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Mittwoch, 26. April 2023

Zyxel XMG3927-B50A auf dem WAN-Interface anpingbar machen

Gestern habe ich zu Testzwecken einen Zyxel XMG3927-B50A Test-Router gekriegt, weil sich meine Fritz!Box 7582 mehrmals im Tag neu startet, und das Problem immer schlimmer wird.

Leider hat Statuscake nach dem Anschluss des Test-Routers gemeldet, dass es die IP-Adresse meines g.fast-Anschlusses (Copper7 von Init7) nicht mehr anpingen kann.

Aus Sicherheitsgründen deaktivieren viele Consumer-Router, dass das WAN-Interface angepingt werden kann. Diese Funktion kann man problemlos reaktivieren — es ist ganz einfach, wenn man weiss, wo im Zyxel-GUI diese Funktion aktiviert werden muss (im Internet habe ich auf Anhieb und auch nach vielen Minuten Suchen nichts gefunden):

  1. Maintenance
  2. Remote Management
  3. Ping
  4. WAN
  5. ☑ Enable

Vielen Dank dem Init7-Support für den Tipp.

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Donnerstag, 26. Mai 2022

HomePods reagieren nicht mehr auf ICMP Pings

Im heimischen LAN erhalten alle Geräte basierend auf ihrer MAC-Adresse eine fixe IP.

Dies erlaubt mir diejenigen Geräte, welche permanent ansprechbar sein sollen, mittels monit ICMP Pings zu überwachen.

Seit einigen Tagen kriege ich andauernd Alarme, dass einige meiner Apple HomePods und HomePod minis offenbar offline seien. Am 24. Mai 18 solcher Emails, am 25. Mai dieselbe Zahl. Notabene: Ich pinge von drei Standorten aus.

Begonnen hat alles am 8. Mai, als ich das erste Mal seit dem 3. April eine solche Warnmeldung erhalten habe. Zuerst betraf dies nur einen einzigen HomePod mini, und trotz mehrmaliger Neustarts mittels USB-C Kabel aus dem Netzteil rausziehen und wieder einstecken konnte ich das Problem nicht lösen. Später traf es kurz einen originalen HomePod, aber hier funktionierte der erzwungene Neustart temporär. Seit dem 22. Mai sind neben diese zwei HomePods noch ein weiterer betroffen. Alle sind AppleTVs gepaart sind (ein HomePod mit dem AppleTV im Schlafzimmer, zwei HomePod minis mit dem AppleTV im Fitness-Zimmer). Mysteriös!

Was die Ursache des Problems ist, kann ich derzeit nicht sagen — ein UniFi-Update? Oder doch das HomePod 15.5-Update?

Nachtrag

Apple hat vor ein paar Stunden HomePod OS 15.5.1 veröffentlicht, welches ich jetzt gerade auf der gesamten HomePod-Flotte installiere. Mal kucken.

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Sonntag, 19. September 2021

Von Stretch nach Bullseye mit gravierenden Problemen

Gestern lüpfte ich einen zweiten OpenVPN-Server von Debian Stretch auf Bullseye.

Das erfolgte leider nicht kurz- und schmerzlos. Ich kämpfte mit und debuggte während 16 Stunden (abzüglich 7 Stunden Schlaf) an folgenden Problemen:

Konsolen-, SSH- und Telnet-Logins dauern 1min30sec

D.h. nach Eingabe des Passwortes scheint das System zu hängen. Wer sich in Geduld übt, landet nach eineinhalb Minuten in der gewohnten Shell.

Bei mir bildeten sich in diesen ersten 90 Sekunden bereits viele Schweissperlen, denn wie flickt man ein Debian GNU/Linux, wenn man sich nicht mehr einloggen kann? Mittels grub in den Single User/Recovery Mode zu booten wäre ein noch grösserer Alptraum geworden …

Meldungen in syslog:

...
Sep 18 22:40:43 OPENVPN2 systemd[1]: Starting User Manager for UID 1000...
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Main process exited, code=exited, status=1/FAILURE
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Killing process 89451 (gpgconf) with signal SIGKILL.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Killing process 89452 (awk) with signal SIGKILL.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Killing process 89457 (dirmngr) with signal SIGKILL.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Killing process 89452 (awk) with signal SIGKILL.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Killing process 89457 (dirmngr) with signal SIGKILL.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Failed with result 'exit-code'.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Unit process 89452 (awk) remains running after unit stopped.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN2 systemd[1]: user@1000.service: Unit process 89457 (dirmngr) remains running after unit stopped.
Sep 18 22:42:13 OPENVPN17 systemd[1]: Failed to start User Manager for UID 1000.
...

