Posts Tagged ‘Finanzen’

Dienstag, 30. September 2008

Die 1001. Meinung gegen den US-Bailout

This is precisely what the government rescue package prevents from happening. The government package is not going to rescue the economy, but it will rescue activities that the economy cannot afford and that consumers do not want. It will sustain waste and promote inefficiency, draining resources from growth and efficiency. Remember: government is not a wealth generator; it can only take resources from A and give them to B.

Quelle: The Rescue Package Will Delay Recovery – Frank Shostak – Mises Institute

Aber er hat Recht. Let it happen! Manchmal sollten Politiker einfach loslassen können …

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Dienstag, 30. September 2008

Hauptproblem der Banken: Überbewertete Anlagen

But none of that solves the problem at the heart of the financial system: a tremendous amount of borrowed money has been invested in assets that are falling in value. The inevitable result is a credit deflation. There is no way of improving the quality of the assets.

Quelle: Credit Markets Threaten Retail Banking, Bank Runs Next?

Ergänzungen eines Harvard-Professors:

[…] The administration’s claim is that many mortgage assets are merely illiquid, not truly worthless, implying taxpayers will recoup much of their $700 billion.

If these assets are worth something, however, private parties should want to buy them, and they would do so if the owners would accept fair market value.

Quelle: Commentary: Bankruptcy, not bailout, is the right answer – CNN.com

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Sonntag, 28. September 2008

Wie in der Marktwirtschaft wirklich mit Risiken umgegangen wird

„Der ehemlaige Chef der Notenbank, Alan Greenspan, hatte argumentiert, in einem unreguliertem Markt würden die Risiken bei jenen Investoren landen, die sie am besten tragen können. Seine Sichtweise sprach zwar viele Leute an, aber sie war grundfalsch. Heute wissen wir, dass die Risiken zu Investoren gehen, die sie am wenigsten verstehen.“ ––– Frank Partnoy

SonntagsZeitung, 28. September 2008, „Der Rettungsplan ist das falsche Instrument“, S. 56f.

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Freitag, 26. September 2008

Die USA knien wortwörtlich am Abgrund

Was ist dort drüben nur los?

Bush flennt 12 Minuten lang im Fernsehen … Hank Paulson, der sich seinen Bankerskollegen verpflichtet fühlt, lässt sich zu einer in der Politik kaum gesehenen Geste hinreissen (ich kann mich nur an Willy Brandts Aktion erinnern – in Warschau war die Geste immerhin angebracht):

Verschiedene US-Medien berichten, dass der frühere Chef der Investmentbank Goldman Sachs vor der demokratischen Mehrheitsführerin Nancy Pelosi auf die Knie gegangen sei. In dieser demütigen Haltung habe er sie gebeten, ihre Unterstützung für das Rettungspaket nicht zurückzuziehen, […]

„Ich wusste nicht, dass sie katholisch sind“, sagte Pelosi zu dem knienden Minister.

Quelle: FTD.de – Streit über Rettungspaket: Paulsons Kniefall vor den Demokraten – International

Was zeigt den raschen und harten Fall der selbsterklärten Masters of the Universe besser als dieser Humbug? Bald fängt Paulson noch an, Regentänze aufzuführen und Vodoo-Puppen zu stechen … Sowas gehört sich einer Supermacht nicht – falls sie das wirklich noch wäre.

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Freitag, 26. September 2008

Die Reserven sind aufgebraucht (Schweiz, NZZ Online)

Die im Artikel Wieso sich bei mir Schadenfreude breit macht „Hunderstel-Sekunde Schadenfreude“ ist nun endgültig vorbei.

Publica hat deshalb per Ende Juni 2008 seine Wertschwankungsreserven in der Höhe von 2 Milliarden Franken vollständig aufgelöst. Die Unterdeckung belief sich danach noch auf 158,3 Millionen Franken. Der Deckungsgrad sank von 106,5 (Stand: Ende 2007) auf 99,5 Prozent Mitte Jahr.

