Posts Tagged ‘Kunde’

Samstag, 7. Juli 2007

Fast Food: Traum und Realität

Der zweite Essensbeitrag auf meinem Blog in dieser Woche (Nr. 1 war: Chinesische Leckereien).

Ein misstrauischer Konsument aus Amerika hat die Probe auf’s Exempel gemacht. Nachdem er in diversen Fast-Food-Ketten Standard-Produkte gekauft hat, nimmt er diese nach Hause, photographiert sie und stellt sie den Werbebildern gegenüber.

Wir haben es längst befürchtet, nun ist es hieb- und stichfest belegt: Werbung entspricht nicht der Realität! („Äuäää, nei ehrlech?“)

McDonald’s BigMac

Viele weitere Vergleichsfotos finden sich unter Fast Food: Ads vs. Reality. En Guete!

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Dienstag, 3. Juli 2007

Fujifilm Finepix F30 öffnen und reparieren


DSCF2432.JPG
Originally uploaded by emeidi

Auf Grund meiner eigenen Schusseligkeit ist mir etwas ähnliches passiert wie einem Besitzer des brandneuen iPhones. Immerhin hielt meine Kamera knapp ein halbes Jahr. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, kann ich leider nicht genau sagen. Sehrwahrscheinlich hat das Mini-Stativ (aka „Tripod“) im Rucksack bei einer ungeschickten Bewegung unverhältnismässig stark auf das Display gedrückt.

Ich schliesse damit ein wenig zu meinem Bruder auf, der es in unserer Jugend geschafft hat, gleich zwei Gameboys mit gezielten Faustschlägen auf das Display zu zerstören.

Reparatur

Ich könnte das Ding nun reparieren lassen – doch das würde mich (gemäss Preisliste und Auskunft eines Service-Technikers) 160.– SFr. kosten. Und dies „exkl. MWSt. und Versandspesen“. Lohnen sich also die wohl aufzuwendenden 200.– SFr. oder nicht?

Nein, habe ich mich entschieden und das Nachfolgemodell Fujifilm Finepix F31d gepostet. Kostenpunkt: 300.– SFr. Vorteil: Ich kann die Speicherkarte weiterverwenden, verfüge über einen 65.– SFr. wertvollen Ersatz-Akku (das Gerät verfügt bereits jetzt über eine unglaublich lange Akku-Laufzeit) und habe ein Ersatzteillager, falls bei der neuen Cam mal etwas anderes als das Display kaputt gehen würde.

Selber basteln

Die Alternative: Da das Gehäuse mittlerweile geöffnet ist (der unbekannte Schraubentyp heisst im Fachjargon Tri-Wing – mein Vater hat es auch ohne einen solchen Schraubenzieher geschafft, indem er einen anderen Schraubenzieher zurechtgeschliffen hat), könnte ich doch das LCD-Display über das Internet bestellen und selber einbauen? Die Typenbezeichnung lautet:

Casio
6H25JGK552167
9S22

Leider ist Fujifilm nicht kooperativ:

Wir verkaufen keine Displays das Einzige was wir Ihnen anbieten können ist die Reparatur des Displays.

Quelle: Mail vom 4. Juni 2007 von reparaturabteilung@fujifilm.ch an mich

Deshalb meine Frage an die Blogosphäre: Wie gehe ich vor? Gibt es graue oder schwarze Kanäle, wo man solche Displays herkriegt? Oder muss ich via eBay gar ein defektes Gerät ersteigern, um dann nach frankensteinscher Manier ein Hybrid daraus zu basteln?

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Sonntag, 24. Juni 2007

Bedienungsanleitung für Klarsichtfolien


Bedienungsanleitung für Klarsichtfolien
Originally uploaded by emeidi

Seit Jahren habe ich mich über die Klarsichtfolien-Kartons geärgert – immer wieder fiel die Rolle aus dem Behälter, wenn ich daran zu fest riss. Mit den M-Budget und Prix Garanti-Produkten schien sich das Problem noch weiter verschlimmert zu haben. Ich war darauf und daran, dem Kassensturz einen Beitrag über dieses unhandliche Zeugs schmackhaft zu machen …

… als ich letzte Woche beim Einkauf die Packung genauer studierte: Fast tubelisicher stand auf beiden Seiten der Packungen geschrieben, dass man den ausgestanzten Teil der Seitenwand in die Schachtel hineindrücken solle – und siehe da, seit ich dies bei allen Rollen gemacht habe, hört man mich nie mehr fluchen, wenn ich Esswaren mit Zellophan einpacke.

