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Samstag, 8. September 2018

Xiaomi Mi Home: Übersetzungen der wichtigsten Automations-Begriffe

Seit etwas mehr als einem Monat ist unsere Wohnung mit Xiaomi Mi Home-Sensoren vollgestopft.

So richtig Spass macht die Sache aber natürlich erst, wenn man in der Xiaomi Mi Home-App entsprechende „Automations“ entwickelt. Leider sind die Begriffe dort noch nicht auf Englisch übersetzt, weshalb ich hier die wichtigsten Screens und die häufigsten Begriffe übersetze:

Tür-/Fenster-Sensor

  • 打开 — geöffnet
  • 关闭 — geschlossen
  • 打开超过1分钟未关闭 — länger als 1 Minute geöffnet

Temperatur-Sensor

  • 高于指定温度 — höher als Temperatur X
  • 低于指定温度 — tiefer als Temperatur Y
  • 高于指定湿度 — höher als Luftfeuchtigkeit
  • 低于指定湿度 — tiefer als Luftfeuchtigkeit

Bewegungssensor

  • TODO — Bewegung erkannt
  • TODO — 2 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 5 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 10 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 20 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 30 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — Bewegung im Dunkeln (?)

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Sonntag, 24. Juli 2011

Polizistendeutsch

Zudem besitzt er oben und unten Zahnprothesen.

Quelle: Aktuell (Medien) Kantonspolizei Bern – Kanton Bern

Und ja, ich weiss, auf dieser Seite werden ernste Dinge publiziert. Dennoch musste ich diese Köstlichkeit von bernischem Polizistendeutsch hier hinterlegen.

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Dienstag, 13. Oktober 2009

Baaseldytsch

Es muss mal gesagt werden: Niemand ausser den Baslern ist der Meinung, ihr Dialekt höre sich auch nur im Ansatz sympathisch an. Wer Baseldeutsch spricht, ist in erster Linie ein Clown. Und in zweiter Linie zum Ohrenzuhalten.

[…] Herrn Kreis zuzuhören ist etwa so, wie wenn jemand mit den Fingernägeln über die Wandtafel kratzt.

Quelle: arlesheimreloaded-manfred-messmer – Georg Kreis‘ sprachliches Baslerdialektgewürge

Schön, dass so etwas auch einmal in der Blogosphäre aufgenommen wird – wo sonst als hier hätte man einen solchen Zerriss eines Dialekts und seinem wichtigsten Protagonisten gelesen?

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Dienstag, 31. März 2009

Ortograffie bei Newsnetz

Bei den Einbrüchen über den vergangenen Jahreswechsel erbeutete das Trio in wechselnder Zusammensetzung Laptopbs und einen Beamer im Gesamtwert von rund 60’000 Franken. Das Deliktsgut wurde unterdessen vollumfänglich sichergestellt und der Schule zurückgegeben.

Quelle: Teenager machten in Schulhäusern Beute für 60’000 Franken – News Zürich: Kanton – tagesanzeiger.ch

„ep“, lern mal schreiben!

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Sonntag, 7. Dezember 2008

Von Gutmenschen

Heute gings von Basel SNCF aus nach Strasbourg. Dass die Jungs hier in der schweizerischen Rhein- und Chemiestadt einen doch eher kurligen Dialekt sprechen, wissen wir spätestens seit Federer, Ospel und den alljährlichen Schnitzelbänken zu genüge. Da es der Zufall wollte, dass mein Ausflug nach Basel mit dem 6. Dezember, dem „Sankt Nikolaus“-Tag (als Berner würde ich sagen: Samichlaus!), zusammenfiel, entdeckte ich an der MIGROS-Auslage am Bahnhof Grättimänner. Mensch, das heisst doch Grittibänz!

Um 11.30 Uhr in Strasbourg angekommen, gönnten wir uns in einer der vielen Bäckereien einen Grättimann. Doch oh schreck – hier hiess dieses Gebäck nun plötzlich Bonhomme. Gutmensch? Davon sprechen also Smythe, Winkelried und rechtsbürgerliche Kreise also, wenn sie ihren Missmut über rote und grüne Socken zum Besten geben. Nun gut, dann bin ich nun halt in deren Augen ein Grittibänz …

A propos: Im altehrwürdigen Elsässerdeutsch („Winstub“ ist mein Lieblingsbegriff) heisst der Grittibänz doch tatsächlich Männele