Die Lösung:

# apt-get remove gpgconf
...
The following packages will be REMOVED:
  dirmngr duplicity gnupg gnupg-agent gnupg2 gpg gpg-agent gpg-wks-client gpg-wks-server gpgconf gpgsm libgmime-2.6-0 libgpgme11
  libnotmuch4 mutt python3-gpg samba-dsdb-modules scdaemon

Die vielen zu deinstallierenden Pakete liessen mich kurz zweifeln, aber das System lief nach deren Deinstallation problemlos weiter.

Quelle: WireGuard Bounce Server Setup

Wobei, wenn ich die Kommentare so lese: Eventuell war gpgconf gar nicht das Problem, sondern der Nameserver, der nicht reagierte (siehe unten).

Netzwerkprobleme

Probleme mit named und localhost

BIND 9 ist zwar an localhost (127.0.0.1) gebunden und lauscht auf dem Interface …

# lsof -i :53
COMMAND PID USER   FD   TYPE DEVICE SIZE/OFF NODE NAME
named   653 bind   23u  IPv4  15673      0t0  UDP localhost:domain 
named   653 bind   24u  IPv4  15679      0t0  UDP localhost:domain 
named   653 bind   25u  IPv4  15680      0t0  TCP localhost:domain (LISTEN)
named   653 bind   27u  IPv4  15681      0t0  TCP localhost:domain (LISTEN)
named   653 bind   29u  IPv4  15682      0t0  UDP 10.1.2.3:domain 
named   653 bind   30u  IPv4  15683      0t0  UDP 10.1.2.3:domain 
named   653 bind   31u  IPv4  15684      0t0  TCP 10.1.2.3:domain (LISTEN)
named   653 bind   32u  IPv4  15685      0t0  TCP 10.1.2.3:domain (LISTEN)

… aber die Namensauflösung funktioniert nicht. Wenn man mit telnet 127.0.0.1 53 eine Session aufbauen will, hängt die Verbindung.

Mittels strace analysierte ich dann was im Hintergrund genau vor sich ging, und verglich die Ausgabe mit einem strace auf einem Server, bei dem die Namensauflösung funktionierte:

Defekter Server:

# strace ping -c 1 emeidi.com
...
socket(AF_INET, SOCK_DGRAM|SOCK_CLOEXEC|SOCK_NONBLOCK, IPPROTO_IP) = 5
setsockopt(5, SOL_IP, IP_RECVERR, [1], 4) = 0
connect(5, {sa_family=AF_INET, sin_port=htons(53), sin_addr=inet_addr("127.0.0.1")}, 16) = 0
clock_gettime(CLOCK_REALTIME, {tv_sec=1631995746, tv_nsec=794103764}) = 0
poll([{fd=5, events=POLLOUT}], 1, 0)    = 1 ([{fd=5, revents=POLLOUT}])
sendto(5, "{\311\1\0\0\1\0\0\0\0\0\0\6emeidi\3com\0\0\1\0\1", 28, MSG_NOSIGNAL, NULL, 0) = 28
poll([{fd=5, events=POLLIN}], 1, 1000)  = 0 (Timeout)
clock_gettime(CLOCK_REALTIME, {tv_sec=1631995747, tv_nsec=795739261}) = 0
poll([{fd=5, events=POLLOUT}], 1, 0)    = 1 ([{fd=5, revents=POLLOUT}])
sendto(5, "{\311\1\0\0\1\0\0\0\0\0\0\6emeidi\3com\0\0\1\0\1", 28, MSG_NOSIGNAL, NULL, 0) = 28
poll([{fd=5, events=POLLIN}], 1, 1000)  = 0 (Timeout)
close(5)                                = 0
...