Wie sagen wir PC-Supporter unseren Kunden immer: RTFM – Read The F*cking Manual!

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Freitag, 15. Juni 2007

ZKB sucks!

Der frühere Konzernchef der Zürcher Kantonalbank (ZKB), Hans Vögeli, hat selber mit Sulzer-Optionen gehandelt. […] Laut «Bilanz» hat Vögeli privat auf steigende Sulzer-Aktien gesetzt, während er seiner Bank vorgeschrieben hat, die Finger von Sulzer zu lassen.

Quelle: Ex-ZKB-Chef Vögeli hat selber mit Sulzer-Optionen gehandelt

Super-GAU für die ZKB: Seit der Aufruhr um den Sulzer-Deal läuft die Medienberichterstattung heiss. Wäre ich in dieser Bank in leitender Position tätig, würde es mir langsam etwas zu heiss auf dem Bürostuhl.

Ich assoziiere mittlerweile folgende Dinge mit der ZKB (für einmal, völlig unwissenschaftliche, ohne Quellenbelege):

  • Sexuelle Belästigung
  • Porno-Konsum am Arbeitsplatz
  • Parallelgeschäfte von Investment-Bankern (noch dreister: „Front-Running“, wieder so ein Schlagwort gelernt!)
  • Absolut keine Kontrollen
  • Zweck einer Kantonalbank?

Ich hätte einige Gewissensbisse, wenn mein Geld für diese Bank „arbeiten“ würde – mangels Vermögen und meiner seit Jahren (mehr oder weniger) geschätzten Hausbank Crédit Suisse muss ich glücklicherweise keine Konsequenzen ziehen. Doch wahrscheinlich lege ich als normaler Bürger andere Kriterien an eine Bank, als dies millionenschwere Investoren tun. Und eigentlich haben sie recht: Was schert mich der moralisch-ethische Mist, wenn ich am Ende des Monats ein dickes Plus auf dem Bankkonto habe?

Law & Order

Ich hoffe, dass die Justiz wenigstens dieses eine Mal so richtig durchgreift. Wenn es nach der SonntagsZeitung geht, ist es sowieso bald mit dem „lustigen Händlerleben“ bei der ZKB vorbei. Alarmierend:

Den Bankern waren auch beim Erwerb der Aktien kaum Grenzen gesezt [sic]. Wenn sie für ihre Kunden oder für die Bank Aktien kauften, konnten sie die gleichen Titel ungestraft in ihr Depot legen. Bei anderen Banken darf man nicht einmal daran denken, dies zu tun. […]

Quelle: SonntagsZeitung, 10. Juni 2007, „Bankenkommission zieht die Schraube an“, S. 70.

Kontrovers: Insider sollten belohnt werden

Zwecks Anregung einer Diskussion frage ich ketzerisch:

Wieso liberalisiert man eigentlich Insider-Handel nicht? Ist es nicht gerade ein Grundkonzept des freien Marktes, dass zwar nicht jeder über dieselben Startbedingungen verfügt, aber genau das stimulierend auf den Wettbewerb wirkt und schlussendlich alle davon profitieren? Der Beste kann doch auch der sein, der sich ein weitreichendes Informanten-Netzwerk aufgebaut hat, an der richtigen Position sitzt und über genügend Liquidität verfügt – wieso sollte es einer solchen Person verboten werden, nicht umgehend davon zu profitieren? Da rieche ich sozialistische Gleichmacherei, die abgeschafft gehört.

Nachtrag: Auch eine Liberalisierung wäre natürlich eine gute Idee – relevante Informationen werden dem Meistbietenden verkauft.

