Posts Tagged ‘Reparatur’

Sonntag, 23. Januar 2022

iMac Late 2015 mit kaputtem Lüfter

Gestern Samstag-Abend: Vor dem-zu-Bett-gehen starte ich die Aktualisierung meines iMac 27 Zoll (iMac 17,1), Late 2015, Quad-Core i7, 24 GB, 2 TB von macOS Big Sur 11.6.1 auf 11.6.2. Ich habe das Gerät im Oktober 2017 für 1950 CHF gebraucht gekauft; da ist das Gerät gerade sieben Monate alt. Schnäppchen!

Heute Morgen ist das elektronische Postfach voll mit in Episoden an- und abklingenden monit-Meldungen. Als ich mich am Vormittag hinter das Gerät setze, ist schnell klar, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Es folgt ein Debug-Marathon, ursprünglich davon ausgehend, dass ich es mit einem Software-Problem zu tun habe. Im Laufe des Tages folgt das (widerwillige) Upgrade auf macOS Monterey, bis ich schlussendlich der Ursache des Ausfalls auf die Schliche komme:

Der im Innern des iMacs installierte Lüfter muss während — oder kurz nach — dem Betriebssystem-Upgrade kaputt gegangen sein.

Die Symptome:

  • Der Prozess kernel_task beansprucht knapp 500 Prozent der CPU-Leistung (siehe Link weiter unten)
  • In der Prozessliste findet man dutzende mds_stores Prozesse
  • Die Kiste läuft, plötzlich wird der integrierte sowie der angeschlossene Dell P2415Q-Bildschirm schwarz — und plötzlich startet der iMac ohne zu tun neu
  • Der per DisplayPort angeschlossene Dell P2415Q verliert andauernd das Signal
  • Jede Aktion im GUI dauert extrem lange — es fühlt sich an, als würde man einen 286er bedienen. Doppelklick, eine Minute warten. Alt-Tab, Sekunden vergehen bis die gewählte Applikation in den Vordergrund tritt
  • Die Eingabe über die Tastatur hakelt extrem — zwischen Tastendruck und Anzeige auf dem Bildschirm können Sekunden vergehen
  • Die Situation verbessert sich spürbar, wenn man das Kabel des externen Monitors abhängt
  • htop weist eine Load Average nördlich von 15 aus
  • Im /var/log/system.log (per SSH eingeloggt kann man das Gerät debuggen, ohne mit dem GUI kämpfen zu müssen) liest man verschiedene komische Meldungen …
    • … der Service mds (Spotlight-Indexierung) muss andauernd Indexierungsprozesse abschiessen. Auch das Deaktivieren von Spotlight mittels sudo mdutil -a -i off (Quelle) bringt nichts
    • … Apps finden Grafikkartentreiber nicht (nicht sicher, ob das wirklich ein echtes Problem ist): VTDecoderXPCService[558]: getattrlist failed for /Library/GPUBundles/AMDRadeonVADriver.bundle/Contents/MacOS/AMDRadeonVADriver: #2: No such file or directory und Dock[1242]: getattrlist failed for /Library/GPUBundles/AppleIntelSKLGraphicsVADriver.bundle/Contents/MacOS/AppleIntelSKLGraphicsVADriver: #2: No such file or directory
    • … immer wieder erscheinen com.apple.xpc.launchd[1] (com.apple.xpc.launchd.domain.user.89): entering bootstrap mode und com.apple.xpc.launchd[1] (com.apple.xpc.launchd.domain.user.89): exiting bootstrap mode
  • Die Ping-Latenz fluktuiert spürbar in einer Art Wellenform; von den erwarteten einstelligen Millisekunden bis zu dreistelligen Werten (siehe Anhang)

Obwohl sich dieser Stackexchange-Artikel und dieser offizielle Apple-Artikel auf (überhitzende) MacBook Pros bezieht, gibt er mir den wichtigsten Tipp: Hitze!

Und tatsächlich, das Gehäuse ist heiss. Und plötzlich erinnere ich mich, dass ich den Lüfter des iMacs verdächtig lange nicht (mehr) gehört habe. Normalerweise lief der täglich mehrmals an, insbesondere, wenn zwei Mal täglich Backups (rsync auf das Synology NAS, TimeMachine auf die TimeCapsule sowie mit Arq zu Backblaze) durchgeführt wurden.

Ich installiere mir die Software Macs Fan Control, welche den Verdacht bestätigt: Die aktuelle Umdrehungszahl beträgt (orange eingefärbt) 0. Minimal müssten eigentlich 1200 Umdrehungen gefahren werde. Ich schalte auf Full Blast (2850 Umdrehungen) — doch kein Wank, kein Geräusch, keine Zirkulation. Währenddessen sehe ich, dass die CPU-Temperatur bei 87 Grad angekommen ist.