Funktionierender Server:

# strace ping -c 1 emeidi.com
...
socket(AF_INET, SOCK_DGRAM|SOCK_CLOEXEC|SOCK_NONBLOCK, IPPROTO_IP) = 5
setsockopt(5, SOL_IP, IP_RECVERR, [1], 4) = 0
connect(5, {sa_family=AF_INET, sin_port=htons(53), sin_addr=inet_addr("127.0.0.1")}, 16) = 0
poll([{fd=5, events=POLLOUT}], 1, 0)    = 1 ([{fd=5, revents=POLLOUT}])
sendto(5, "UK\1\0\0\1\0\0\0\0\0\0\6emeidi\3com\0\0\1\0\1", 28, MSG_NOSIGNAL, NULL, 0) = 28
poll([{fd=5, events=POLLIN}], 1, 1000)  = 1 ([{fd=5, revents=POLLIN}])
ioctl(5, FIONREAD, [463])               = 0
recvfrom(5, "UK\201\200\0\1\0\1\0\r\0\r\6emeidi\3com\0\0\1\0\1\300\f\0\1"..., 2048, 0, {sa_family=AF_INET, sin_port=htons(53), sin_addr=inet_addr("127.0.0.1")}, [28->16]) = 463
poll([{fd=5, events=POLLOUT}], 1, 999)  = 1 ([{fd=5, revents=POLLOUT}])
sendto(5, "W}\1\0\0\1\0\0\0\0\0\0\6emeidi\3com\0\0\34\0\1", 28, MSG_NOSIGNAL, NULL, 0) = 28
poll([{fd=5, events=POLLIN}], 1, 998)   = 1 ([{fd=5, revents=POLLIN}])
ioctl(5, FIONREAD, [278])               = 0
recvfrom(5, "W}\201\200\0\1\0\0\0\0\0\r\6emeidi\3com\0\0\34\0\1\1a\fr"..., 65536, 0, {sa_family=AF_INET, sin_port=htons(53), sin_addr=inet_addr("127.0.0.1")}, [28->16]) = 278
close(5)                                = 0
...

Macht man dasselbe mit der internen IP des Servers (bspw. 10.1.2.3) kann eine Session aufgebaut werden. Die Namensauflösung konnte ich nicht durchführen, weil mir der oder die Befehle nicht geläufig waren — im Nachhinein aber las ich dann, dass es sich bei DNS-Abfragen nicht um Klartextkommandos handelt.

Nun gut, dies bewog mich zu einem Workaround, ohne das eigentliche Problem zu beseitigen. Ich passte kurzerhand meine /etc/resolv.conf an:

#nameserver 127.0.0.1
nameserver 10.1.2.3

options timeout:1
options single-request

Ich vermutete zuerst Probleme in systemd-resolved. Installieren resp. entfernen tut man das Paket mit:

# apt-get install libnss-resolve
# apt-get remove libnss-resolve

Ist das Paket installiert, hat man neben /etc/resolv.conf auch noch Konfigurationen in /etc/systemd/resolved.conf und /run/systemd/resolve/resolve.conf. Typischer systemd-Wahnsinn. (siehe dazu Ubuntu – 18.04 Unable to connect to server due to “Temporary failure in name resolution” sowie Ubuntu 18.04 DNS resolution fails after a while)

Als ich systemd-resolved mit meinen Pröbelein zerschossen hatte, tauchten in /var/log/syslog noch folgende Fehlermeldungen auf:

Sep 18 20:35:04 localhost dbus-daemon[329]: [system] Activating via systemd: service name='org.freedesktop.resolve1' unit='dbus-org.freedesktop.resolve1.service' requested by ':1.15' (uid=0 pid=2015 comm="resolvectl ")
Sep 18 20:35:04 localhost dbus-daemon[329]: [system] Activation via systemd failed for unit 'dbus-org.freedesktop.resolve1.service': Unit dbus-org.freedesktop.resolve1.service not found.

Siehe auch Activation via systemd failed for unit ‚dbus-org.freedesktop.resolve1.service‘: Unit dbus-org.freedesktop.resolve1.service not found

Site-to-site OpenVPN erlaubt Pings in nur eine Richtung

Die Sache wurde immer mysteriöser: Aus dem entfernten Subnetz, in welchem der hier Probleme verursachende Server steht, konnte ich problemlos zur anderen Site pingen. Sowohl den VPN-Endpunkt, als auch alle anderen IPs im Subnetz hier. Das funktionierte auch von anderen Geräten im entfernten Subnetz aus.

Doch im Umkehrschluss funktionierte das nicht; d.h. von meinem Heimnetzwerk konnte ich nur den OpenVPN-Endpunkt pingen, aber nichts im entfernten Subnetz. Die ICMP-Pakete kamen zwar beim Zielgerät an (bspw. dem Internet-Router), dieser antwortete, aber das Antwortpaket wurde dann von auf dem entfernten OpenVPN-Endpunkt nicht von eth0 auf tun0 weitergeleitet.