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Mittwoch, 13. Juni 2007

AirFrance bastelt

Warning: mysql_connect(): Access denied for user 'player3'@'server213-171-219-247.livedns.org.uk' (using password: NO) in \\nas17ent\domains\f\flyairfrance.com\user\htdocs\de\ping\gen-inc.php on line 54

Warning: mysql_select_db(): Can't connect to MySQL server on 'localhost' (10061) in \\nas17ent\domains\f\flyairfrance.com\user\htdocs\de\ping\gen-inc.php on line 55

Warning: mysql_select_db(): A link to the server could not be established in \\nas17ent\domains\f\flyairfrance.com\user\htdocs\de\ping\gen-inc.php on line 55

Quelle: flyairfrance.com/de/ping/highscore.php

Diese Meldung trudelt im Hintergrund ein, wenn man ein Air France-Flash-Game spielt, mit dem man einen Flug nach London gewinnen kann. Könnte, denn wenn die Highscores nicht in die Datenbank gespeichert werden können, gibt es folglich auch keine Teilnehmer, unter denen der Flug auszulosen gilt …

Feststellungen

  • Die MySQL-Datenbank wird ohne Passwort angesprochen – ist das der eigentlich Fehler? Falls nicht, wäre mir etwas mulmig zu Mute …
  • Es scheint sich um einen Windows-Server zu handen, was man anhand der Backslashes in den Pfad-Angaben erkennt *schauder*
  • Die Scripts werden über einen File-Server (?) namens ’nas17ent‘ und dessen Share ‚domains‘ eingebunden
  • Auf Produktivsystemen sollte keine einzige PHP-Fehlermeldung an den Browser gesendet werden. Solche Dinge gehören in das lokale error.log von PHP. Für Tests aktiviert man E_ALL auf dem … Testsystem.
  • Hat den Fehler noch niemand bemerkt?!

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Samstag, 2. Juni 2007

Die Tücken spottbilliger Laptops

Mein Bruder erwägt den Kauf eines Laptops und hat mich deshalb soeben telefonisch um Rat gefragt. Er hat bei Melectronic ein preislich kaum zu unterbietendes Angebot offeriert erhalten:

  • AMD Sempron 3200+
  • 512MB RAM
  • 80GB Festplatte
  • DVD+-RW
  • Windows Vista

Kostenpunkt: 699.– (mit gleichzeitigem Abschluss eines Bluewin-Abos für 12 Monate)

Das Angebot erachte ich angesichts der Komponenten vernünftig, wobei ich mit Blick auf Windows Vista wohl doch eher 1GB RAM verbauen würde.

Ich persönlich möchte meine Workstation nicht missen – doch anscheinend bin ich mit dieser Einstellung im Vergleich zu den computerunerfahrenen Privatanwendern deutlich in der Minderheit. Heute kauft sich der gemeine Kunde einen Laptop – einerseits, weil das Ding im Gegensatz zu den grauen Kisten überhaupt nicht sperrig ist und man andererseits damit am sonnigen Sonntagmorgen auf dem Balkon im Internet herumsurfen kann.

Wie überall ist es aber auch bei dieser Produktegattung – und besonders bei dieser – so, dass man als Hersteller den billigen Kaufpreis nur offerieren kann, weil man an allen Ecken und Enden gespart hat. Folgende Punkte lassen bei mir als versierter Anwender die Alarmglocken schrillen:

  • Garantie Ausfälle von Komponenten innerhalb der Garantiezeit und der telefonische Support bei Problemen ist für den Hersteller wohl der kostenintensivste Posten. Heute findet man in den unteren Preisklassen deshalb fast ausschliesslich nur noch Geräte mit einjähriger Garantie. Im Hochpreissegment, das sich vornehmlich an Geschäftskunden richtet, geniesst man weiterhin oft eine Rundum-Versorgung während dreier Jahre. Sparfüchse müssen hingegen in Kauf nehmen, nach Ablauf der Garantiefrist innerhalb eines Jahres gleich noch einmal denselben Betrag für den Kauf eines Neugerätes aufzuschiessen (eine Reparatur lohnt sich in den seltensten Fällen). Tritt ein Fehler bereits während der Garantiefrist auf, muss man bei der Reparatur Geduld walten lassen. Es gilt sich also zu fragen: Kann ich mehrere Wochen bis ein oder zwei Monaten ohne mein Gerät auskommen? Falls die Antwort ’nein‘ lautet, sollte man sich ein Alternativgerät (z.B. ein Desktop-Rechner oder einen zweiten Laptop) leisten können
    Interessant: Melectronic bewirbt die zweijährige Garantie – falls diese tatsächlich auch für Laptops gilt, empfehle ich, solche Produkte in diesem Geschäft zu kaufen.
  • Der Preis der Kompaktheit Elektronische Bauteile vertragen weder Hitze noch Erschütterungen. Doch gerade Laptops, wegen ihrer lauten Gehäuselüfter auch unter dem Namen „Düsenjet“ bekannt, entwickeln wegen älteren und für den Mobil-Einsatz ungeeigneten Komponenten eine grosse Hitze. Die Abwärme kann viel schlechter abgeführt werden als bei den viel grösseren Gehäusen der Desktop-Rechnern. Hinzu kommt, dass beim Ausfall einer Komponente (ich denke da an das erfahrungsgemäss schwächste Bauteil: die Festplatte) die Reparatur deutlich aufwändiger, wenn für Privatanwender nicht gar unmöglich, wird, weil alle Bauteile in das kleine Gehäuse gestopft wurden. Hersteller haben in diesem Preissegment kein Geld, Ingenieure wartungsfreundliche Geräte entwickeln zu lassen.
    Auch muss man sich im Klaren sein, dass solche Geräte einen Sturz aus Tischhöhe schlecht überstehen. Widerstandsfähige Werkstoffe (Titan und andere Metalle) kommen erst bei Hochpreis-Geräten zum Zug, während bei Billig-Laptops Plastic verbaut ist. Ein ausgelaufenes LCD-Display, komische Geräusche von sich gebende Festplatten und verbogene Gehäuse lassen grüssen.
  • Veraltete CPUs (Celeron M, Pentium IV M oder AMD), ein oder meist gar zwei Generationen alt. Die Leistung mag evtl. noch gerade passabel sein – die Leistungsaufnahme ist es aber nicht. Dies führt a) zu einer kurzen Akku-Laufzeit und b) zu einer nicht zu vernachlässigenden Hitze-Entwicklung. Dasselbe gilt natürlich auch für die anderen Komponenten: Chipsätze, Grafikkarten, RAM-Bausteine, Festplatten – das meiste stammt aus der vorletzten Generation und kann das System ausbremsen.
  • Schweres Gerät. Von Portabilität ist in dieser Preisklasse nichts zu spüren. Muss das Gerät wirklich von A nach B transportiert werden, kann man den Aufwand gleich mit dem wöchentlichen Kraft-Training in Abzug bringen.

Akku raus!

Ein Tipp zum Schluss: Wenn das Gerät hauptsächlich zu Hause an der Steckdose eingesetzt wird, empfiehlt es sich, den Akku aus dem Gerät zu nehmen. Bei konstanter Verbindung mit dem Stromnetz reduziert sich die Kapazität der Batterie in wenigen Monaten spürbar.

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Freitag, 1. Juni 2007

Wieso die Swisscom Fastweb gekauft hat

Angespornt durch einen kleinen Artikel in heute (Artikel leider online nicht auffindbar), einem längere Beitrag in FACTS und einem Blog-Artikel von Fredy möchte ich mich kurz fassen:

  • Know-How in der Messtechnik Damit der Kundenberater in Zukunf auf Knopfdruck sieht, ob man dem Kunden wirklich Bluewin-TV andrehen sollte. Bisher hätte eine Anwerbung finanziell nach hinten losgehen können: In anscheinend nicht wenigen Liegenschaften musste Swisscom bis zu 1400 SFr. aufwenden, weil die Hausinstallation keine 20MBit/s vertrug. Solche Schmarotzer sollte man lieber zur Konkurrenz schicken.
  • Know-How in IPTV-Technik Damit das Bild nicht mehr ruckelt und der Ton kein „Lag“ mehr hat. Mit Microsoft als IPTV-Lieferanten konnten solche Probleme nun wirklich von niemanden aus der IT-Fachwelt vorhergesehen werden … Wenn die Meldungen stimmen, ist das Problem seit Jahr und Tag bekannt. Dem technischen Verantwortlichen für IPTV möchte ich mal so richtig die Hand schütteln gehen, dass er Volksvermögen derart effizient einsetzt. Eine fähige Führungskraft hätte die Probleme erkannt und sich danach umgehend nach einem anderen Lieferanten umgesehen (zum Beispiel derjenige, der für Fastweb die IPTV-Technik geliefert hat. Die funktioniert anscheinend tadellos).