Nachdem ich mit Melanie ein wenig über die (wahre) Bedeutung von Bonhomme gesprochen habe (bedeutet soviel wie „der Typ da“, „dr Töggu“ etc.), erwähnte sie auch den Begriff false friend. Damit bezeichnet man falsche Übersetzungen eines deutschen Muttersprachlers, der sich im englischen Versucht. Bestes Beispiel: Kein englischsprachiger Zeitgenosse wird hinter einem undertaker einen Unternehmer vermuten …

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Montag, 5. November 2007

Schuldendeflation

Unsere wesentliche Schlußfolgerung ist, daß beide Modellierungsextreme implizieren, daß Schuldendeflation, stabilisierende Feedback-Muster überwindend, in problematischer Weise akzelerieren kann, wenn sie nicht durch Untergrenzen der Lohn-Preis-Entwicklung oder durch staatliche Politikmaßnahmen gestoppt wird.

Quelle: The Macrodynamics of Debt Deflation

Alles klar? Zum Glück wird man als angehender Ökonom nicht im Schreiben von verständlichem Deutsch geschult. Wäre ja jammerschade, wenn andere gebildete Menschen etwas von der Schaumschlägerei verstehen würde, die man da anrichtet …

Hintergrund

Die FTD sinniert über …

Ihre Preismacht verdanken die deutschen Firmen aber nicht der Inlandsnachfrage (wie auch, bei der schwachen einhergehenden realen Einkommensentwicklung?), sondern der brummenden Auslandsnachfrage. Wie inzwischen jeder weiß, basiert die aber zu großen Teilen auf Schulden. Und das ist der große Unterschied zur Situation Anfang der 70er: dass wir es diesmal mit einer ausgewachsenen Schuldendeflation zu tun kriegen könnten. Wie Japan zeigt, wäre diese jedoch kaum minder schlimm für Aktien. Die Rentenanleger scheinen schon auf dieses Szenario zu wetten.

Quelle: Inflation und der Preis des Realkapitals

Ein schüchterner Versuch meinerseits: Ich kaufe etwas mit geliehenem Geld und hoffe, dass dieses während der Kreditlaufzeit bedeutend an Wert verliert?

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Sonntag, 21. Oktober 2007

Stockbabble

Star Trek kennt den Technobabble, um auswegslose Situationen souverän zu umschiffen.

Auch die Finanzbranche scheint diese Art von „babble“ zu kennen, um ihre Produkte und Aktivitäten dem gemeinen Publikum verständlich zu machen. Dies jedenfalls meine Schlussfolgerung, wenn ich das Heftchen „KnowHow. Ihr Goldman Sachs Anlegermagazin“ lese, das der Handelszeitung beigelegen hat:

Neue Perspektiven für Anleger

Neben den BRICs sind die Next-11-Staaten ein weiteres interessantes Anlagethema innerhalb der Emerging Markets. Privatinvestoren können bereits mit Zertifikaten in einzelne Aktienmärkte oder in einen Basket der acht investierbaren Next-11-Länder einsteigen. Nun bietet Goldman Sachs vier Kapitalschutz-Zertifikate auf den Next-11-Core-8-Index an – einen Index, der die wichtigsten Aktien dieser Länder bündelt.

Ah so, alles klar! Lieber Christian Reuss, Co-Head Public Distribution (schon wieder!), wieso kann man Emerging Markets und Basket nicht in ihrer deutschen Form ausschreiben? Intern kann man ruhig so viele Buzzwords brauchen, wie man will (die Goldman Sachs-Mitarbeiter spielen sicherlich an jeder Sitzung das Buzzword-Bingo …) Das Bingo wird übrigens derzeit auch von IBM in einer TV-Werbung persifliert:

Doch wenn man gegenüber Endkunden auftritt, sollte man sich darum bemühen, alle englischen Begriffe zu tilgen, die problemlos mit deutschen Wörtern umschrieben werden können.

Chancen im Sekundärmarkt

Die Korrekturen an den Aktienmärkten im August haben auch die Kurse vieler Derivate zurückgeworfen. Nach Kursrückgängen bieten sich im Sekundärmarkt etliche Produkte an, welche unter 100% zu erwerben sind. Ein Blick auf den Zweitmarkt kann sich daher lohnen. Viele Investoren nutzen kleine Marktkorrekturen, um sich unter pari mit attraktiven Reverse Convertibles einzudecken.

Convertibles? Sind das nicht Autos?

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