Posts Tagged ‘Boni’

Sonntag, 25. Oktober 2009

Boni um 90 oder 100 Prozent kürzen?

Now you have the goofy situation where a government pay Czar is intervening to cut executive salaries at those firms by 90%. If the government hadn’t intervened in the first place, the salaries would have been cut by 100% and the bad bets by the firms would have been written off and the economy would be closer to recovery.

Quelle: Separating the Short-term Trends in Financial Markets from the Long-term Trends in Geopolitical History

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Donnerstag, 17. September 2009

Die Mär vom Nutzen der Boni

Geniales Video – selbst wer diese 20 Minuten nicht hat, sollte die Präsentation von Dan Pink trotzdem schauen. Ultrakurzzusammenfassung:

  • Das Gerücht, dass Menschen in Wissensgesellschaften produktiver sind, wenn sie für ausserordentliche Arbeiten finanziell belohnt werden, ist falsch. Die Wissenschaft kann seit 40 Jahren nicht nachweisen, dass Boni und dergleichen zu besseren Leistungen führen. Wieso die Superhirnis in der UBS ihrem Ospel 18 Millionen Boni gezahlt haben, wird – neben dem mittlerweile offensichtlich gewordenen Missmanagement – hier noch doppelt fragwürdiger.
  • Das wichtigste Gut für Wissensarbeiter ist Autonomie. Keine Sitzungen, keine engen Zeitpläne – dafür das Selbstbestimmungsrecht, wo, wann und wie man etwas tun will. Nur, indem man Arbeiter von äusseren Zwängen befreit, kann sich deren Hirn entfalten (kommen wir hier schon ins Anarchistische hinein?!)
  • Aus meiner Sicht spricht dieses Video auch sehr stark für die Einführung eines Grundeinkommens. Gerade ein solches Grundeinkommen würde diese offensichtlich so nutzbringende Autonomie innerhalb der ganzen Gesellschaft etablieren lassen. Die grösste Gefahr wäre das Müssiggängertum – doch als Optimist, wie ich in solchen Dingen bin, sähe ich eine kreative Explosion.

Und ja, natürlich kenne ich Atlassian – wusste aber nichts von deren Fedex Day mit dem Motto „You have to deliver in one day!“

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Sonntag, 22. März 2009

Britisches Bonus-Baby über Konsumgüter und Schweizer

Es gibt diesen berühmten, etwas rüden Spruch: If it fucks, flies oder [sic] float – rent it! Mit andern Worten: Kauf nie ein Flugzeug oder ein Schiff, und heirate nie eine Frau. […]

Ich spreche hier nur von den Schweizer Investoren in Zürich. Einige dieser Leute strahlten keinerlei „joie de vivre“ aus. Es war, als ob sie tot wären. […] die Investoren in Zürich liessen sich nicht davon beeinflussen, wenn man sie in ein Strip-Lokal einlud, sie kamen auch nicht auf einen Drink mit. Ich weiss nicht, was diese Leute auf dem Sterbebett denken. Es schien mir, als ob sie ausschliesslich für ihren Job leben und überhaupt nicht merken, wie kurz das Leben ist. […] [sie] liessen sich nicht durch Drogfen oder Striptease beeinflussen. In dieser Hinsicht waren sie professioneller und seriöser als andere Leute.

[…] Ich bekam den Eindruck, dass die grossen Schweizer Banken extrem ineffizient sind. Riesige Institutionen. In einer Bank musste ich vier verschiedenen Leuten das Gleiche erzählen.

Quelle: SonntagsZeitung, 22. März 2009, Sonntagsgespräch mit Geraint Anderson: „Es war nicht nur Gier, was war auch Skrupellosigkeit und Bösartigkeit“ S. 23ff.

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