Posts Tagged ‘Finanzen’

Dienstag, 25. März 2008

Selbstverständnis von Ospel & Co.

Regelmäßig jedoch offenbaren die Banker ihr Selbstverständnis in ihren Erklärungsversuchen: Erzielt die Bank Gewinne, ist dies ihr Verdienst, und sie verbittet sich regulatorische Einmischung. Erleidet sie Verluste, ist der Markt schuld, und der Staat wird gerufen. Explodiert die Bewertung von Vermögensklassen, ist das normal. Erfolgt die Korrektur, sind die Märkte irrational, instabil und intransparent. Glauben die Bankenchefs das eigentlich selbst? Oder sind sie sich bewusst, wie viel Geld sie mit dem Vertrieb eben solch intransparenter Finanzinstrumente verdient haben?

Quelle: Wo keine Notpakete mehr helfen

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Dienstag, 18. März 2008

Vertrauen in freie Marktwirtschaft schwindet

Kapitulation vor der Krise: Deutsche-Bank-Chef Ackermann glaubt nicht mehr an die Selbstheilungskräfte des Marktes. Er fordert Regierungen und Zentralbanken zu gemeinsamem Handeln auf.

Quelle: Ackermann ruft Regierungen zur Hilfe – Finanzmärkte fiebern Fed-Entscheidung entgegen

Einfach nur noch peinlich, diese weinerlichen Banker! Sepp, da muss man jetzt halt durch, komme was wolle. Der Markt bestraft nun mal Fehler äusserst kaltblütig.

Doch nein, kaum droht dem Unternehmen von Herr Ackermann Ungemach, soll das Grundprinzip unseres ach so tollen, die Leistung betonenden Wirtschaftssystem ad acta gelegt werden. Hell froze over! Wenn sogar Banker plötzlich auf den Staat schwören, muss ein gewaltiger Wurm im System sein.

Socialize the risks, privatize the profits.

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Dienstag, 18. März 2008

Intelligenter als die Bank erlaubt

„Don’t worry,“ the bright young man at a London private banking told us, „we maintain the highest levels of professionalism and use the most sophisticated tools of modern portfolio management.“

That was just what we were worried about. […] Handsome, well-dressed, well spoken in three different languages, he had spent years learning the principles of economics, finance and business management. His palaver to prospective clients was flawless. Yes, he said, the research department is keenly searching for alpha…but it knows that 80% of performance comes from careful asset allocation, which the bank’s strategists have calculated based on risk/return analyses going back a hundred years. The expected return from Japanese equities over the next five years, for example, will be precisely 7.56%…but with an anticipated volatility of 20.43%.

[…] They ought to give special parking places to anyone who studied business, economics or finance in the last 30 years. Higher education has lowered their I.Qs. Years of toil in academia have weakened their vision and taken the common sense right out of them.

A blind man could have seen the blow-up in sub-prime coming. But somehow, the geniuses missed it. What went wrong?

Quelle: Prometheus, With The Cuffs On

Recht hat er. Gesunder Menschenverstand, und viele Auswüchse zu laxer Geldpolitik wären null und nichtig. Einer der besten Artikel, den ich in den letzten Monaten über die Finanzwelt gelesen habe.

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Montag, 17. März 2008

17 Milliarden abgehoben

The crucial period came over 24 hours starting March 13, when Schwartz, 57, realized withdrawals by customers and lenders had escalated so rapidly they would wipe out the firm’s $17 billion in cash, and culminated in a 5 a.m. conference call the next day among regulators including Fed Chairman Ben Bernanke and Treasury Secretary Hank Paulson.

Quelle: Bear’s Schwartz Fought Failure as Cayne Played Bridge (Update1)

Bank Run! Gab’s doch vor 75 Jahren auch schon mal in New York …

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Sonntag, 16. März 2008

UdSNAR

Die Vereinigten Staaten von Amerika benennen sich morgen um in die „Union der Sozialistischen Nordamerikanischen Republiken“.

Wieso? Nun, lassen wir uns den Start in die Börsenwoche durch heute erschienen Medienberichte versüssen (man beachte schon nur die Titelgebung):

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Samstag, 15. März 2008

Wenn der Staat Hypotheken vergibt

Denn das Besondere daran ist, dass die Positionen, die die Hedge-Funds halten, qualitativ exzellente Wertpapiere sind. Wie zum Beispiel solche, die von Regierungsstellen wie Fannie Mae und Freddie Mac ausgegeben wurden. In diesen Papieren besteht ja keinerlei Risiko für Nichtbezahlung. Im Notfall würde hier die Regierung einspringen.

Quelle: Dominoeffekt bei Hedge-Funds befürchtet

Toll. Und sowas in den USA. Kaufen! … Oder vielleicht doch lieber nicht?

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Donnerstag, 13. März 2008

2008: Das Jahr, in dem der Sozialismus zurückkehrte

investment banks have been going bankrupt since the beginning of time. If people make mistakes — if you bail out every investment bank that gets in trouble, that’s not capitalism, that’s socialism for the rich

Quelle: Jim Rogers: ‚Abolish the Fed‘

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Dienstag, 11. März 2008

Was man mit Steuergeldern so alles anstellen kann

Die Streikenden können bei ihrem Arbeitskampf auf einen grossen Rückhalt zählen. Die Stadtregierung von Bellinzona will ihnen mit 100’000 Franken unter die Arme greifen. Ein entsprechender Kredit an den Gemeinderat wurde heute verabschiedet.

Quelle: SBB setzen Streikende unter Druck

Ich hätte da noch andere Vorschläge:

  • Transportkapazität einkaufen. Natürlich bei SBB Cargo. Und damit tonnenweise Steine aus dem Tessin durch die Alpen und wieder zurück transportieren.
  • Aufstockung Arbeitslosenversicherung. Denn die Arbeitslosen kommen (leider) bestimmt.
  • Gründung einer eigenen Cargo-Gesellschaft. Um damit die SBB zu konkurrenzieren.
  • Spende an den ASTAG. Vielleicht können ja die Lastwägeler aushelfen?

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Freitag, 7. März 2008

Negative Rückkoppelungen überall

You cannot fix inflation problems with more inflation, any more than you can treat an alcoholic with a morning whisky chaser! This 2008 year the system breaks, and it is breaking on almost all fronts. Feedback loops are kicking into gear, and they are incredibly powerful, vicious, and difficult to interrupt.

Quelle: US Dollar-Gold: A Perfect Hyper-Stagflationary Storm

Als angehender Historiker hat die Betrachtung solcher „feedback loops“ einen enormen Reiz – jedenfalls bisher, als man sie mit zeitlichem Abstand „auf Papier“ analysieren konnte … Mal schauen, ob es immer noch so lustig ist, wenn einem alles umd die Ohren fliegt.

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Dienstag, 4. März 2008

Dafür hafte ich (nicht nur) mit meinem Boni

Professor Hans Geiger, Ordinarius am Institut für schweizerisches Bankwesen der Uni Zürich:

Das ideale Modell des Vermögensverwalters ist für mich immer mehr der Privatbankiier, der mit seinem eigenen Namen und seinem eigenen Geld einstehen muss. Da baut man keinen solchen Mist wie jetzt bei der UBS.

Via: Manager Ospel

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