der Schweizer Grossbank UBS die Herausgabe von Daten von mutmasslichen Steuersündern verlangen.

Quelle: UBS muss Kundendaten offen legen – Wirtschaft – Tages-Anzeiger

Hmmm … sollte das Bankgeheimnis – eh, sorry – Bankkundengeheimnis gerade solche Attacken nicht verhindern? Hilfe, unser Land und seine Banken stehen auf der Kippe!

Andererseits: Wenn wir noch etwas Geduld haben, hat sich die UBS bis in wenigen Monaten endgültig und ein für alle mal demontiert.

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Mittwoch, 18. Juni 2008

Nochmal Morgan Stanley

Morgan Stanley kämpft also mit den typischen Folgen einer Boomphase: Zu viele Mitarbeiter arbeiten an zu vielen Produkten, die kein Kunde braucht.

Quelle: FTD.de – Marktberichte – Das Kapital – Morgan Stanley zockt munter weiter

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Mittwoch, 18. Juni 2008

Was schlummert in Morgan Stanleys Kellergewölben?

[…] the entity that owns the most oil in the United States right now is not ExxonMobil or Chevron or Valero: it’s Morgan Stanley.

Quelle: June is Bustin‘ Oil All Over

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Mittwoch, 18. Juni 2008

Ende September wirds ernst

Mal schauen, wie sehr auf Bank-Analüsten Verlass sein kann:

The Royal Bank of Scotland has advised clients to brace for a full-fledged crash in global stock and credit markets over the next three months as inflation paralyses the major central banks.

Quelle: RBS issues global stock and credit crash alert – Telegraph

Sollte ich vielleicht einige Unzen Gold anschaffen?

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Sonntag, 8. Juni 2008

EC-Karten-Missbrauch selber berappen

Raffinierte Programme entdecken heutzutage automatisch ungewohnte Bezugsmuster, melden sie einem Kundenberater, der den Kunden orientiert. Bei Kreditkarten und Maestro-Bezügen im Ausland sind sie gang und gäbe. «Es fällt auf, dass der Täter während sechs Tagen die die Kreditlimite ausschöpfte. Meine Klientin durfte erwarten, dass solch hohe Bezügen, welche zuvor nie vorgekommen sind, von System erkannt werden und entsprechend gehandelt wird», schreibt Perraults Anwalt.

Quelle: Kartenbetrug: UBS lehnt jede Haftung ab – Wirtschaft – Tages-Anzeiger

Dass der UBS auch andere, deutlich grössere Beträge durch die Lappen gehen können, wissen wir ja seit der Hypothekenkrise zu genüge …

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Samstag, 7. Juni 2008

Banken können das Risiko am besten einschätzen

Iu!

Greenspan repeatedly testified to skeptical Congressmen that banks are better risk regulators than government bureaucrats.

Quelle: Next Phase of the Credit Crisis to Hit Credit Default Swaps $62 Trillion Market :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

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