Ein befreundeter BWLer fügte noch hinzu: „Mit soviel liquiden Mitteln musst du einfach was kaufen …“. Was sich mir als Angehöriger der Historiker-Zunft nicht wirklich erschliesst – aber so funktioniert das wohl bei Grossunternehmen in Staatsbesitz, die durch Kundenschröpfe dank Monopolstellung reich geworden sind.

Wie dem auch sei: Ich bezweifle immer noch, dass diese zwei oft kolpotierten Gründe 7’000’000’000 SFr. wert sind.

Alternativvorschläge

Man finanziere mit der Hälfte dieses Geldes lieber einen Lehrstuhl an der ETH und beauftrage zehn Forschende, eine solche Messtechnik exklusiv für Swisscom nachzubauen. Wäre dabei etwas in einer deutlich verbesserter Form entwickelt worden, hätte man an der Lizenzierung des Exportschlagers in alle Welt gar noch Geld zurück in das Staatsunternehmen reingeholt.

Mit dem anderen Batzen hätte man sich den Online-Verlag Situation Publishing Ltd., Herausgeber der Online-IT-Nachrichtenseite The Register, einverleibt und hätte so als Erste erfahren, dass die Sales Reps des Lieferanten der IPTV-Technik einem das Blaue vom Himmel herablügen.

Immerhin besitzen wir jetzt Kabel in Italien!

Natürlich wären da noch die 22’000km Glasfaser in Italien, aber über dieses „Asset“ spricht in letzter Zeit irgendwie kaum jemand. Die könnten durchaus wertvoll werden, vorausgesetzt, die Italiener können sich Triple-Play leisten. Man schaut HDTV, telefoniert gleichzeitig mit VoIP umher und surft noch ein wenig im Netz (aber nicht zuviel, denn Traffic kostet!).

Versucht man die hochstehende Technik aber derart an den Mann zu bringen, kann auch italienische Glasfaser nicht rentieren.

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Freitag, 1. Juni 2007

Langsamer fahren, viel Geld sparen

Zufälligerweise einmal bei Leu.fm vorbeigeklickt, und was sehe ich da?

“Seit die Spritpreise so hoch sind, fahre ich auf der Autobahn nur noch 100 Kmh, und schalte den Tempomat ein. ”
– S.Lehmann, Steffisburg auf Blick Online

(Und jetzt wissen wir wer diesen Scheissstau immer verursacht)

Quelle: Leu.fm

Ähm, Leu(mund) – ich bin auch so ein „Schleicher“! Und das zu gutem Grund:

bei 90 km/h 7.3 Liter/100 km
bei 120 km/h 8.9 Liter/100 km

Quelle: Audi 90 Quattro 20V

Hinweis: Weil sich über Google gerade nichts besseres finden liess, habe ich hier halt die Daten eines Audi Quattro-Motors notiert. Vielleicht nicht gerade die beste Wahl.

Dieser Fahrer würde – im unwahrscheinlichen Fall, dass er mit einem solchen Motor unter’m Arsch tatsächlich schleichen wollte – pro 100km 1.6 Liter Sprit sparen. Bei den heutigen Preisen (1.80 SFr./l) sind das 2.88 SFr. oder 144 SFr. im Jahr, wenn man wie ich so gegen 5’000km fährt. Damit zahle ich mehr als drei Parkbussen pro Jahr *smile*

Das obligatorische Sternchen

Natürlich vorausgesetzt, ich fahre immer schön brav konstant 90 Stundenkilometer, ohne Abbremsen und ohne Beschleunigen. Wer momentan mit einem Prius im (bernischen) Stadtverkehr unterwegs ist, wird noch viel, viel mehr Geld sparen, weil beim nervtötenden Stop-and-Go-Verkehr der Elektromotor zum Zuge kommt.

Sonstige Rechnereien

Mein alter Herr hat schon diverse Male erwähnt, dass der Energieverbrauch im Quadrat ansteige (stünde wohl irgendwo in meinen Unterlagen aus dem gymnasialen Physikunterricht). Ich habe das bisher zur Kenntnis genommen, aber noch nie überprüft. Aus den obigen Zahlen lässt sich ein solcher Zusammenhang jedenfalls nicht ablesen:

Die Geschwindigkeit wird um 33 Prozent gesteigert, während der Benzinverbrauch „nur“ um 21 Prozent steigt.