Nachtrag: Das geht übrigens alles auch von der Kommandozeile, ohne Installation von Drittsoftware. Um die Temperaturen der CPU-Kerne auszulesen:

# powermetrics --samplers smc | grep -i "CPU die temperature"
CPU die temperature: 47.70 C
CPU die temperature: 46.17 C
CPU die temperature: 46.41 C
CPU die temperature: 46.48 C
CPU die temperature: 46.30 C
...

Um die Lüftergeschwindigkeit auszulesen:

# powermetrics --samplers smc | grep Fan
Fan: 0 rpm
Fan: 0 rpm
...

Und plötzlich macht alles Sinn: Die CPU droht zu überhitzen, weil sie der iMac mangels funktionierendem Lüfter nicht mehr kühlen kann. Deshalb schreitet nun kernel_task zur Tat: Er drosselt alle laufenden Prozesse, damit diese die CPU nicht weiter strapazieren. Für den Benutzer bedeutet das ein extrem träges System. Indem ich den externen Monitor abgehängt habe, läuft die GPU nicht mehr (so) heiss, was ebenfalls Linderung in der „finnischen Sauna“ im Innern des iMac bringt.

Rückblickend ein Wunder, dass ich Monterey während Stunden (!) tatsächlich installieren konnte und die Kiste dabei nicht gegrillt habe (geschweige denn einen Wohnungsbrand ausgelöst habe).

Ich trenne den iMac vom Strom, um den System Management Controller (SMC) zurückzusetzen (Quelle). Leider springt der Lüfter auch danach nicht mehr an. Damit sind alle Lösungsversuche, die auch unter folgender Frage beschrieben wurden, ausgeschöpft: iMac fans stopped, what must I do?

Die leider letzte verbleibende Lösung? Den defekten Lüfter austauschen — hilfreich könnte diese iFixIt-Anleitung sein. Ich habe aber keine Lust, an meinem iMac rumzumechen.

Nun habe ich mir als Ersatz einen Mac mini M1 bestellt.

Sobald das Ersatzgerät da ist, werde ich abklären, wie viel mich bei DataQuest DQ Solutions in Bern ein Austausch des Lüfters kosten wird (ich befürchte mehrere hundert Franken, da der ganze Mac auseinandergebaut und ein Ersatzlüfter eingebaut werden muss).

Dann werde ich mir überlegen müssen, ob ich das Gerät repariere, und falls ja, ob ich es danach wieder in Betrieb nehme, oder es auf Ricardo verkaufe. Vermutlich Letzteres: Die Zukunft gehört M1, und wahrscheinlich wäre das der richtige Zeitpunkt, auch auf dem Desktop den Wechsel zu vollziehen (diesen Text schreibe ich auf einem MacBook Air M1).

Anhang

64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11856 ttl=64 time=5.659 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11857 ttl=64 time=5.565 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11858 ttl=64 time=8.133 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11859 ttl=64 time=6.890 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11860 ttl=64 time=6.753 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11861 ttl=64 time=14.673 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11862 ttl=64 time=52.217 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11863 ttl=64 time=101.217 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11864 ttl=64 time=153.161 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11865 ttl=64 time=11.308 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11866 ttl=64 time=6.809 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11867 ttl=64 time=9.474 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11868 ttl=64 time=5.172 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11869 ttl=64 time=6.211 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11870 ttl=64 time=7.839 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11871 ttl=64 time=5.575 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11872 ttl=64 time=5.559 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11873 ttl=64 time=20.077 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11874 ttl=64 time=60.732 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11875 ttl=64 time=107.225 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11876 ttl=64 time=159.577 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11877 ttl=64 time=6.760 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11878 ttl=64 time=13.282 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11879 ttl=64 time=15.027 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11880 ttl=64 time=6.770 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11881 ttl=64 time=4.986 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11882 ttl=64 time=5.948 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11883 ttl=64 time=8.361 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11884 ttl=64 time=5.632 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11885 ttl=64 time=21.801 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11886 ttl=64 time=66.570 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11887 ttl=64 time=109.075 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11888 ttl=64 time=153.075 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11889 ttl=64 time=10.720 ms
64 bytes from 1.2.3.4: icmp_seq=11890 ttl=64 time=8.682 ms

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Dienstag, 23. November 2021

Geberit Home App: Die richtige Landeseinstellung ist essentiell!

Anfangs Oktober 2021 haben wir in unserer Wohnung eine Geberit AquaClean Tuma Comfort WC-Dusche einbauen lassen.

Mit dem Mietwohnungsmodell (mit Designplatte zum rückstandslosen Rückbau) hatten wir von Juni 2020 bis Ende September 2021 in unserer Mietwohnung sehr gute Erfahrungen gemacht.

