Posts Tagged ‘Erdöl’

Donnerstag, 12. Juni 2008

Lkw-Blockaden kosten rasch sehr viel

In Spanien waren am Donnerstag bestimmte Lebensmittel immer noch knapp. Wegen des Lkw-Streiks fehlten vielerorts Fisch, Obst und Gemüse. Mehrere Supermärkte nutzten nach Angaben der Zeitung „El Mundo“ die Knappheit dazu, die Preise kräftig anzuheben. Die Obst- und Gemüseproduzenten beklagten Verluste von 100 Millionen Euro. In der Viehwirtschaft wurden die Einbußen auf 45 Millionen Euro beziffert. Viele Bauern mussten ihre Milch wegschütten, weil sie nicht abtransportiert werden konnte.

Quelle: Lieferengpässe: Spanische Polizei räumt Lkw-Blockaden – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

100 Millionen Euro Verlust wegen eines Streiks, der kaum eine Woche andauert … Diese imposante Zahl sollte jedem Zeitgenossen aufzeigen, auf welchen dünnen Pfeilern unsere Gesellschaft ruht (das wäre dann billige Energie, genauer: (nicht mehr so) billiges Erdöl).

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Donnerstag, 12. Juni 2008

Nach den Airlines und den spanischen LKWs: Die Frachtschiffe

Die „Colombo Express“ beispielsweise, eines der weltgrößten Containerschiffe der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, verbraucht bei einer Fahrt pro Tag rund 240 Tonnen Bunker, wie das Schweröl für Schiffe genannt wird. Beim derzeitigen Preis von rund 550 $ pro Tonne fallen täglich allein Treibstoffkosten von rund 130.000 $ an. Schippert die „Colombo Express“ voll beladen von Hongkong nach Hamburg, muss Hapag-Lloyd für mehr als 3 Mio. $ tanken.

Quelle: FTD.de – Handel + Dienstleister – Die Folgen der Öl-Hausse (5) – Containerschiffe drosseln das Tempo – Seite 1 von 2

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Mittwoch, 11. Juni 2008

Mein erster Peak Oil-Artikel

Jedenfalls derjenige, der Peak Oil in seinem Titel trug (vor knapp einem Jahr am 26. Juni 2007):

Peak Oil!

Die erschütterndste aller Prophezeihungen ist aber noch nicht eingetreten:

SUV-Fahrer demonstrieren für Sozialhilfe, um die horrenden Benzinkosten bezahlen zu können

Nume ruhig, auch das kommt noch (so sicher wie die Niederlage unserer Nati …)

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Mittwoch, 11. Juni 2008

Über den Ölpreis "reden"

Der weltgrößte Erdölproduzent Saudi-Arabien ruft zum Krisengipfel, um über den hohen Ölpreis zu reden – und das schon in elf Tagen.

Quelle: Unakzeptabler Ölpreis: Saudi-Arabien ruft Regierungschefs zum Krisengipfel – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

So sehr ich die Machthaber in Saudi Arabien für ihr Tun respektieren mag (welcher Drogendealer würde nicht anders handeln?) frage ich mich doch, was dieses schwule „über den Ölpreis reden“ an unserer Situation verbessern mag? Und he, schon in 11 Tagen – oder in 264 Stunden. Genial!

Meine lieben Scheichs, wie wäre es mit einfach mehr Öl fördern?! – Wo liegt genau das Problem? Wollen wir darüber re … okey, ich lass es.

Mit Peak Oil hat das Ganze übrigens rein gar nichts zu tun. Sieht nur so aus, ist es aber in Realität gar nicht.

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Dienstag, 3. Juni 2008

Wie man garantiert falsch auf die hohen Benzinpreise reagiert

How do people deal with higher gas prices? Of course, they economize. In the Philadelphia area, for example, Triple A reports that they buy less gasoline…and then run out. AAA is getting twice as many calls from stranded motorists with empty tanks.

Quelle: High oil Prices are Now Oozing into the Entire Economy | The Daily Reckoning Australia

(AAA ist die us-amerikanische TCS Pannenhilfe)

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Dienstag, 3. Juni 2008

Fertig mit der Billig-Fliegerei? Grounding von Air Berlin?

Dagegen schrumpfte die Auslastung der portugiesischen Airline TAP um 12,2 Punkte auf 63,3 Prozent. Die krisengeschüttelte Alitalia besetzte nur noch 66,3 Prozent ihrer Plätze, was einem Rückgang im Jahresvergleich von 9,7 Punkten entspricht.