Wahrscheinlich ist der Vergleich aber sowieso nicht ganz koscher, weil man die Beschleunigungsleistung von 90 auf 120km/h ausblendet. Auch kann man sich fragen, inwiefern die Verbrauchswerte der Autohersteller der tatsächlichen Realität entsprechen.

Die Diskussion ist eröffnet – ich kann durchaus komplett falsch liegen.

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Dienstag, 29. Mai 2007

Wieso der Musik-CD-Verkauf wirklich eingebrochen ist

While CD sales are down, the number of households with DVD players more than tripled over the past five years to 84 million and sales of DVDs rose to 1.1 billion from 313 million in 2001. Does anyone really think that consumers could buy 800 million more DVDs, worth $10 billion or more, without cutting back on some other entertainment spending? Similarly, the number of households with broadband Internet connections almost quadrupled to over 36 million. […]

Quelle: Music CD, I’m just not that into you

Einleuchtend. Bei mir ist die Situation vergleichbar: Anstelle von Musik-CDs habe ich in den letzten Jahren viel eher DVDs gekauft – und Vinyls von Trance-Klassikern.

Die Unterhaltungsindustrie, und die Musikindustrie im Speziellen, macht den Fehler, dass sie quasi einem Tunnelblick gleich nur ihre Verkaufszahlen sieht und dabei nicht bemerkt, dass das Geld in andere Bereiche abfliesst. Wie schön drückt es der Autor doch aus:

Established players almost always fail to adapt to change. It’s the nature of a free market. […] So you won’t be surprised to learn that if you look at the five-year stock market performance of the 130 or so sub-industry sectors tracked by Morningstar, radio, film and TV producers, broadcast TV, advertising and media conglomerates are five of the 12 worst performers, the very worst.

Bravo, BusinessWeek!

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Montag, 28. Mai 2007

Crédit Suisse geht in die Offensive

In letzter Zeit werde ich von meiner Hausbank (resp. Swisscard ACES) regelrecht mit Briefsendungen überhäuft. Anscheinend wollen sich die Banken einen Teil der gesteigerten Konsumlust nicht entgehen lassen:

  • Zahlung nach Mass In bestem Marketing-Deutsch sollen Kreditkarteninhaber kaufen, und erst danach überlegen, wie sie das Gekaufte abzahlen können. 14.75% beträgt der Zins, wenn die Monatsrechnung nicht vollständig bezahlt wird. Schliesslich wollten wir uns alle schon lange einen 102cm-Plasma ins Wohnzimmer stellen. Übrigens: „Die Kreditvergabe ist nicht erlaubt, falls sie zur Überschuldung des Kreditkarteninhabers führt“. Amüsant wirkt der Brief, der einige Tage später auf das Schreiben folgt:

    „Wie Sie vielleicht festgestellt haben, ist uns im oben genannten Schreiben ein Fehler unterlaufen, der zu einer falschen Anrede im Brief geführt hat. Diesen kommunikativen Fauxpas bedauern wir sehr und möchten uns dafür bei Ihnen persönlich entschuldigen.“

    Hätten die Banker diesen Brief nicht nachgeschickt, wäre mir die falsche Anrede niemals aufgefallen. Anscheinend liess die Aussicht auf viele, viele neue Konsumkredite die Qualitätssicherung aussen vor …

  • Exklusives Swisscom Mobile-Angebot Nur weil ich Inhaber einer Kreditkarten bin, kriege ich ein K800i für 99 SFr., binde mich aber für 24 Monate an Swisscom Mobile. Sollte dieses Angebot wider Erwarten nicht auf Interesse stossen, kann ich mich immer noch für ein NATEL® swiss liberty-Abo entscheiden (Laufzeit: 24 Monate) und zahle dabei nur die halbe Monatsgebühr.

Naja. Mich interessiert nichts von beidem. Ab ins Altpapier damit.

Nachtrag

In der Schweiz werden Rechnungen wieder mit grösserem Verzug bezahlt. Hunderte Firmen sehen sich deswegen in ihrer Existenz bedroht. […]

Quelle: Zahlungsmoral gesunken

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