Immerhin lernte ich für das Debugging nützliche tcpdump-Befehle kennen:

# tcpdump -n icmp and host 10.1.2.1
# tcpdump -i tun0 -n icmp and host 10.1.2.1
# tcpdump -i eth0 -n icmp and host 10.1.2.1

Die Ausgabe ist auch deshalb hilfreich, weil derselbe ping-Prozess immer dieselbe id trägt. Und die Sequenznummern sieht man auch gleich angezeigt. So konnte man isolieren, wo genau die ICMP-Pakete „verloren“ gingen respektive noch durchkamen.

Ausserdem kann man iptables so konfigurieren, dass sie verarbeitete Pakete ins syslog loggen (eine Regel iptables -I FORWARD -i eth0 -o tun0 -j ACCEPT existiert dabei schon und ist aktiv):

# iptables -I FORWARD -i eth0 -o tun0 -j LOG --log-prefix "OUTGOING "
# iptables -I FORWARD -i tun0 -o eth0 -j LOG --log-prefix "INCOMING "

Das Logging wird deaktiviert, indem man die Regel wieder entfernt:

# iptables -D FORWARD -i eth0 -o tun0 -j LOG --log-prefix "OUTGOING "
# iptables -D FORWARD -i tun17 -o eth0 -j LOG --log-prefix "INCOMING "

In dmesg entdeckte ich dann auch noch folgende Fehlermeldungen, was mich bewog, den Kernel zu aktualisieren:

...
cgroup2: unknown option "nsdelegate,memory_recursiveprot"
...

Die finale Lösung: Aktualisiere von Kernel-Version 4.9.0-16 auf 5.10.46-4, und Neustart.

# apt-get install linux-image-amd64

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Montag, 13. Juni 2011

cacti pingt nicht mehr

Heute habe ich mich endlich einem Problem angenommen, das mich mit meiner Cacti-Installation seit mehr als einem Jahr plagt: Die Ping-Werte für Google werden nicht mehr aufgezeichnet.

Nachdem ich unter

  1. Console
  2. System Utilities
  3. View Cacti Log File

nach „ping“ gesucht hatte und feststellen musste, dass das Script ~/cacti/scripts/ping.pl permanent „U“ als Wert zurücklieferte, begann das Debugging.

Auch die manuelle Ausführung von

~/cacti/scripts/ping.pl www.google.com

brachte ein „U“ als Resultat hervor. Was cheibs?

Im Grunde ruft das Perl-Script folgenden Kommandozeilenbefehl auf und filtert im Anschluss den Rückgabe wert:

ping -c 1 www.google.com | grep icmp_seq | grep time

Als ich dies auf der Kommandezeile ausführte, wurde ein leerer Wert zurückgegeben.

Nachdem ich ein Blick auf das Resultat von

$ ping -c 1 www.google.com
PING www.l.google.com (74.125.79.104) 56(84) bytes of data.
64 bytes from ey-in-f104.1e100.net (74.125.79.104): icmp_req=1 ttl=53 time=34.6 ms

--- www.l.google.com ping statistics ---
1 packets transmitted, 1 received, 0% packet loss, time 0ms
rtt min/avg/max/mdev = 34.695/34.695/34.695/0.000 ms

geworfen hatte, war mir sofort klar, was das Problem war: grep nach icmp_seq kann nicht von Erfolg gekrönt sein, weil hier offenbar icmp_req steht.

Das Problem ist im ping.pl does not account for ping using icmp_req rather than icmp_seq in some versions of ping festgehalten: Offenbar gab es bei ping irgendwann einmal eine Anpassung am Code, die nur noch diese Ausgabe zur Folge hatte.

Nach einem Blick auf den Patch nahm ich die Anpassung an ~/cacti/scripts/ping.pl selber vor — irgendwie einfach ein wenig anders als vorgeschlagen:

...
open(PROCESS, "ping -c 1 $host | grep -E 'icmp_(r|s)eq' | grep time |");
...

Damit klappte es wieder.

Nachtrag

Unter einer Synology DiskStation klappt es auch trotz dieser Anpassung nicht. Der Ping-Befehl gibt folgendes aus:

ping -c 1 192.168.8.8
PING 192.168.8.8 (192.168.8.8): 56 data bytes
64 bytes from 192.168.8.8: seq=0 ttl=64 time=0.223 ms

Keine Spur von icmp_seq, stattdessen steht dort nur seq. Somit passt man das Script finalerweise folgendermassen an:

...
open(PROCESS, "ping -c 1 $host | grep -E '(r|s)eq' | grep time |");
...

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