Letzten Donnerstag dann die Ernüchterung: Der Duscharm fährt aus, es kommt aber kein Wasser heraus, und nach wenigen Vor- und Rückwärtsbewegungen fährt der Duscharm wieder ein. Der Föhn startet nicht.

Manchmal funktioniert der Duschvorgang einmalig (höchstens jedes zehnte Mal), und manchmal wenn man das Dusch-WC vom Strom trennt. Oder beim ersten WC-Besuch am Morgen.

Wir haben vieles probiert: Ohne Smartphone App, nur mit der Fernbedienung. Dusch-WC mit dem Geräteschalter ausschalten, und wieder starten. Stromstecker ziehen, 30 Sekunden warten, wieder einstecken. Dusch-WC-Aufsatz von Schüssel entfernen, wieder anbringen. Entkalken (nach weniger als 60 Tagen Benutzung!). Nichts half, das Problem ein und für alle Mal zu beheben.

Gestern kam der Techniker. Diagnose mit seiner Smartphone-App: Das Dusch-WC findet Heizung nicht, welche das Wasser erwärmt. Auf Garantie ausgetauscht, und jetzt klappt wieder alles.

Gleichzeitig hat er auch noch die Firmware des Dusch-WCs aktualisiert. Meine App hat nichts dergleichen angezeigt, und heute habe ich vom Support erfahren, wieso:

Ich hatte als Land resp. Sprache „Other (English)“ eingestellt gehabt. Die Homepage der Toilette sah so aus:

Seitdem ich die App auf „Schweiz Deutsch“ gewechselt habe, stehen nun nebem dem Bild des WCs neben Info zwei weitere Buttons Wartung und Pflege sowie Service und Kontakt:

Und dort sieht man auch, welche Firmware-Version aktuell installiert ist:

Genial auch: Offenbar kann ich den Kundendienst anrufen, und sie können irgendwie über die App via Bluetooth Diagnosedaten der Toilette auslesen. Das hätte das Problem wohl schon am Freitag dingfest gemacht.

Was aber vielleicht auch bedeutet, dass Tüftler die Applikation auseinandernehmen und die Bluetooth-Kommandos auslesen können, mit welchen man die Diagnosedaten der Toilette auch als Normalsterblicher auslesen kann.

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Donnerstag, 9. April 2020

Reenbergs Magnetic Cloth Rail — eigentlich genial, aber schlecht fabriziert

Am 31. August 2020 ist der nächste Spültuch-Halter kaputt gegangen; Photos hinzugefügt.

Zu einem schweizerischen Schüttstein gehört ein Abwaschlumpen („Hudu“, wie wir Berner das nennen). Den hängt man nach der Verwendung im nassen Zustand über den Hals der Brause des Schüttsteins, damit er trocknen kann.

Oder aber man kauft sich den Reenbergs Magnetic Dishcloth Holder (oder „Cloth Rail“), zu deutsch „Reenbergs Spültuch Halter“. Dieses Accessoire ist genial: Es besteht aus einer Halterung, die man auf der Innenseite des Schüttsteins anbringt, sowie aus zwei Magneten, die man auf der Aussenseite der Schüttsteinwanne anbringt und den Halter … nun, in Position halten. Tönt unmöglich, funktioniert aber wie versprochen!

Entdeckt habe ich dieses Produkt im Januar 2016 auf Monoqi (heute: Decovry). Den Schwamm-Halter („Magnetic Dishcloth Holder“) habe ich mir damals ebenfalls gekauft.

Im November 2017 dann das Unglück: Ein Magnet auf der Schüttstein-Seite ist völlig durchgerostet und fällt aus der Halterung heraus.

Eigentlich sollte ein Plastic, das über den Magnet und die Halterung gezogen ist, verhindern, dass Wasser eindringt:

Irgendwie muss dieser Schutz defekt gegangen und Wasser eingedrungen sein.

Ersatz musste her, den ich dieses Mal direkt beim Hersteller in Dänemark bestellte.

Bis März 2020 war die zweite Halterung in Gebrauch. Dann erneut dasselbe „Unglück“: Einer der Magnete ist durchgerostet und aus der Fassung gefallen:

Einmal kann das passieren, aber wenn es innerhalb von vier Jahren zwei Mal passiert gibt es vermutlich ein Problem beim Design des Produkts. Ich wagte es deshalb, mich an den Hersteller zu wenden. Ich bat ihn, uns doch bitte einfach einen Ersatzmagneten zu senden, welchen wir dann selber installieren würden. Oder uns aber zumindest eine Bezugsquelle zu melden.

Die Überraschung und Freude war gross, als uns Line aus Kulanz kurzerhand ein neues Produkt zusendete.