Überdurchschnittlich schrumpfte die Auslastung auch bei Rumäniens Airline Tarom (um 8,3 Prozentpunkte), der belgischen Brussels Airlines (um 6,7 Punkte), Finnair (um 6,1 Punkte), der griechischen Olympic Airlines (um 6,1 Punkte), der ungarischen Malev (um 5,9 Punkte), British Airways (um 5,1 Punkte) sowie der polnischen LOT (um 3,6 Punkte).

Quelle: Europäische Airlines schlagen Alarm – Wirtschaft – Tages-Anzeiger

Nebenbei gefragt: Wo bleiben die Zahlen von Air Berlin?

Mit Argusaugen beobachten nicht nur die Börsianer die Entwicklung bei Air Berlin: die Airline ist hoch verschuldet, man plant Verbindungen zu kappen, man erhöht die Preise, und es gibt gar Überlegungen die gesamte LTU-Schiene einzustellen.

Vernichtend auch das Urteil eines Analysten von ABN Amro: „Air Berlin kann keine Gewinne schreiben, die Airline hängt am Tropf der Banken.“ Und er prognostizierte für Air Berlin für das Jahr 2008 Verluste von bis zu 20 Millionen Euro für das operative Geschäft.

Kein Geheimnis ist auch, dass Air Berlin kaum noch eigene Finanzreserven hat und eine länger anhaltende Flaute kaum überleben kann.

Quelle: Kämpft Air Berlin ums Überleben? Eine Bestandsaufnahme

Nachtrag

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Samstag, 31. Mai 2008

Southwests Ex-CEO hätte seinen Bonus verdient

Im Gegensatz zu all den anderen Verlieren in der Teppichetage:

I was listening to the CEO of Southwest saying they were hedged in the 60s [Barrelpreis von 60USD] through 2011. The guys asking the questions suggested he park those pesky planes and change the company into a hedge fund.

Quelle: Oil and the future – the commuter shift to public transport

Ein anderer Artikel zeigt die Hintergründe dieser weisen Entscheidung auf:

According to The New York Times „Southwest owns long-term contracts to buy most of its fuel through 2009 for what it would cost if oil were $51 a barrel. The value of those hedges soared as oil raced above $90 a barrel, and they are now worth more than $2 billion.“

Quelle: Southwest’s oil hedge could save it $1 billion or more

Schlussendlich findet man auch den ursprünglichen Artikel in der New York Times: An Airline Shrugs at Oil Prices. Da der Artikel im November 2007 geschrieben wurde, hat sich der „Gewinn“ für Southwest angesichts der bis vor kurzem stetig steigenden Barrelpreise vervielfacht.

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Freitag, 30. Mai 2008

Wer versteht den Ölpreis?

The Big Picture in the oil market is one of the most confusing and complex we have ever seen.

Quelle: The Confusing Big Picture in the Oil Market | The Daily Reckoning Australia

100%ige Zustimmung. Auch ich sehe längst nicht mehr durch – anstelle all dieser monolithischen Erklärungen (Peak Oil, BRIC, Spekulanten, Geld druckende Fed etc.) wird es wohl wie üblich ein Bündel an Faktoren sein, das den Ölpreis derart hochgeschraubt hat.

Während die eine Seite uns unaufhörlich weismachen will, dass der Ölpreis ein Produkt einer riesigen Spekulationsblase ist (Motto: Die McMansions sind verspekuliert, nun muss was anderes her?) und der Staat in den USA nun sogar gegen die vermeintlichen Geldscheffler mobil macht, gibt es in letzter Zeit auch vermehrt prominente Stimmen, deren Meinungen eher dem Peak Oil-Lager zuzuschlagen sind:

Who still thinks oil prices are driven by speculation?

Der Economist von heute jedenfalls will das mit Peak Oil immer noch nicht so recht glauben. Aber der Economist hat ja in der Vergangenheit nicht gerade mit akkuraten Voraussagen bezüglich des Themas Öl gepunktet.

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Freitag, 30. Mai 2008

Wer Öl in US-Dollar rechnet, rechnet irreführend

When plotted in a sound currency, one which the government does not have the ability to print at will (Gold), oil prices are basically flat since the 1940s.

Quelle: MyProps.org – Oil prices are flat since the 1940s, when plotted in a sound currency (Chart) – Housing Bubble and Bear Links

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Donnerstag, 29. Mai 2008

IEA auf dem Boden der Tatsachen

Die Marktwirtschaft richtet eben doch nicht alles – aber das wissen wir in unserem Innern längst:

For those who understand this data, this was a major, major announcement. It means that the IEA—the official energy data agency of the OECD—has given up on its long track record of ridiculously optimistic projections that supply would always meet the expected demand. They are no longer assuming that any supply gap would be filled by big OPEC producers such as Saudi Arabia, Iran or Kuwait.

Quelle: Memorial Day, 2008: The Tipping Point in the Peak Oil Debate

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