Quelle: Die Reserven sind aufgebraucht (Schweiz, NZZ Online)

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Dienstag, 23. September 2008

Gemeindefinanzen und seine Vermögensarten

Ich hätte mir nie geträumt, einmal einen buchhalterisch angehauchten Blog-Artikel zu veröffentlichen – aber jetzt ist es tatsächlich soweit. Zugegebenermassen auch als Merkhilfe für mich.

Folgende zwei Vermögensarten der Gemeindefinanzen sorgen immer wieder für Verwirrung:

Finanzvermögen

Das Finanzvermögen besteht aus jenen Vermögenswerten, welche ohne Beeinträchtigung der öffentlichen Aufgabenerfüllung veräussert werden können.

Beispiel: Liegenschaften, die an Privatpersonen vermietet werden

Verwaltungsvermögen

Das Verwaltungsvermögen umfasst jene Vermögenswerte, die unmittelbar der öffentlichen Aufgabenerfüllung dienen und über mehrere Rechnungsjahre genutzt werden, das heisst nicht realisierbar sind.

Beispiel: Schulhäuser, Gemeindeverwaltung (Haus)

Quelle: Definitionen von Begriffserklärungen Rating

Im Kanton Bern (und wohl auch in den übrigen Kantonen unseres Landes) werden Investitionen in die beiden Vermögensarten unterschiedlich abgeschrieben – ich verzichte hier aber darauf, meine Leser mit einer halbschlauen Ausführung zu langweilen.

Nachtrag: Die beiden Begriffe sind anscheinend auch in Deutschland bekannt

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Dienstag, 23. September 2008

Das Kapital über das Verbot von Leerverkäufen

Derzeit wird der Kapitalismus in vielen Nationen der Welt gefrevelt – allen voran die sonst so liberalen Angelsachsen kennen kein Halten mehr:

In letzter Instanz sollte überhaupt das Verkaufen von Aktien verboten werden, schließlich will man ja ein Volk von langfristig orientierten Investoren und nicht kurzfristigen Spekulanten heranzüchten. Und überhaupt, warum diese Umwege gehen, wenn man die Krise in den USA durch staatlich festgelegte Immobilienpreise beilegen könnte? Dann müsste man nicht weiter ängstlich mit anschauen, wie sich die Hauspreise ihrem langjährigen Mittel annähern. Das sollte Hank doch auch noch hinbekommen. Um die Sache rundzumachen und die Bürger nicht aus ihrem American Dream so jäh erwachen zu lassen, könnte man gleich noch die kritische Presse verbieten, die die vormals ruhige und jetzt hektische Hand des Staates nicht zu würdigen weiß.

Quelle: FTD.de – Das Kapital: Alles verbieten – Marktberichte Aktien

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Dienstag, 23. September 2008

Jetzt haben die Amis plötzlich das nötige Kleingeld

Politik at its finest!

For years now, they’ve told us that we can’t afford—that the government providing healthcare to all people is just unimaginable; it can’t be done. We don’t have the money to rebuild our infrastructure. We don’t have the money to wipe out poverty. We can’t do it. But all of a sudden, yeah, we do have $700 billion for a bailout of Wall Street.

Quelle: µ Slabs

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Dienstag, 23. September 2008

Lehman Brothers im geschichtlichen Überblick

Dick Fuld must have felt pretty dumb too. His firm had survived the Civil War, the Railroad Bankruptcies of the late 19th century, the Bankers‘ Panic of 1907, the Crash of ’29, the Great Depression, WWII, the Cold War; Lehman Bros. had outlasted spats, prohibition and disco music. But it couldn’t keep its head through the biggest financial boom in history.

Quelle: The Dumbest Man in America

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Montag, 22. September 2008

700 Milliarden – jährlich

Da sind Paulsons 700 Bailout-Milliarden ein Trinkgeld dagegen:

There is a longer time crisis of a bad energy policy transferring $700 billion a year to foreign countries (so foreign sovereign capital funds are now using our energy payments to buy our companies).

Quelle: The Corner on National Review Online

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