Nichtdestotrotz wollte ich die die defekte Halterung nicht einfach wegwerfen. Ich machte mich deshalb auf die Suche nach einem Magneten. Und wo macht man das in der Schweiz besser als bei supermagnete.ch? Die von mir gemessenen Masse des gewünschten Magneten waren 17mm Durchmesser und 5mm Höhe. Ich entschied mich für folgendes Produkt:

5 St. S-15-03-R Scheibenmagnet gummiert Ø 16.8 mm, Höhe 4.4 mm: brutto CHF 5.90

Heute wurden die Magnete geliefert. Leider ist der Durchmesser zu klein und der Magnet passt nicht bündig in die Halterung. Nichtdestotrotz klebte ich einen davon mit Cementit in die Halterung. Wichtig: Die Polarität des Magneten beachten; das Gegenstück muss zum Magnet anschnappen, und ihn nicht abstossen.

Sobald der Cementit sauber getrocknet ist, werde ich die Oberfläche abschleifen und dann mit einem Farbspray versiegeln.

Nachtrag

Am 31. August 2020 ist die nächste Spültuchhalterung kaputt gegangen:

Somit sind wir nun bei drei Vorfällen angelangt.

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Montag, 15. Oktober 2018

Apple wiegelt Reparaturanfragen ab

Zufall oder Programm? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: In diesem Jahr war ich bereits zwei Mal mit zwei unterschiedlichen iPhone SE im Apple Store Zürich, um deren Batterien zu tauschen. Beide Male lief ich unverrichteter Dinge wieder aus dem Laden, weil mich die Angestellten abgewiegelt haben. Einmal konnte die Apple Diagnostiksoftware keine Probleme mit dem Akku feststellen, ein ander Mal führte die Verkäuferin die unregelmässigen Abstürze des iPhones nicht auf eine defekte Batterie zurück.

Ich befürchte es ist ein sehr, sehr schmaler Grat zwischen dem Hersteller Geld sparen und den Kunden davon abhalten, unnütze Reparaturen durchführen zu lassen (resp. solche, die das eigentliche Problem nicht adressieren).

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Dienstag, 3. Juli 2007

Fujifilm Finepix F30 öffnen und reparieren


DSCF2432.JPG
Originally uploaded by emeidi

Auf Grund meiner eigenen Schusseligkeit ist mir etwas ähnliches passiert wie einem Besitzer des brandneuen iPhones. Immerhin hielt meine Kamera knapp ein halbes Jahr. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, kann ich leider nicht genau sagen. Sehrwahrscheinlich hat das Mini-Stativ (aka „Tripod“) im Rucksack bei einer ungeschickten Bewegung unverhältnismässig stark auf das Display gedrückt.

Ich schliesse damit ein wenig zu meinem Bruder auf, der es in unserer Jugend geschafft hat, gleich zwei Gameboys mit gezielten Faustschlägen auf das Display zu zerstören.

Reparatur

Ich könnte das Ding nun reparieren lassen – doch das würde mich (gemäss Preisliste und Auskunft eines Service-Technikers) 160.– SFr. kosten. Und dies „exkl. MWSt. und Versandspesen“. Lohnen sich also die wohl aufzuwendenden 200.– SFr. oder nicht?

Nein, habe ich mich entschieden und das Nachfolgemodell Fujifilm Finepix F31d gepostet. Kostenpunkt: 300.– SFr. Vorteil: Ich kann die Speicherkarte weiterverwenden, verfüge über einen 65.– SFr. wertvollen Ersatz-Akku (das Gerät verfügt bereits jetzt über eine unglaublich lange Akku-Laufzeit) und habe ein Ersatzteillager, falls bei der neuen Cam mal etwas anderes als das Display kaputt gehen würde.

Selber basteln

Die Alternative: Da das Gehäuse mittlerweile geöffnet ist (der unbekannte Schraubentyp heisst im Fachjargon Tri-Wing – mein Vater hat es auch ohne einen solchen Schraubenzieher geschafft, indem er einen anderen Schraubenzieher zurechtgeschliffen hat), könnte ich doch das LCD-Display über das Internet bestellen und selber einbauen? Die Typenbezeichnung lautet:

Casio
6H25JGK552167
9S22

Leider ist Fujifilm nicht kooperativ:

Wir verkaufen keine Displays das Einzige was wir Ihnen anbieten können ist die Reparatur des Displays.

Quelle: Mail vom 4. Juni 2007 von reparaturabteilung@fujifilm.ch an mich

Deshalb meine Frage an die Blogosphäre: Wie gehe ich vor? Gibt es graue oder schwarze Kanäle, wo man solche Displays herkriegt? Oder muss ich via eBay gar ein defektes Gerät ersteigern, um dann nach frankensteinscher Manier ein Hybrid daraus zu basteln?

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